Aktuelle Aufnahmen oder einfach das, womit ich mich gerade beschäftige, gibt es an dieser Stelle zu sehen.

 

Die letzten 30 Blogeinträge werden hier angezeigt, alles Ältere ist über die Archiv-Links zu finden. Die älteren Beiträge sehen teilweise jedoch von der Formatierung recht eigenartig aus. Nach jedem Update wurden durch Jimdo ungefragt die alten Blog-Posts mit den neuen Formatierungen überschrieben. Ist doof, mir aber zu zeitaufwändig, den alten Kram manuell neu zu formatieren.

 

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Ich mach ja sowas nicht

So Fotos im Garten. Nervt nur, weil immer irgendwas im Hintergrund ist, was stört. Häuser vor allem. Jetzt saß gestern Abend aber das braune Mantisweibchen so günstig im Beet, dass ich nicht anders konnte. Hab ich eben doch mal im Garten fotografiert. Damit hatte das Haus auf der anderen Straßenseite wenigstens mal einen Nutzen. Reflektion der untergehenden Sonne. Zu mehr taugt das samt Inhalt wohl nicht. Da der eine/einzige Zweck nun erfüllt ist, kann das aus meiner Sicht auch gerne weg. Wieauchimmer. Heute also, total aktuell und frisch, Mantis in Variationen. Aus Gründen.

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mehr alter Kram

...ohne viele Worte: Bevor es mit Skandinavien weiter geht, nochmals einige Falter aus dem letzten Jahr aus den spanischen Pyrenäen.

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Altaelva

Ich sah einen Canyon. Für mich als Canyonanfänger sah der ziemlich imposant aus. Die Wirkung wurde dadurch noch verstärkt, dass die umgebende Umgebung eher so leicht hügelig war und man da in Nordnorwegen ja ohnehin meistens bis zur Arktis gucken kann. Und denn steht man da auf so ´nem Berg und auf einmal gehts auf der anderen Seite paar hundert Meter weiter runter, als auf der Seite, von der man so vor sich hin durch die Tundra krabbelnd gekommen war. Und weit und breit ansonsten: Nüscht. Kein Mensch, kein Auto, kein Flugzeug, keine Staße, kein Haus. Wind, ja, paar Mücken auch, aber sonst nüscht. Auch kein Licht, dafür aber auch kein Regen. Und das ist ja sogar besser als nur kein Licht. So rückblickend betrachtet weiß ich auch gar nicht, warum ich da nicht einfach sitzen blieb. Obwohl das am Abend, unten am Fluss dann auch ganz hübsch war. Da fuhr dann zwar der eine oder andere Norweger mit einem Holzkahn zum Angeln, ansonsten war da neben dem Fluss und mehr Mücken und paar Bäumen im Wind auch nüscht zu sehen, was in irgendeiner Weise geeignet gewesen wäre, den Eindruck der Alleinigkeit auf der Welt zu stören. Ich wäre dann jetzt so weit, da wieder hin zu wollen.

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Bitte - gern geschehen!

Vielleicht trägt das ja zur Abkühlung bei. Ich kann´s jedenfalls gebrauchen. Dovrefjell, Jahreswechsel 2024/25.

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Parnassius apollo fennoscandicus

Da isser endlich, der 2025er Apollo-Blog. Also der erste von zweien. Hab ja schon geschrieben, dass ich dieses Jahr zwei Unterarten sah. Dieses hier ist die, die ich noch nicht hatte. Aus Turku in Finnland bzw. etwas südlich davon. Ich wäre dieses Jahr tatsächlich gar nicht überrascht gewesen, hätte es keinen Apollo-Fund gegeben, nach dem etwas schwierigen Wetter im Norden. Aber es gab Funde, wenn auch ziemlich hart "erarbeitet". Umso mehr freute ich mich über den Zustand der Falter, die ich in Finnland sah: Schön frisch und fast unbeschädigt. Waren nur Männchen. Das Jammern über das fehlende Weibchen-Foto wäre dann aber wohl übertrieben. Irgendwann mal erwische ich vielleicht auch das noch. Falls die Unterart nicht vorher ausstirbt. Wer weiß das schon. Die obligatorischen Flügelunterseitendetailaufnahmen hab ich auch noch. Reiche ich mal nach.

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alter Kram

Puh, das ist blöd, dachte ich gestern, als mir klar wurde, dass das 2024er Fotobuch noch nicht mal angefangen ist. Ich erinnerte mich dann auch gleich noch daran, dass es an der fehlenden Bildbearbeitung lag und die hing mit der gesundheitlichen Angeschlagenheit nach dem Sommerurlaub im letzten Jahr zusammen. Und der anschließenden Eingebundenheit in - alles. Ich kümmere mich aber mal um Abhilfe, was sich hier im Blog dadurch zeigt, dass es wieder alte Bilder zu sehen gibt. Ich versuche aber die Skandinavientour nicht vollständig aus dem Gedächtnis zu tilgen und auch da bildbearbeitungstechnisch am Ball zu bleiben. Nur heute nicht. Heute gibt es eine bunte Schmetterlingsmischung von vor fast genau einem Jahr aus den Pyrenäen. Mir fiel auf, dass ich dieses Jahr gar keinen Schachbrettfalter sah. Anfang Juni flogen sie noch nicht, in Skandinavien gibt es keine Vorkommen und nach meiner Rückkehr waren sie schon durch. Gibt aber zum Glück gesammelte Bearbeitungsrückstände in diversen Archiven auch mit Schachbrettern. Unter anderem im Pyrenäenordner. Was´n Zufall!

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Raritäten

Wenigstens mit dem ersten Falter, den ich im Urlaub sehen wollte, hatte es fast auf Anhieb geklappt: Der Eschen-Scheckenfalter tauchte nach einem regnerischen Vortag und einer vergeblichen Wanderrunde nachmittags mit der Sonne auf und am nächsten Tag mit stabilerem Wetter sogar zu mehreren Exemplaren. Die machten das Fotografieren zwar nicht unbedingt leichter, weil sie sich ständig gegenseitig aufscheuchten, aber wenigstens gab es etwas Auswahl. Und wenn ich einen aus den Augen verlor, war der nächste meistens in Sichtweite. So entstanden mit etwas Geduld an zwei Nachmittagen einige Bilder, die mich sehr erfreuen. Bevor ich den Eschen-Scheckenfalter fand, war "nur" der Goldene Scheckenfalter zu sehen. Einer von denen setzte sich dann im morgendlich kalten Wind auch einigermaßen günstig hin, so dass ich auch den noch fotografierte.

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Frauenschuh

Hammer, ist schon August. Da passt das herbstliche Wetter ja schon fast zur Jahreszeit. Wobei ich mich an den mich begleitenden Regen dieses Jahr ohnehin schon einigermaßen gewöhnt habe. Ich hab einige Frauenschuh-Bilder aus dem schönen Wäldchen bei Östersund fertig. Einzelaufnahmen und auch zwei Panoramen. Ist ein Ort, den ich sicher nochmals besuchen werde.

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Wasser, Fels, Blumen-Hartriegel

Ich bin ganz froh, dass ich an dem Tag nach Erreichen des Talendes (Manndalen, Provinz Troms og Finnmark, Norwegen) keine Lust mehr hatte, nach unscheinbaren grünen Miniorchideen zu suchen, die mangels Licht ohnehin nicht gescheit zu fotografieren gewesen wären. Hab ich mir den Weg auf den Berg rauf aus purer Faulheit gespart und statt dessen paar Bilder vom hübschen Bach gemacht. Und paar Bilder vom an der Stelle in dichten Polstern wachsenden Blumen-Hartriegel, der mich auf der Reise immer wieder in unterschiedlichen Blühstadien begleitete.

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Boloria freija

Freijas Perlmuttfalter war die einzige der nordischen Arten, die ich finden und fotografieren konnte. Drei oder vier Stück auf der ganzen Reise, obwohl die Art mit größeren Lücken in ganz Skandinavien verbreitet ist. Ich schieb die Schuld mal dem Wetter zu und nicht meinen fehlenden Suchfähigkeiten. Die Bilder stammen bis auf die ersten beiden finnischen Exemplare alle aus Nordnorwegen. Wenn ich mal einen  hatte, wurde der denn eben in allen denkbaren Varianten fotografiert. Wobei - so sehr viel Kreativität war da nun nicht dabei, weil ich ständig Angst hatte, er könnte gleich wieder wegfliegen. Vier weitere skandinavische Arten hatte ich auf dem Wunschzettel, dazu noch einige, die es auch in den Alpen gibt. Gesehen hab ich dann noch die drei großen Arten der Gattung Argynnis und den Mädesüß-Perlmuttfalter, bei dem Fotos am Wetter scheiterten.

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Norden, Wetter und Gemecker

Hat nicht so gut funktioniert, den Blog schon gestern fertig zu kriegen. War dann doch das Wetter entgegen der Prognose zu gut und ich saß zum Glück nicht nur am Rechner. Aber heute! Heute sind die ersten Bilder für den Reiseüberblick fertig und es kann losgehen. Wo fang ich da an? Am besten am Anfang, bei den frühen Planungen. Vor paar Jahren dachte ich mir, die skandinavischen Apollo-Unterarten mal in einem Schwung fotografieren zu können und wollte eine längere Tour für dieses Unterfangen unternehmen. Zwischenzeitlich hab ich die beiden schwedischen Unterarten von Gotland und der Ostküste schon erwischt, in Norwegen gibt es noch zwei, die sich bisher einem Treffen hartnäckig verweigerten. Und in Finnland ist von den ehemals drei nur noch eine übrig. Höchste Zeit also, wenigstens die noch zu besuchen. Hinzu kam die erste Lappland-Reise von 2021, die zwar irgendwie verunglückt war, dennoch ausreichend Eindrücke hinterließ, um nochmals den höheren Norden besuchen zu wollen. Eine sinnvolle Kombination der norwegischen und finnischen Apollos in einer Tour hab ich irgendwie nicht hinbekommen, so dass Süd- und Mittelnorwegen aus den Planungen flog. Die Fahrt sollte dann durch Schweden, Nord-Norwegen, Finnland und auf dem Rückweg über Åland und zurück nach Schweden führen. Da wäre dann massig Gelegenheit, seltene Falter zu fotografieren, die es in Deutschland kaum noch gibt, nordische Falter, die es nur im hohen Norden gibt (mit denen es bei der ersten Lappland-Tour nicht klappte) und die finnischen Apollos. Und Orchideen. Und Rentiere, Elche, Bartkäuze. Alles eben. Es kam anders.

Der erste geplante Stopp in Schweden war die Gegend um Örebro. Gibt da noch den Eschen-Scheckenfalter. Den hatte ich bisher noch nicht gesehen und zeitlich passte die Flugzeit des Falters zur Reisezeit. Was nicht passte, war der Dauerregen. Am zweiten Tag gab es erste Regenpausen, allerdings ohne Sonne. Kein Scheckenfalter zu finden, aber wenigstens einige der hübschen Schwarzfleckigen Golddickkopffalter (was´n Name!), auf schwedisch: Svartfläckig glanssmygare. Aha. Die waren zum Teil auch sitzend am Wegesrand zu sehen, allerdings nicht mehr taufrisch. Und Licht war ohnehin nicht vorhanden. Am Nachmittag kam die Sonne dann durch und der erste Scheckfalter begab sich vom Baum herunter. Wegen Wind gab es aber kein gescheites Foto. Goldene Scheckenfalter flogen auch und sorgten für Abwechslung. Also dort noch einen dritten Tag drangehängt und Glück gehabt: An einer netten Stelle im Mischwald flogen dann einige Männchen und ließen bei vertretbarem Licht Bilder zu. Wenige, aber immerhin. Wird vielleicht nicht mehr viele Gelegenheiten geben, die Art nochmal zu sehen, denn auch in Skandinavien sind die Eschen flächendeckend vom Eschen-Triebsterben betroffen. Abends gings weiter nach Westen Richtung Arvika mit einigen kurzen Stopps zur Suche nach dem Wald-Wiesenvögelchen. Warm war´s an dem Abend, Wiesenvögelchen fand ich zwei Stück und markierte mir die Sitzplätze für den Morgen. Da war´s dann wie immer: Von den möglichen Optionen Regen, Kacklicht, stürmischer Wind oder verschwundener Falter wählte irgendwer, der verantwortlich war, die letzte Variante. Als Ersatz für die Wiesenvögelchen musste dann eben ein Braunfleckiger Perlmuttfalter herhalten. Nu ja.

 

Ab nach Norden, nächstes Ziel die Gegend um Östersund: Storchschnabel-Bläuling, Blauschillernder Feuerfalter, Schwarzes Kohlröschen sollten gefunden werden. Und vielleicht auch noch Frauenschuh. Wetter: Warm (so 20°C) und sonnig. Kohlröschen blühten gerade erst auf, hab ich nicht fotografiert, weil es nicht besser geworden wäre, als beim letzten Mal. Frauenschuhe - huiuiui, das war mal ein Standort! Hunderte Pflanzen mit einigen goldfarbigen Varianten im Mückenwald bei teilweise sogar gutem Licht. Erste Bewährungsprobe für die neuen Mückennetze: War warm am Kopf. Die Feuerfalter flogen, waren allerdings abends und morgens nicht mehr zu finden und hatten die gute Zeit schon deutlich hinter sich. Ärgerlich. Die Bläulinge schlüpften gerade erst und am Morgen gab es zuerst eine hartnäckige Wolke (Sonnenaufgang, irgendwas gegen drei Uhr oder so) und nach der Wolke und einigem Blutspenden an die sehr aktiven Mücken war´s gleich wieder zu warm und der eine gefundene Falter weg. Mmmpf. Und denn wächst ja da im Norden noch eine wundersame Orchidee, die recht früh dran ist und die ich immer schon sehen wollte: Die Norne. Um es kurz zu machen: Dort an einem der südlichsten schwedischen Standorte fand ich noch blühende Restexemplare und war die folgenden Tage weiter nördlich dann erfolglos (entweder Dauerregen oder keine Funde oder keine Funde im Dauerregen).

Weiter ging die Fahrt nach Norden, die Temperaturen waren inzwischen einstellig, der Regen hörte nur für Minuten auf. Ich hielt es mittags aus inzwischen unerfindlichen Gründen für eine gute Idee, nach fast erfolgloser Orchideensuche den kürzeren Weg oberhalb des Flåsjön über 33 Kilometer Schotterstraße für die Rückkehr zum Inlandsvegen zu benutzen. Der Auffassung war ich nach Ankunft an der E45 nicht mehr. Hätte ich vielleicht auch vorher überlegen können, dass der Matsch nicht nur auf der Straße liegen bleibt. Aber hej: Vorher überlegen und das auch noch im Urlaub? Eine Übernachtung auf´m Campingplatz kam bei dem Wetter ganz gelegen: Storuman, kann ich uneingeschränkt empfehlen. Duschen tut mal gut, so zwischendurch. Riecht ja sonst auch so streng. Die weiteren Schmetterlingsfundorte entlang der Strecke fielen in´s Wasser. Oder lagen schon drin. Buchstäblich. Bäh. Aber Rentiere entlang und auf der Strecke sorgten für Schmunzler. Gibt ja kaum hochnäsiger auftretende Viecher, als die. Und blödere. Man kann eigentlich davon ausgehen, dass die, kaum das sie über die Straße gelaufen sind sofort umdrehen und wieder auf die Straße zurückkehren. Natürlich vor dem Auto. Egal. Zwischenziel war nun Nikkaluokta. Zum Wandern und Schmetterlingssuchen und so. War nur irgendwie gerade Schneeschmelze und irgendwie arschkalt und irgendwie gab´s keine Schmetterlinge und die vom Wanderweg durchquerten Bäche waren irgendwie alle sehr voll mit sehr viel Wasser. An der Sache mit der Kälte fand ich gefallen, weil zu Hause gerade irgend so eine Hitzewelle im Gange war. Zog ich mir also Daunenjacke und Fleecemütze zum Kochen an und es war ganz erträglich. Der Regen machte auch eine Pause für drei Tage. Schön. Da oben auf´m Berg doch noch zu viel Schnee lag, sah ich mir den Fluß nur von unten an. Sieht gut aus, der Visttasjohka, auch von direkt davor. Hat so eine schöne türkise Farbe. Nächstes Mal dann zwei Wochen später und mehr von oben. Und mehr Schmetterlinge. Also überhaupt welche. Das Moos da unten stand direkt hinter dem einen Platz, den ich für´s Zelt gewählt hatte. Hab ich bisher nur im Crossbill Guide gesehen und vorab darauf gehofft, es zu finden: Splachnum luteum, Gelbes Elchdung-Moos. Wächst, wie der Name mutmaßen lässt, auf Elchkacke und sieht sehr dekorativ aus.

Nächstes Schmetterlingssuchziel war dann schon Kilpisjärvi in Finnland. Wegen Trödelei war irgendwo auf der Strecke noch eine Übernachtung in irgendeinem Mückenhotspot erforderlich. Rückblickend war´s aber gar nicht so wild, da kamen noch ganz anderen Mückendichten hinterher...

 

Und in Kilpisjärvi angekommen, so kurz nach Midsommar am Wochenende war da halb Nordfinnland und Nordnorwegen und Nordschweden und der eine oder andere Wohnmobiltourist aus Nordseeanrainerstaaten schon da und versetzte mir einen Zuvielisationsschock. Den Berg weiter oben ging´s dann mit der Menschendichte. War weiterhin scheißkalt, was weiterhin bedeutete, dass keine Falter zu sehen waren. Auch nicht die Lappländischen Scheckenfalter, auf die ich eigentlich gesetzt hatte. Fotos von da hab ich wegen schlechter Laune kaum. Also zumindest für diesen Blog nicht. Mals sehen, ob sich was lohnt von den Panoramen oben vom Berg. Fotos hätte es von den dort wachsenden Orchideen gegeben, wäre nicht der entsprechende Weg, an dem die hauptsächlich wachsen, dauerhaft gesperrt gewesen. Wegen zu vieler Menschen, die auf dem sich nur langsam regenerierenden arktischen Boden deutliche Trittschäden hinterlassen. Fotos von den dort wachsenden Orchideen gab es dann auch auf der Weiterfahrt nach Alta in Norwegen keine, weil keine zu finden waren. Die einzigen, die ich fand, waren die Stroh-Weißzüngel, aber die begannen gerade erst die Blütentriebe auszustrecken und das Licht - war das Licht. Also das übliche Reiselicht dieses Jahr. Daher keine Bilder.

 

Südlich von Alta gibt es zwei Gebiete, die ich wegen Schmetterlingen ansehen wollte, was, zumindest rückblickend, ein großartiger Erfolg war: Ich sah Schmetterlinge! Nur wenige, sehr hektische und nicht oft, weil weiterhin kalt. Aber sobald die Sonne raus war, flogen die. Auch bei sieben Grad. Und nach drei Tagen hatte ich auch den Dreh raus, wie die zu fotografieren waren: Man musste sie lediglich in dem Moment finden, in dem sie sich wegen einer Wolke irgendwo nieder liessen und dann mit dem Körper dafür sorgen, dass sie ausreichend lange im Schatten blieben. Dann  war  das ganz einfach. Also fast. Es gab natürlich kaum Wolken und die Schmetterlinge waren auch eher sporadisch mal zu sehen und flogen direkt über dem Boden und waren gleich wieder weg. Aber ich hab welche. Boloria freija und Erebia disa. Und einen Schwalbenschwanz sah ich, 150 Kilometer südlich des Nordkaps. Krass. Vor Ort ärgerte ich mich noch, die ganzen anderen Arten, die auf meiner Wunschliste standen (und stehen), nicht gesehen zu haben. Inzwischen reifte die Erkenntnis, dass die arktischen Arten wohl nicht gar so einfach zu finden und fotografieren sind, wie Apollos. Und dass es wohl so schon ein ganz okayes Ergebnis ist. Und Boloria freija ist ohnehin der schönste der nordischen Perlmuttfalter.

Nach einigen Tagen in der Umgebung von Alta ging es weiter an der Küste entlang Richtung Nordkap. Kurz vorher bog ich dann aber planmäßig nach Finnland ab, weil Touri-Insta-Spots nun eher nicht so nach meinem Geschmack sind und die Wohnmobildichte mal wieder unschöne Ausmaße annahm. Die Küste an sich ist aber sehenswert. Schneebedeckte Berge bis fast an die Uferlinie. Ohne (richtige) Fotos, weil Kacklicht. Nur ein Austernfischer mit kaltem Fuß. Zurück in Finnland gab es wieder nicht die Wunschlisten-Schmetterlinge zu sehen, aber wenigstens neben den ganzen Mücken einige Mohrenfalter: Erebia pandrose und erneut (ohne Foto) Erebia disa. Wetter war wechselhaft-kühl, aber brauchbar und trocken. Und inzwischen hatte ich mich an die Dauerhelligkeit gewöhnt und fand sie sogar angenehm. Morgens zankten sich drei Unglückshäher direkt neben dem Zelt und ließen sich von so Nebensächlichkeiten wie Menschen überhaupt nicht stören. Herrlich.

Für die anschließende Rückfahrt durch Finnland hatte ich nur den groben Plan bei Gelegenheit den Großen Eisvogel zu finden. Locations lagen an der Strecke massig, was wieder meinen Endgegner, das Wetter auf den Plan rief: Auch hier gab es ausreichend Regen und niedrige Temperaturen, die die Schmetterlingsaussichten zunichte machten. Nach Überquerung des Polarkreises wurde das Wetter wieder etwas stabiler, sonniger und weniger nass, was die Mücken erfreute. Irgendwo in Mittelfinnland unternahm ich also nochmals einige Versuche den Großen Eisvogel zu sehen. War nix. Aber zumindest gab es Falter. Schornsteinfeger in Massen, viele Schecken- und Perlmuttfalter und Hochmoorgelblinge. Einen hab ich erwischt. Immerhin. Orchideen standen nun auch zahlreicher in Blüte, da hatte ich aber keine Lust mehr drauf. Waren nur noch Fingerwurze. Next Stop: Turku. Wegen Dings. Apollos. Die letzte verbliebene finnische Unterart fliegt in den Schären südlich von Turku und auf Åland. Also zumindest ergab das meine vorherige Recherche. Nach zweitägiger Suche im Regen und bei wolkigem Wetter  konnte ich denn endlich eine Stelle im Wald finden, an der drei Männchen bei inzwischen wieder leichtem Sonnenschein umhersegelten. Musste ich bis zum Abend warten, bis Fotos möglich wurden. Am nächsten Tag gab es weitere vergebliche Wanderrunden durch den sehr nassen Wald und eine Rückkehr zur einzigen Flugstelle, die ich fand. Sieht nicht gar so gut aus, die Bestandssituation. Bei der Suche gab´s dann noch eine unverhoffte Begegnung mit einem Ziegenmelker, der vom Boden aufflog und verletzt tat: Er wollte mich von den beiden Teenagern im "Nest" am Boden weglocken. 

Ansonsten ist die finnische Südküste ebenso dicht gespickt mit Wochenendhäusern, wie die schwedischen Küsten und damit ist es entsprechend schwierig, da einigermaßen ungestört zu laufen. Drei Tage waren dann auch ausreichend und die Fähre nach Mariehamn wartete. Åland gefiel mir recht gut, für mehr als einen kurzen Überblick hat es aber nicht gereicht. Das nächste Mal muss auf jeden Fall ein Fahrrad mit, besonders für die Besuche der umliegenden kleineren Inseln, die ganz gut mit Fähren erschlossen sind. Apollos fand ich nach längerer Suche (nur) auf Föglö. Drei Stück, trotz eigentlich gutem Zustand des Biotops. Lag wohl auch am insgesamt neblig-trüben wolkigen Wetter.  Åland an sich hat recht hübsche Granitfelsen, auf denen die Rostbinden in schöner Zahl flogen. Zum Abschluss fand ich an einer mir bis dato unbekannten Stelle an der schwedischen Ostseeküste noch einen schönen Apollo-Spot. Leider waren die Biester dort recht unkooperativ und trotz einer großen Falterzahl tagsüber dann abends irgendwo versteckt und nicht mehr zu finden.

Und das Fazit? Schön war´s. Ich bin der Hitze erfolgreich entgangen. Seit der Rückkehr nach Südschweden hat sich das Wetter auch im hohen Norden stabilisiert und der Regen ist mit mir nach Hause zurückgehrt. Åland gefällt mir sehr, da will ich noch einmal hin. Lappland gefällt mir weiterhin sehr und da muss ich schon wegen der nur ansatzweise abgearbeiteten Wunschliste auf jeden Fall wieder hin. Mehrmals vermutlich. Die Apollobegeisterung ist wieder voll da, was wohl direkt damit zusammenhängt, dass es mir in den letzten beiden Jahren nicht gar so leicht fiel, die Tiere zu finden. Finnland mag ich eher so nördlich des Polarkreises, im Süden ist´s mir zu landwirtschaftlich. Die Rentiere haben es mir sehr angetan. Und die Fjorde Nordnorwegens scheinen mir als nochmaliges Ziel ebenfalls lohnenswert. Mit der Norne hat es nicht so wirklich geklappt, was aber vorab zu befürchten war. Auch da würde ich gern nochmal vernünftige Bilder von machen. Gibt also noch ausreichend Themen für weitere Besuche. Weitere Bilder dieser Reise kommen auch noch, wie immer in den nächsten Wochen/Monaten/Jahren. Oder so.

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hätte

Also gut: Ich bin etwas inaktiv gewesen. Hier zumindest. Der nördlichen Weltanschauung zweiter Versuch wurde durchgeführt. Mittelerfolgreich. War nicht alles schlecht. Ich bin der Hitzewelle entgangen. Ich habe (meistens) weniger mit Stechinsekten zu tun gehabt, als beim letzten Mal. Ich sah mehr Rentiere und mehr Menschen. Hätte allerdings das Wetter... hätte ich die Route anders gelegt... hätte ich an verschiedenen Stellen mehr Geduld aufgebracht, denn, ja nu, denn hätte das alles vielleicht auch nicht anders ausgesehen.

 

Ich fand vieles, dass ich finden wollte nicht, weil mieses Wetter oder zu spät dran oder zu früh dran wegen später Schneeschmelze dieses Jahr. Ich fand einiges, das ich finden wollte und konnte von einigem auch Bilder machen. Nicht von allem. Nun hatte ich schon eine halbe Woche Zeit und bisher keine Lust, die Bilder auch nur anzusehen. Sind keine so guten Voraussetzungen für regelmäßige Blogposts in naher Zukunft. Aber ich bin bemüht und sogar zuversichtlich, dass der nächste (vielleicht morgige) Blog nicht gar so meckerig ausfällt, wie der heutige. Wegen der langen Abwesenheit aber zumindest heute mal fünf Bilder, die vom Licht die Grundstimmung der Reise ganz gut wiedergeben. Mehr Text und mehr Bilder dann bald. Bestimmt.

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Sardinien VI - Ophrys chestermanii

Da das Wetter alles tut, mir die Bildbearbeitung so leicht wie möglich zu machen, bildbearbeite ich eben, statt zu fotografieren. Die Sardinien-Vorräte sind ja noch ausreichend. Heute habe ich Chestermans Ragwurz, eine weitere Waldart, ebenfalls endemisch . Hat sogar noch größere Blüten als Ophrys normanii und schwankt an den langen Stängeln daher gar lustig im Wind.

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Nu doch

So, damit die nich total gammelig werden, hab ich nu duch noch einige der Bläulingsbilder von vor zwei Wochen bearbeitet. Wohl bekomms!

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Sardinien V - Ophrys normanii

Weiter geht´s mit Sardinien, weil da draußen zwar das Wetter passt, aber gerade schmetterlingsmäßig Saure-Gurken-Zeit ist. Die erste Generation der Frühjahrsfalter ist durch, die zweite Generation und die Sommerfalter noch nicht da. Drei Ochsenaugen und einige Waldbrettspiele sah ich gestern innerhalb von zwei Stunden auf dem Rad. Ist selbst für diese Zwischensaison bedenklich wenig.

 

Daher Orchideen. Aus Sardinien, Endemiten: Ophrys normanii ist eine der beiden großblütigen endemischen Ragwurze, die von Hummeln bestäubt werden. Konnte ich leider nicht beobachten, die Pflanzen sah ich dennoch. Stehen meistens irgendwie ungünstig an den Böschungen der Waldwege im Halbdunkel und hängen so Richtung Weg. Ich hab mal so ziemlich alle lohnenden Bilder rausgesucht. Mehr war nicht. So richtig häufig ist die Art nun mal nicht und ohnehin nur auf einen kleineren Bereich im Südwesten der Insel beschränkt.

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Sardinien IV

Angekündigt und umgesetzt, Orchideen aus Sardinien, Teil vier. Heute mit Schwerpunkt auf den Braunen und Gelben Ragwurzen mit leichter Auflockerung durch O. annae und O. morisii. Vor paar Jahren, als ich in Südfrankreich endlich meine erste Gelbe Ragwurz fand, äußerte ich mich erfreut darüber, dass die als einzige dort vorkommende gelbe Art so arg einfach zu bestimmen sei. Nu ja, auf Sardinien ist das - anders. Ich hab´s dennoch versucht. Die meisten der heutigen Bilder sind direkt am Straßenrand entstanden. Ist keine wirklich entspannende Art der Fotografie, weil man ständig in Sorge ist, dass einer der Raser es mit der Spurhaltung nicht so genau nimmt.

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Sardi... war nur Spaß

Sardinien IV hätte zwar gepasst, für den Titel, den nehm ich aber für den nächsten Orchideen-Blog. Heute was anderes. Ich wollte an sich endlich wieder Korsische Schwalbenschwänze fotografieren. Leider sah ich nur zwei oder drei und die waren unkooperativ. Die schöne Stelle aus dem letzten Jahr war zweieinhalb Stunden Fahrt entfernt, da fehlte mir die Lust. War auch so schon viel zu viel Fahrerei. Nächstes Mal dann. Kurz vor der Abreise fand ich wenigstens noch Raupen. Zwei winzige und eine fette. Besser als nix. Dann flogen viele Waldbrettspiele, von denen ich auch eins erwischen konnte. Die kommen mir dort etwas bunter/kräftiger gefärbt vor, als bei mir im Wald. Und ein Schmankerl: Eine Distelfalterpaarung. Hab ich noch nie gesehen, obschon die Falter ja nun nicht selten sind. Auch die gestrige Internetsuche brachte kein weiteres Bild einer Paarung ans Licht. Freut mich dann extra, scheint ja nicht nur nach meinem Empfinden ein Treffer zu sein.

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Sardinien III

Ich habe gerade einen Lauf der Ausdenkung unfassbar kreativer Blogtitel. Habt ihr sicher auch ohne diese Erläuterung gemerkt! Gestern fotografierte ich noch einmal Bläulinge, hab aber noch keine Lust gehabt die ewig gleichen Bilder zu bearbeiten. Ist nicht schlimm, ich hab ja ausreichend ewig gleiche Bilder aus Sardinien. Heute mal eine Sammlung der ganzen Zungenstendel. Nicht alle, die ich fand, natürlich nicht, aber alle Arten, die ich fotografierte. Es fehlt nur der Pflugschar-Zungenstendel, der blühte zum Ende des Aufenthalts gerade erst auf und ich fand noch keine gut stehende Pflanze. Dafür gab es einige Hybriden und die endemische Serapias nurrica, die ich letztes Jahr nicht finden konnte.

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Sardinien II

Ich hab einige weitere Orchideenbilder von Sardinien fertig. Ohne viel Text, bin gerade einigermaßen erledigt. Wiesenpflege und so. More to come...

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wilde Mischung

So, heute hab ich aktuelles von heute, fast aktuelles von gestern und ein Vorurlaubsbild.

 

Fange ich mal mit dem alten an: Das Kleine Knabenkraut bei mir im Ort blühte dieses Jahr zwar wieder, der Trockenheit wegen aber recht mickrig. Hat gerade so gereicht, dass sich die Blüte vor meiner Abfahrt nach Sardinien noch geöffnet hat und ich das jährliche Foto machen konnte.

 

Gestern früh hab ich einen Tintenfleck-Weißling fotografiert, der unter einem Baum am Grashalm schaukelte. Entdeckt hatte ich ihn auf einer Fahrradrunde, bei der ich eigentlich noch auf Auroras oder Landkärtchen gehoffte hatte, was aber vergeblich war. Musste dann also der Weißling herhalten. Dummerweise hatte ich die Pflanzenklammer vergessen, die lag noch irgendwo bei den ausgepackten Sachen und hatte den Weg zurück in den Fotorucksack noch nicht gefunden. Wegen des Windes hab ich dann auch gar nicht erst versucht, einen größeren Maßstab aufzunehmen. Gefällt mir aber auch so ganz gut.

 

Nachmittags war ich am Damm und hab nach den Schwalbenschwänzen gesehen - et voilà! Neun Stück flogen - ungefähr. Ist so eine Sache mit dem Zählen, wenn sie aktiv sind. Bin ich also abends nochmal hin, um die Ruheplätze zu markieren und fand nur einen total ausgebleichten, einen dem ein Hinterflügel fehlte und den hier. Der musste dann heute früh Modell sitzen. Hat er gut hinbekommen, auch wenn er schon einige Blessuren hatte.

 

Als ich fertig war, war´s erst sieben, also drehte ich noch eine Bonusrunde Richtung Kiesfläche. War das schön! Hunderte (vielleicht gar tausende) Himmelblaue Bläulinge waren am Aufwärmen und saßen teils schon offen am Knäuelgras. Teiweise zu dritt, zu viert, sogar fünf Falter auf einem Halm sah ich. Hammer! Leider war es deutlich windiger geworden und die meisten waren schon aufgewärmt, aber es gab noch paar Bilder. Die Weibchen sind dieses Jahr wieder überwiegend braun. Paar blaue sind aber dennoch dabei gewesen.

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läuft

...die diesjährige Orchideenzeit meine ich. Kann man sich trefflich von der ganzen Idiotie um einen herum ablenken. Um sich noch effektiver abzulenken, verlässt man das Land und blendet Nachrichten aus. Hab ich gemacht. Also meistens hat das sogar funktioniert. Jetzt nicht mehr, weil ich ja jetzt wieder im Land bin.

 

Aber gut: Sardinien Teil zwei war dran. Diesmal später und an der Westküste als Ausgangspunkt für viel zu viele Autofahrten. Gab aber deutlich mehr Orchideen zu sehen, als letztes Jahr, das Wetter war besser und gelegentlich hat es sogar geklappt, fast gutes Licht zu nutzen. Nicht geklappt haben Landschaftsaufnahmen. Ich fand es da im Westen arg langweilig mit den ganzen Sandstränden. Bin eher der Felsenmensch, wie´s aussieht. Paar Bilder heute, die mich interessierten. Kommen noch welche nach. Same procedure as every year...

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Stabile Trockenheit

Auf den Dürrekarten der letzten Wochen sieht´s am Oberrhein noch fast normal aus: Etwas zu trocken, aber nicht dramatisch. Im restlichen Bundesgebiet herrscht danach eine bedenkliche bis katastrophale Trockenheit. Ich kann mir das kaum vergegenwätigen, denn auch hier sind in der Rheinaue fast alle kleineren Gewässer trocken gefallen. Wie schlimm muss das dann erst im Nordwesten sein!?! Scheint erneut ein Extremjahr zu werden. Mal sehen, welche Hilfsprogramme für die Landwirtschaft aufgelegt werden müssen. Bestimmt hilft es nachhaltig, den Agrardiesel wieder zu subventionieren / Ironie aus.

 

Jedenfalls gibt es dieses Jahr das Licht, das im letzten Frühjahr Mangelware war. Am Freitag sah ich die ersten beiden Auroras und geriet prompt in die alljährliche Verzückung. Einen Falter fand ich Samstag früh wieder und machte Bilder. Ist eine blöde Stelle, wo er saß. Hab dort noch nie einen mit offenen Flügeln erlebt und so war es auch dieses Mal wieder: Nüscht. Also geschlossener Aurora in Varianten. Heute war so ein fieser und garstig kalter Wind, dass ich gleich zu Hause blieb. Aber geht ja auch erst los, die Flugzeit. Und das Wetter bleibt wohl stabil trocken. Weiß nich, ob mich das freut.

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Wachablösung

Wie erwartet hab ich inzwischen weniger Lust auf Schlüsselblumen. Dienstag versuchte ich mich daher mal an den Hohlen Lerchenspornen. Wetter war schön. Die andere hier vorkommende Art, der Gefingerte Lerchensporn, gefällt mir nicht ganz so gut. Vermutlich der eher verwaschenen Farben wegen. Hab vorrangig mit Altglas fotografiert, was mir im Lauf des Abends zunehmend weniger gefiel und stieg dann auf das 135er Sonnar um. Ich war auch zu faul, den Diffusor zu benutzen, weil das Licht zwischen den Bäumen ständig wechselte. Hätte ich vielleicht doch machen sollen. Ist insgesamt noch nicht so überzeugend, aber vielleicht kommt noch ein Versuch, falls die Woche das Licht noch mal verfügbar ist.

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Schlüsselblumen

Am Mittwoch war ich mal im Wald. Mehr so aus Pflichtgefühl, als aus Lust am Fotografieren. War viel zu warmes, sonniges Frühlingswetter und da nicht raus zu gehen, hätte ich mir den Rest der Woche vorgeworfen. Die Blausterne bilden mittlerweile blaue Teppiche, aber die hatte ich ja schon für mein Empfinden ausreichend fotografiert. Im ersten Schlüsselblumenwald wollte mir nichts richtig gelingen und ich hatte auch keine Lust noch zwei Stunden bis zum Sonnenuntergang zu warten. Im nächsten Waldstück sah es etwas besser aus: Mehr Platz, weniger Geäst am Boden, dafür schon massig Bärlauch. Passt mir farblich nicht so gut, wenn ich Schlüsselblumen will, aber was soll´s dachte ich. Hab ich es mal probiert und tatsächlich machte es sogar Spaß. Ich vermute mal, so sehr viele Schlüsselblumenbilder werden es jetzt nicht mehr, denn die natürlichen Feinde der Schlüsselblumenbilder sind schon da: Lerchensporne. Und vielleicht auch Aurorafalter. Bei der Hitze sollte das nicht mehr lange dauern.

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Die Reste

...der Blausterne und Schneeglöckchen der vergangenen Tage. Jetzt ist wetterbedingt eine ruhigere Woche, in der ich vieles von dem, was liegen blieb und was nichts mit Fotos zu tun hat, angehen kann. Auch schön. Und sobald das Wetter wieder passt, müssten ausreichend Schlüsselblumen da sein. Die restlichen Blausternbilder werden, so zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, wohl nie bearbeitet. Da kommt dann vermutlich eher die nächste Saison dazwischen.

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Am Ende des Tages

... isses rum, mit dem Licht. Vorher hab ich noch Blausterne fotografiert. Zwei Abende lang. Am Ende der Demokratie isses rum mit der Freiheit. Da fotografiere ich nicht mehr. Nu ja. Bin gespannt, wem die dreiste fortgesetzte Lügerei der CxU am Ende hilft. Ich hab so Befürchtungen. Aber bestimmt kann das ja im Nachhinein wieder niemand vorher gewusst haben. Außer alle. Ihr bekommt es schon mit - meine Laune bessert sich nicht. Trotz Frühling - Schade!

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geht los

Frisch von heute früh: Blausterne mit Ex-Frost. Bis die Sonne raus war und wirksam im Bild eingebaut werden konnte, hatte es sich mit dem leichten Bodenfrost schon wieder erledigt. Wie immer. Für kalte Füße hat´s noch gereicht. Vielleicht sind die Blausterne im Wald nächstes Wochenende ja auch raus. Die sind immer paar Tage später dran, als auf der Wiese. Unter der Woche tendiert mein Zeitbudget irgendwie schon wieder Richtung negativer Bereich. Aber vielleicht klappt´s ja trotzdem mal.

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Ich bin gespannt

...wie sich das dieses Jahr so entwickelt, mit meiner Fotolaune. Entweder, ich starre nur lethargisch auf die täglich neuen Abstrusitäten und bin nicht in der Lage auch nur irgendetwas zu unternehmen. So war´s in den vergangenen Wochen. Oder, ich bekomme es hin, die ganzen durchgeknallten Despoten dieser Welt und die Faschisten und Faschistenversteher hierzulande auszublenden und mich auf die Fotografie zu konzentrieren. Steht derzeit leider deutlich zu Gunsten der ersten Variante, auch wenn ich am Sonntag mal mit Kamera im Wald war. Saisonstart, Schneeglöckchen und so. Drei Mal Altglas, zwei Mal Zeiss Sonnar. Das STF hat nicht so gut gepasst. Ist nicht für alle Umgebungen geeignet. Blausterne sind noch nicht da. Ist vielleicht ganz gut, hab ich noch Zeit mich zu beruhigen.

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Living on the Edge

Laune: unterirdisch. Hat sich nicht gebessert seit dem letzten Blog. Im Gegenteil. Ich hab dennoch gelegentlich Bilder sortiert und auch einige fertig bekommen. Die Farben sind streckenweise ganz hübsch, auch wenn mir derzeit Blau-, Gelb- und Türkistöne aus naheliegenden Gründen komplett auf den Sack gehen.

 

Wie auch immer. Bläulinge aus den Cevennen vom Juli letzten Jahres hab ich heute. Zu mehr reicht es absehbar nicht.

 

Und falls es noch irgendwer nicht verstanden hat oder nicht glauben will, was momentan passiert: In den USA läuft gerade die Vorschau live und in Farbe. Wählen gehen, nächsten Sonntag! Demokratisch und zukunftsorientiert! Keine Faschisten und auch nicht deren heimliche oder auch weniger heimliche Sympathisanten. Es ist heute noch viel weniger die Zeit für Denkzettel, als es das in der Vergangenheit war. Ihr habt es jetzt vielleicht zum letzten Mal selbst in der Hand!

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Leider muss ich feststellen, das die Menschheit insgesamt blöde ist

Man kann jeden noch so abstrusen Quatsch behaupten und es wird immer Trottel geben, die den abstrusen Quatsch glauben, wenn er nur in die eigene Agenda passt. Egal, ob man zwei Wochen vorher belegbar das komplette Gegenteil erzählt hat oder direkt, nachdem man mit dem Finger im Kuchenteig erwischt wurde behauptet: Das ist nie geschehen! Und dann sagen die Leute: Stimmt, wenn er das sagt, muss er das ja wissen. Schließlich isses ja sein Finger, an dem der Kuchenteig klebt. Schade eigentlich, dass der Geltungsdrang der größten Idioten auf dieser Welt von mindestens ebenso großen anderen Idioten befeuert wird, die sich dadurch in irgendeiner Form zugehörig und wichtig wähnen. Die Welt ist im Arsch. Ich hab da keine Hoffnung mehr und beabsichtige jetzt ebenfalls grenzenlos zu lügen. Heute fang ich an:

 

Ich habe einen Bildbeweis zur Theorie, dass Vögel nicht existent sind: Eine sich als Geier tarnende Überwachungsdrohne, allerdings schon ein neueres Modell. Das stationäre Aufladen an Stromleitungen ist hier nicht mehr erforderlich. Statt dessen wurde von der CIA ein Hochleistungs-Solarpanel auf dem Rücken verbaut. Schlimm, zu was die Geheimdienste fähig und bereit sind.

 

Ansonsten kann ich vermelden, dass die Provence-Bilder aus dem letzten Jahr nunmehr vollständig sortiert sind. Bei den Drohnenvögeln waren, obwohl ich drei Tage auf den Felsen hockte nicht sonderlich viele Treffer dabei. Bestimmt setzen die irgendeine Maskierungstechnik ein, die scharfe Fotos verhindert. Auch das ein Beweis. Ich hab das durchschaut!

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