Aktuelle Aufnahmen oder einfach das, womit ich mich gerade beschäftige, gibt es an dieser Stelle zu sehen.

 

Die letzten 30 Blogeinträge werden hier angezeigt, alles Ältere ist über die Archiv-Links zu finden. Die älteren Beiträge sehen teilweise jedoch von der Formatierung recht eigenartig aus. Nach jedem Update wurden durch Jimdo ungefragt die alten Blog-Posts mit den neuen Formatierungen überschrieben. Ist doof, mir aber zu zeitaufwändig, den alten Kram manuell neu zu formatieren.

 

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Gelbe Ragwurz

Paar Tage ist es nun schon her, dass ich das leztte Mal Ragwurze fotografierte. Paar Tage sind auch vergangen, seit ich einige Ragwurzbilder bearbeitete. Sind nicht deckungsgleich, die Zeiten. Einige Gelbe Ragwurze aus den Grands Causses im Mai 2022 habe ich noch zusammengesucht für den heutigen Blog. War damals nicht mein Hauptaugenmerk, aber wennse schon mal da sind, kann man die ja auch fotografieren. Gelegentlich.

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Blausterne und Schlüsselblumen

Ich mag ja das zeitige Frühjahr: Die Temperaturen sind meistens angenehm, das Licht ist länger da als im WInter, es gibt wieder frische Motive und es gibt noch nicht so viele frische Motive, als dass man irgendwie in Stress geriete, etwas wichtiges zu verpassen. Nächsten Monat wird das vermutlich wieder ganz anders aussehen. Da kommen dann zu den ganzen frischen Blumen auch die ganzen frischen Schmetterlinge dazu und schwupps wird´s wieder hektisch. Jetzt noch nicht. Jetzt ist alles gut. Es gibt noch gut aussehende Blausterne, die paar im Wald verbliebenen Schlüsselblumen blühen, Buschwindröschen, Gelbstern und Lerchensporn sind auch schon da. Die Stare singen und gestern kletterte während des Beim-Blaustern-auf-das-Licht-Wartens eine Graugans zehn Meter über mir aus ihrer Bruthöhle in der alten Eiche und flatterte zur Schlut. Schön. Bilder hab ich auch welche. Nicht von der Gans. Aber Blumen, gesammelt aus der letzten Woche. Sonnenuntergangsbilder mit Hintergrundsonne von den Schlüsselblumen gibt es dieses Jahr wohl wieder keine, weil noch immer zu viel Geäst davor liegt. Wer weiß, wann das wieder aufgeräumt wird...

 

Und zum Schluss noch eine Erinnerung an meinen alten Blogeintrag zur Blumenfotografie ohne Photoshopstempeleinsatz, wie ich es kürzlich mal wieder irgendwo in einem Forum sah und wo das ganze Geschmiere dann als "minimale Bildbearbeitung", "Naturdokument" oder sonstwie dreist verlogen verkauft wurde. So geht es auch ohne, falls es jemanden interessiert. Klingt jetzt vermutlich genervt. Liegt daran, dass mich das jedes Jahr auf´s neue ärgert.

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Gelbe Auroras

Nichts frisches, nur Resteverwertung aus 2022 von der Ardèche. Entwickelt sich so langsam zur unendlichen Geschichte, das Jahr 2022 und die damals entstandenen Bilder. Hab ich noch immer nicht aussortiert und die neue Saison beginnt schon wieder.

 

Die Auroras jedenfalls sollten ja auch hier nicht mehr allzu lange brauchen. Von den Gelben hatte ich noch nicht alle lohnenden bearbeitet und mir ist heute nach Schmetterlingen, daher mal ein Blog mit diesen Bildern. Leider wollte das Männchen nicht so richtig mitspielen und krabbelte ständig außerhalb der Schärfeebene durch´s Gemüse. Also durch´s Brillenschötchen mein ich natürlich.

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Schneeglöckchen und Blausterne

...vom Wochenende. Wird langsam besser, die Form. Also meine. Büschn üben noch, denn bin ich bereit für Orchideen.

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Ragwurzaufräumung

Ich habe gestern Schneeglöckchen fotografiert. Im Wald. Und vorgestern. Heute nicht, heute habe ich Blausterne fotografiert. Im Wald. Und nichts davon habe ich bearbeitet. Bisher. Aber seit einigen Tagen hab ich einige Ragwurzbilder auf dem Rechner geöffnet, die mir beim Aufräumen der 2022er Ordner in die Hände fielen. Hab ich bislang nicht geschafft, mich da drum zu kümmern, weil das damals arg viele Bilder waren. Aber jetzt ist grad Frühling, also gefühlt und da keimt in mir der Wunsch nach Orchideen. So hab ich die geöffneten Dateien mal in eine präsentable Form gebracht und zeige sie hier und heute.

 

Es sind alles Aufnahmen aus den Grands Causses zwischen dem 07. und 11 Mai 2022. Überwiegend Hybriden, würde ich sagen. Überwiegend war da wohl die Kleine Spinnenragwurz beteiligt. Und überwiegend ist es auch die selbe Pflanze, die an einem Wegrand stand und an der ich des öfteren mal vorbei lief. Meine Bestimmungsversuche stehen jeweils unter den Bildern.

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Mir ist da was aufgefallen

...nämlich dass heute vor zehn Jahren hier der erste Blogeintrag veröffentlicht ward. Mit Blausternen drin. Habbich heute nicht, obschon ich am Samstag die ersten blühenden Blausternblüten fand. War aber Kacklicht. Bei den Schneeglöckchen sah es etwas besser aus, wenn auch nicht ideal. Reichte aber für vier Bilder zur ausschweifenden Feier des epischen Jubiläums. Tätä tätä täterä. So, reicht denn auch wieder. Sonst gibt´s ja nüscht zu feiern. Positiv anzumerken wäre zumindest, dass die Kameras noch funtionieren, ich bei der Gelegenheit gleich mal die Sedimente des letzten Jahres von den Sensoren putzte und mich nun auf den Frühling freue.

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Kleines Zweiblatt, zweiter Teil

Die hatte ich ja schon angekündigt, im Januar. Wobei, mit ankündigen hab ich ja an sich weniger Probleme, als dann mit der Ausführung. Aber hier hat es jetzt mal geklappt. Angekündigt und erledigt, Kleine Zweiblätter aus dem Küstenwald auf Fårö. Und als besonderes Schmankerl: Auch ein Kleines Dreiblatt ist dabei. Obschon das nun keine eigene Art ist. Hab ich auch erst beim Bearbeiten gesehen, dass da ein Blatt mehr dran hängt, am Stängel. Vor Ort war´s ja eher finster und windig.

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Ein halbes Jahr ohne Apollos

Puh. Das war lang. Hab ich auch nur zufällig gemerkt, dass es hier im Blog, mal vom Jahresrückblick abgesehen, seit Juli keine Apollos mehr gab. Eine geradezu entsetzlich lange Zeit. Der Grund für meine Erkenntnis ist die derzeit laufende Bildersortieraktion für das Jahr 2022. Doch schon. Okay, dafür bin ich mit 2023 schon durch, sortiert, gesichert und gebrannt. Nicht bearbeitet, das wär ja was. Aber in ´22 waren es so viele Bilder, dass ich da noch einige Zeit brauche, zum Aussortieren. Momentan hänge ich Vercors-Ordner und da hab ich so einige Apollos drin. Und weil mir einige von denen ganz gut gefielen, hab ich mal einige zwischen der ganzen Sortiererei bearbeitet. Hier sind mal einige dieser Reste. Ich hab grad keinen Überblick, ob ich Varianten davon schon gezeigt habe. Außer das mit dem Vollmond. Das gab´s auf jeden Fall schon. Macht ja ansonsten im Zweifel nix, wegen halbes Jahr und so.

 

Draußen ist derzeit noch nichts los, außer nass. Schneeglöckchen sind fast aufgeblüht im Wald, könnt ich bei Gelegenheit mal besuchen. Also bei Lichtgelegenheit mein ich natürlich.

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Ich habe noch immer Quallen

...und hier im Blog sind sie nur deshalb schon wieder zu sehen, weil der Schweden-Bilderordner nun fertig aussortiert ist. Die restlichen Quallenbilder bleiben nun wohl bis Pflaumenpfingsten auf der Festplatte. Ich glaube nicht, dass mir jemals so langweilig ist, die anderen auch noch zu bearbeiten. Dazu heute noch zwei Bilder mit nicht sichtbaren Quallen, weil zu viel Wellen. Sind aber sicher Quallen drin, im Wasser. Waren immer drin, die Quallen.

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Adam och Eva

...heißt die Holunder-Fingerwurz in Schweden. Die heutigen Bilder sind von dort. Also genauer gesagt aus Fårö von Ende Mai/Anfang Juni letzten Jahres. Direkt vom Campingplatz, bequemer kann man es kaum haben. Viele Pflanzen blühten nicht oder nicht mehr. Einige verblühte fand ich noch in den Dünen und die, die auf dem Rasen standen, fielen dann in der zweiten Urlaubswoche dem Mäher zum Opfer.

 

Und dann gab es unweit vom Platz auch noch die Hybride mit der Fleischfarbenen Fingerwurz zu sehen. Die stand zwar nicht ganz optimal, was den Hintergrund betraf, aber sie war da. Und das ist ja mal deutlich besser, als wäre sie da nicht gewesen. Dann hätte ich über den Hintergrund auch nicht meckern können. Jedenfalls hab ich als erstes Bild auch gleich noch eine Fleischfarbene Fingerwurz dazu gepackt, die noch nicht bearbeitet war. So zum Vergleich.

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Spindelblomster

Listera cordata, das Kleine Zweiblatt, heißt im schwedischen Spindelblomster. Sehr treffend, finde ich. Die Pflanzen fand ich erstmal nicht, auf Fårö im Mai. Also an dem einen Standort, den ich kannte zumindest. Mit etwas Datenbankunterstützung konnte ich sie aber an einem weiteren Standort entdecken, mitten in einem eher finsteren Küsten-Kiefernwald. Trotz ihrer geringen Höhe zappelten die im stetigen Wind gar lustig umher, so dass es mit den Fotos mal wieder ein großer Spaß war. Querformatige Fotos hab ich auch noch, kommen dann in Teil zwei. Heute mal ein erster Schwung hochformatiger Miniaturorchideen.

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Hundszahn

Gesundes Neues! Schon wieder. War doch gerade erst. Nu ja, das hier dürfte auch bald wieder rum sein. Mittlerweile hab ich das mit der Vorjahresbilanz noch mal durchdacht und bin jetzt doch recht zufrieden mit 2023. War doch nicht so misraten, wie beim ersten Eindruck gedacht. Gab ja Pflanzen. Noch.

 

Hab inzwischen den Vercors-Ordner über den Jahreswechsel fertig sortiert, der war zum Glück übersichtlich. Paar lohnende Hundszahn-Bilder hab ich noch gefunden und bearbeitet. Hier sind sie:

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Jahresendapollodetails

...oder die paar Detailaufnahmen, die ich nach viel Suchen aus dem Pyrenäen-Ordner gekruschtelt habe. Sind nicht so viele geworden, dieses Jahr, mangels guter Gelegenheiten. Sind aber wenigstens einige geworden, trotz Fehlens guter Gelegenheiten. Wieauchimmer. Kommt alle gut ins neue Jahr! Ich hab grad keine Wünsche für 2024. Wird ja ohnehin alles immer bekloppter.

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Das war´s dann wohl

Ich möchte keinesfalls den gleichen Fehler wie letztes Jahr begehen, den Jahresrückblick zu spät anzufangen. Also mach ich das auch nicht. Allerdings bin ich mir gerade noch immer nicht wirklich klar darüber, wie ich das Jahr denn nun so im Gesamtüberblick einordnen soll. Ich versuchs mal, vielleicht komm ich ja Schritt für Schritt zu einem Ergebnis. So vom Gefühl her fand ich das jetzt insgesamt suboptimal. Von den Bildern her, war´s an sich gar nicht schlecht. Das Gefühl beruht vor allem auf der Tatsache, dass es wohl das mieseste Schmetterlingsjahr war, das ich erinnere. Obwohl es durchaus vielversprechend begann. Etwas später zwar, als die Vorjahre, aber die waren ja ohnehin zu früh. Neben den üblichen Auroras fand ich ein Landkärtchen und einige Schwalbenschwänze in meiner Umgebung und machte Fotos. Sogar mit Sonne. Schöne sogar, wie ich meine.

 

Aber vorher nochmal zwei Schritte zurück: Los ging´s wie immer mit Schneeglöckchen, Blausternen und Schlüsselblumen. Weniger als sonst, wegen diverser Waldumbaumaßnahmen an den falschen Stellen, Pflanzenklau und wegen nicht immer passenden Lichts. Dafür gab es noch einige Lerchensporne. Bessere als im letzten Jahr. OK, das Frühjahr ist einigermaßen gelungen, tät ich sagen.

Dann gab´s Ostern noch einen Kurztrip ins Vercors, der sich in´s gelungene Frühjahr durchaus würdig einreihen kann und bei dem das Wetter zwar durchwachsen frühlingshaft, aber doch insgesamt sehr angenehm war. Und bei dem es massig Frühblüher inklusive Hundszahnlilien zu sehen gab - schön!

Wieder zurück ging´s aber mit den Schmetterlingen los. Etwas zögerlich, aber es würde ja mit der Zeit besser werden, dachte ich. Nun. Nö. Wurde nicht besser. Anders vielleicht. Aber egal. Das Kleine Knabenkraut blühte aber dieses Jahr wegen ausreichend Regen richtig prächtig. Die Purpur-Knabenkräuter hab ich einigermaßen verpasst. Störte mich nicht so dolle. Hab ja genug Bilder von ihnen. Fazit bis hier: Gar nich mal schlecht.

Ende Mai ging´s nach Gotland. Vorsaison, leere Insel und Orchideen und so. Und weil ich wieder richtige Raukar sehen wollte und nicht nur das mickrige Felsenzeug aus dem Süden, war Fårö das Ziel aller Wünsche. Also gut, fast aller Wünsche. Die Frauenschuhe wachsen ja dort nicht. Das mit dem Raukar-Sehen hat geklappt. Fotografieren nur so mittel. Die spannenden Wolken und Farben fehlten meistens. Orchideen hingegen waren noch vorhanden. Für dortige Verhältnisse recht mickrige Restbestände, für hierzulande zum Vergleich richtig schöne Sachen. Schmetterlinge hingegen hatte ich nicht erwartet und auch kaum gesehen. Einige sehr frühe Apollos ohne reelle Fotochance flatterten aber durch die Gegend.

Und denn hab ich ja extra das Tele mitgenommen, für die Seeschwalben. Und alle anderen Vögel, die da so rumfliegen. Oder rumsitzen. Und hab dann versucht, das zu fotografieren, was da so rumfliegt. Und rumsitzt. Auswahl war genug, Ergebnisse sind so mittel. Zufriedenheitsstand bis hier: War ziemlich cool, das Jahr. Bisher. Was stell ich mich eigentlich so an?

Zurück zu Hause war dann komisches Wetter und keine Zeit für nüscht wegen Wiesenpflege und Arbeit. Auch keine Zeit nach den Bläulingen in der Rheinaue zu schauen oder was anderes zu suchen. Nicht schlimm, dachte ich. Der nächste Trip stand ja bereits fest: Pyrenäen. Endlich. Hat paar Anläufe gebraucht, bis es endlich was wurde und dieses Jahr Ende Juni wurde es was. Aber erst mal noch ein Abstecher in´s Vercors auf dem Hinweg, der recht enttäuschend ausfiel: Keine Apollos. Weder Rot noch Schwarz. So gar keine. Auch sonst kaum was flatteriges. Puh. Ich blieb also nur die eine Nacht und fuhr weiter in die Provence. Apollos am Mt. Ventoux und Südliche Schwalbenschwänze suchen. War nix. Also etwas besser, als im Vercors, aber deutlich mieser als in den Vorjahren. Zwei Schwalbenschwänze sah ich, fand aber nur den gerupften ruhend. Ein einsamer Apollo flog, den fand ich morgens auch nicht. Zu allem Überfluss gab´s morgens auch noch dichte Saharastaub-Wolken und Nieselregen. Blieb ich also auch nicht länger dort. Ab in den Süden! Pyrenäen-Nordrand, zur Einstimmung. Und gleich den falschen Campingplatz erwischt, der mich einigermaßen gruselte. Ich hatte aber dennoch für drei Tage bezahlt, um endlich mit etwas mehr Zeit paar Schmetterlinge zu finden. Idealerweise mal was Neues, was ich noch nicht kannte. Tja. Das Wetter wollte nicht. Regen am ersten Tag, nix zu finden. Am zweiten Morgen auch nichts, tagsüber war dann zwar Sonne, aber nichts mit Fotos. Wenigstens erste Apollos konnte ich aber sehen. War leider zu weit weg, die Stelle, um morgens schnell mal dort zu sein. Dritter Tag denn einige Widderchen und meinen ersten Fetthennenbläuling gefunden und abends mit dem Rad nochmal auf den Berg hoch und fast ein vernünftiges Apollobild hinbekommen. Fast. OK, wohl doch die falsche Gegend zu dieser Zeit. Weiter ging´s Richtung spanische Grenze, Llo. Die Apollozahl steigerte sich. Nette Wanderung einmal rund um´s Dorf (Stadt/Gemeinde/Ort?) - et voilà - einige Apollos. Fliegend, natürlich. Keine Wolken mehr, keine Chance auf Bilder. Dafür Menschen. Sehr, sehr viele, sehr laute Menschen. Wollte ich nicht und blieb doch nicht über Nacht. Also doch gleich weiter nach Spanien.

Ich hatte Karten für den kompletten östlichen und mittleren Teil der Pyrenäen dabei und keinen Plan, wo es mich hinverschlägt. Den Anfang machte ein unaussprechlicher Nationalpark in Katalonien (Aigüestortes i Estany de Sant Maurici) mit super Landschaft, der aber leider komplett überlaufen war. Was mich dort am meisten störte, waren die Allradtaxis, die in unangenehmer Zahl und Geschwindigkeit in den Nationalpark fahren durften und den an sich zu Beginn positiven Eindruck deutlich ins Gegenteil verkehrten. Was ich noch sah, waren sehr viele, sehr hübsche Fingerwurze und auch Massen an Sommerwurzen. Schmetterlinge hingegen nur in homöopathischer Dosis, obwohl ich einige Kilometer zu Fuß zurücklegte. Und die Bilder, die dabei entstanden, spiegeln qualitativ auch meine Stimmung ganz gut, meine ich. Puh. Was ist denn nur los? Ich hatte mir doch die Pyrenäen als Schmetterlingsparadies vorgestellt. Ein Gespräch mit erfahrenen Pyrenäen-Urlaubern brachte dann die Erkenntnis, dass es wohl einfach ein blödes Jahr war und dort sonst immer (! - was sonst?) massenhaft Schmetterlinge unterwegs wären. Half mir nur bedingt. Also an sich eher nicht und so fuhr ich nach drei Tagen schon weiter. Irgendwo in diesem niedlichen Gebirge musste doch wohl was gescheitetes zu finden sein?!?

Dritter Versuch: Weiter in den Westen, weiter spanische Seite. Parque Natural Posets Maladeta - hübsch dort. Also vermutlich. Das Wetter schlug um, auf Starkregen mit Gewitter über 1 1/2 Tage. Schmetterlinge? In der Zeit Fehlanzeige, danach fand ich wenigstens Schachbretter (drei Arten) und konnte ein wenig Rad fahren. Besser als nüscht, aber das Licht blieb Kacke. Außerdem keine Apollos und die an sich sehr hübschen Dactylorhiza elata, die ich erstmals sehen konnte, standen alle an arg ungünstigen Stellen. So langsam wurde die schlechte Laune zur Grundstimmung - was war denn nur los?

Aufgeben kam irgendwie noch nicht in Frage, dafür war die Anreise einfach zu weit. Vierter Versuch: Ordesa. Nich schlecht, die Landschaft. Richtig grandios sogar. Fanden auch die anderen 800.000 Menschen, die gleichzeitig mit mir dort waren und in den Nationalpark wollten. Ich wollte das dann nicht mehr und hab mir lieber die Umgebung angeschaut, die ähnlich grandios ist. Es gab Bartgeier, tatsächlich mal einige Schmetterlinge, Orchideen, Sommerwurze, Pyrenäenlilien und Pyrenäeniris, Fettkräuter - hach. Wetter war durchwachsen, aber brauchbar. Fahr ich bestimmt nochmal hin. Ich kenne ja nun die Apollo-Flugstellen und weiß, dass die Wanderwege nur bedingt existent sind.

Für den Rückweg hatte ich dann noch verschiedene Optionen. Da ich auf jeden Fall noch einige Tage im Zentral-Massiv verbringen wollte, fuhr ich nicht zu weit westlich über die Berge, was mich dann auf spanischer Seite noch am Valle de pineta vorbeiführte. Da spielte das Wetter zwar nicht mit für die ganzen Fettkräuter, die ich sah, aber einen geduldigen Gänsegeier im Baum an der Straße konnte ich erwischen und Apollos zumindest sehen. Stelle gemerkt für´s nächste Mal und ab Richtung Frankreich. Zwischenstopp im übernächsten Tal nach der Grenze und - endlich: Apollos in angemessener Zahl an einem überschaubaren und vor allem begehbaren Hang. Yippieh! Abends die Landestellen mit dem Fernglas gescheckt, markiert und morgens vier der Falter fotografiert. Mein diesjähriges Lieblingsbild stammt von da: Das erste in der folgenden Galerie. Unspektakulär, aber ich mag das Licht und den blauen Schatten des Berges im Hintergrund. Fazit der Pyrenäen: Hmm. An sich schön, aber mit mehr Flattertieren wär´s schöner...

Nach der morgendlichen Apollosession am Steilhang ging´s weiter Richtung Massif Central. Am Vormittag zog es sich zu, wurde kalt und es begann zu regnen. Ist da wohl so üblich, auf der Nordseite der Pyrenäen. Erleichterte mir aber den Abschied. Je weiter in den Norden ich kam, desto besser wurde das Wetter wieder. Ich suchte mir einen hübschen Campingplatz für drei Tage im Tarnon-Tal und erkundete die Gegend mit dem Rad. Puh. War recht warm. Und steil, der Weg hoch zum Plateau. Aber es gab mehr Schmetterlinge als im gesamten Urlaub vorher. Gefühlt zumindest. Vor allem massig Hipparchien. Und auch hier flogen wieder Geier und nachts waren die Ziegenmelker zu hören. Apollos flogen oben auch und als ich den Bereich auf dem Plateau eingegrenzt hatte, in dem einige mehr unterwegs waren, fand ich sogar welche zum Fotografieren. Schöner und versöhnlicher Abschluss eines durchwachsenen Trips. Den anschließenden kurzen Stopp am Puy Mary spar ich hier mal aus: Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen!

Zurück zu Hause wurde das Wetter wieder wechselhaft und ich versuchte mich an den dieses Jahr in erfreulicher Zahl fliegenden Ameisenbläulingen. War so mittel erfolgreich wegen Lichtproblemen, aber immer noch besser als in den Vorjahren. Sonst war hier nicht mehr viel los. Wie in den Vorjahren. Fazit bis hier: Sieht doch ganz gut aus, das Jahr. Der Pyrenäen-Trip drückte mir dennoch irgendwie auf´s Gemüt. Merkwürdig. Waren die Erwartungen wohl schuld.

Als ungeplanter Abschluss meines Fotojahres ging es Ende August nochmal nach Schweden. Die Granitküste in Bohuslän hatte ich endlich mal wieder besuchen und Landschaftsbilder machen wollen. Schmetterlinge hatte ich innerlich schon abgeschrieben. War die richtige Zeit für die Flucht: Zu Hause wurde es gerade wieder richtig heiß, Schweden hatte nette 17°C. Besser geht´s kaum. Also schon. Zumindest lichttechnisch ginge es deutllich besser, temperaturtechnisch war´s optimal. Kurzzusammenfassung: Zu viele oder zu wenig Wolken, deutlich zu wenige Falter. Stimmung: Mittelprächtig, auch wegen eines zu Beginn der Reise zerstörten Verlaufsfilters. Nach der Rückkehr fing es auch zu Hause wieder an mit dem Regen und der hörte bis heute irgendwie so gar nicht mehr auf. Tatsächlich wollte ich mich endlich mal wieder um Pilze kümmern, was buchtäblich ins Wasser fiel. Ein Ausflug zu den Gämsen ins Elsass war erfolglos und das derzeitige Hochwasser in der Rheinaue habe ich fotografisch auch noch nicht nutzen können, weil´s ständig weiterregnet. Eine Gottesanbeterin, ein Dickkopf und ein Kleiner Feuerfalter waren dann die letzten Motive für dieses Jahr.

Und das Gesamtfazit für das Jahr?

 

So für sich betrachtet durchaus gelungen. Verglichen mit der Vergangenheit eher nich so dolle. Ist jetzt halt die Frage, was ich künftig als Maßstab ansetzen möchte. Ich glaube, die guten Zeiten sind wohl vorbei, in denen ich aus dem Vollen schöpfen konnte. Ich tu mich aber mental schwer damit, mich über einzelne Falterfunde zu freuen wenn es in der Vergangenheit massig Auswahl gab. Schwierig. Was dazu kommt, ich werde zunehmend pingelig bei der Motiv- und Lichtauswahl. Oder besser gesagt: Ich fotografiere ganz oft nicht mehr, wenn die Bedingungen, vor allem das Licht, nicht mindestens mal gut sind. Vielleicht muss ich auch das wieder ändern. Dieses Jahr war ich mir bis zum Herbst nicht mal sicher, ob ich die 40 Lieblingsbilder zusammen bekomme, die auf meiner Favoriten-Seite stehen. Ich hab mich nun zwar entschieden, in den Vorjahren war das aber deutlich einfacher. Oder eher: Es waren mehr als 40 und ich musste mich beschränken. Bezeichnend irgendwie.

 

Ausblick

 

Ich bin von der Apollosucht nicht geheilt und möchte den Juli zumindest teilweise wieder dafür nutzen. Vielleicht nochmals in Spanien, mal sehen. Hab da noch paar Unterarten auf dem Wunschzettel. Ist ja noch Zeit. Und wenn´s klappt, gibt´s eine Frühlings-Orchideentour. Ragwurze haben mir dieses Jahr doch ziemlich gefehlt, das sollte ich nicht wieder verpassen. Vielleicht auch mal wieder ins Elsass, die heimischen Orchideen als Ziel nehmen oder so. Komisch, auch bei den Plänen bin ich unentschlossen. Passt zum Jahr. Ob´s zu Pfingsten eine Reise gibt (und wohin, falls ja), steht noch nicht fest.

 

Ich bin soweit durch. Schöne Weihnachten euch allen! Gibt bestimmt vor dem Jahreswechsel noch einen Resteverwertungblog zu irgendeinem Thema, daher wünsche ich noch keinen Guten Rutsch.

 

 

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Dactylorhiza incarnata incarnata

Die sind dieses Jahr ganz gut gelungen, finde ich. Die Bilder der gotländischen Fleischfarbenen Fingerwurze. Waren trotz Trockenheit noch einige Stellen zu finden, wo sie zu finden waren ;). So an den Baggerseen oder in den feuchteren Straßengräben vorwiegend. Heute mal die typischen Pflanzen. Paar weniger typische hab ich auch noch. Das könnten dann aber typischerweise mal wieder welche sein, wo andere Arten mit drin stecken. Oder bei denen es sich gleich um andere Arten handelt. Mal schauen...

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Vaxnycklar

Jetzt aber: Die Fingerwurze aus Gotland sind dran. Beziehungsweise eher die von Fårö, weil ich da Anfang Juni hauptsächlich unterwegs war und den Nordteil Gotlands nur gelegentlich besuchte. Nachdem ich die Strohgelben Fingerwurze (Dactylorhiza ochroleuca) dort 2017 nur suboptimal erwischte, hoffte ich dieses Jahr auf bessere Gelegenheiten. Die Standorte kannte ich ja nun, musste ich also nicht mehr suchen. Dachte ich. Musste ich trotzdem, weil sie teils verschwunden und teils trockenheitsbedingt nur in Einzelexemplaren vorhanden waren. Prinzipiell meine ich, die Bilder sind besser gelungen, als beim ersten Versuch und ich bin daher ganz zufrieden. Der Blogtitel ist der schwedische Artname. Übersetzt heißt das sinngemäß Wachs-Knabenkraut, was die Blütenfarbe auch recht gut umschreibt.

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nochmal Granit

Nur ein Nachtrag zum letzten Blog, waren noch Bilder übrig, die ich bereits angefangen hatte. Noch mehr Granit aus Bohuslän. Mit Farbe und mit ohne. Aber nun kümmere ich mich endlich wieder um die Orchideenbilder. Also beim nächsten Mal.

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Granit

Hm, stimmt schon. Ich hab das hier etwas schleifen lassen in den letzten Wochen. Ist schon eine Weile her, der letzte Blogpost. Erschütternd lange sogar. Ich hab bestimmt auch irgendwo eine Begründung dafür, kann sie aber gerade nicht finden. Liegt bestimmt unter´m Tisch oder so. Sei´s drum. Damit das hier nicht komplett in den Winterschlaf geht, gibt´s noch paar Bilder mit Gegend. Bohuslän, Schweden, roter Granit. Oder orange. In der Ecke dort isses wohl eher orange. Rot ist weiter nördlich. Aber auch nett, besonders die Rundungen. Wolken waren nich so dolle, hab ich ja schon geschrieben. Demnächst dann mehr. Orchideen denke ich, hab noch paar hübsche Fingerwurze aus dem Gotland-Ordner gesehen.

 

Ach so, jetzt hab ich´s wieder: Das Fotobuch war schuld. Das 2022er - ist jetzt aber fertig. Das 2023er auch fast. Dann kann ich wieder Sortieren und Bearbeiten. Oder Bäume schneiden, ist ja schon wieder fast Winter. Bleibt genug zu tun, zum Glück.

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Ich hätte da noch Quallen

Von Schwedens hübscher Westküste. Frisch und glibbrich. Und büschn schwer zu bändigen. Die wollten sich unbedingt immer wieder im Tang verheddern. Blöd. Auch der Wind und die Wellen. Blöd. Und die fehlende Sonne - ach was schreib ich. Sind halt Quallen im Meer und nich im Aquarium. Soll man ja auch sehen, sonst wär´s zu einfach.

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Regensonntagsorchideen - Cephalanthera longifolia II

So, da sind sie, wie angekündigt: Zweite Runde Langlättriges Waldvöglein aus Gotland und als Zugabe noch die Hybride mit dem Roten Waldvöglein (die letzten beiden Bilder). Leider gerade erst aufblühend, aber besser als gar kein Fund. Ich hatte extra bis zum Ende des Urlaubs mit dem Besuch des Standorts gewartet, hat aber dennoch nicht ganz gereicht. Kann man nichts machen.

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Cephalanthera longifolia

An diesem schönen verregneten Wochenende gibt es doch kaum was besseres, als an Orchideen bei schönem Wetter zu denken. Da hab ich was: Schwertblättrige Waldvöglein mit Licht, bei schönem Wetter. Die Mücken hab ich aus dem ansonsten sehr angenehmen Mückenwald aus Gotland anscheinend mitgebracht, die machen es sich derzeit gerade im Haus gemütlich. Dieses Jahr war es irgendwie merkwürdig: In der ersten Urlaubswoche fand ich nur knospende Pflanzen und die auch noch in deutlich geringerer Zahl, als in den Jahren davor. In der zweiten Woche fand ich dann den netten Mückenwald mit hunderten Pflanzen, die sämtlich komplett aufgebüht waren, aber fast alle schon einzelne braune Blüten dabei hatten. Und das sieht nicht wirklich schön aus. War also etwas Suchen angesagt, da das Sonnenuntergangslicht ja auch mit ins Bild sollte.

 

Ich hab noch Bilder für einen zweiten Teil. Morgen dann, wenn´s weiter regnet. Wenn nicht fahr ich nach Wissembourg und den Blog gibt´s später.

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Ende Oktober

...ist es jetzt. Da war doch was? Ja, meine Ausstellung wird beendet. So war der Plan, weil ich Anfang November an sich wieder in La Wantzenau dabei sein wollte und denn ein paar Rahmen zum Aufhängen der Bilder dort ganz hilfreich gewesen wären. Mach ich aber nicht, dabei sein in La Wantzenau, dieses Jahr. War mir irgendwie zu viel. Nächstes Jahr wieder. Vielleicht.

 

Jedenfalls bedeutet das, das ich die Rahmen noch nicht brauche und zu Hause müssen die nun ja auch nicht sinnlos in der Gegend rumstehen und Platz wegnehmen. Daher wird die Ausstellung in Karlsruhe bis Jahresende verlängert. Gibt mir die Gelegenheit, endlich die schon in Aussicht gestellten Bilder der Bilder zu zeigen und noch mal etwas Werbung zu machen: Da steht alles, was man wissen muss, wenn man hin wöllte. Wer nicht hin will, für den hab ich zumindest mal ein paar lustig weitwinklig verzerrte, kunstlichtfarbverfälschte Übersichtshandybilder der behangenen Wände. Sieht in echt deutlich besser aus, als hier. Zum Glück. Architekturfotograf werd ich wohl nicht mehr...

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Leserwünsche

Mehr Landschaft ward gewünscht worden. Mehr Landschaft kann ich nur bedingt liefern, mangels Landschaftsbildern. Einige hab ich aber noch, aus Gotland und Bohuslän, Norwegen vom letzten Jahr wohl auch und aus den Pyrenäen. Also merkwürdigerweise arg wenig aus den Pyrenäen, obwohl die ja ganz hübsch anzuschauen waren, die Pyrenäen. Aber ich weigere mich immer so Unterwegs-schnell-mal-knips-Bilder zu machen, weil die ja eh immer gräßlich aussehen und ich danach keine Lust mehr habe, die zu bearbeiten. Und die Bilder, bei denen ich es dann drauf anlege, es mal richtig zu machen, scheitern in schöner Regelmäßigkeit am Licht. Deshalb hab ich nur die paar hier und die zeigen auch im Wesentlichen das gleiche Tal. Wenn auch ein schönes. Sogar imposantes. Und touristenmagnetisches, was mir denn wieder die Laune verdarb.

 

Gemeint ist Ordesa. Wobei der Begriff Tal ja nun an sich eine ziemliche Untertreibung dafür ist, schon eher ein recht stattlicher Canyon. An sich wollte ich da rein, in den Canyon und paar Kilometer wandern. Als ich mitbekam, was da so an Menschen unterwegs ist, hab ich mir eine Alternative überlegt. Den Taleingang vom Campingplatz aus ständig im Blick hab ich mir gedacht, wenn man etwas höher stände, könnte man die garstige Hochspannungsleitung, die Straße und einige Häuser sicherlich ganz gut ausblenden und bekäme auch mehr vom Tal zu sehen, als von unten. Da hab ich mir also auf der Karte eine passende Stelle gesucht, von der ein solcher Blick möglich schien und danach dann einen Wanderweg, der zu dieser Stelle hinführt und danach einen Tag mit wenig Gewitterneigung und bin los. Ohne Tele, weil warm und steil und überhaupt. Hat gedauert, bis ich da oben ankam, im schönsten Sonnenschein bei knapp 30 Grad. Zum Glück gab´s da oben dann eine Wasserstelle für gegen Durst und leere Trinkflaschen. Und fast keine Menschen. Den ganzen Weg nicht. Lag ein wenig daran, dass es keinen Weg gab, sondern eher so eine laubbedeckte Stiege, die sich an der gefühlt senkrechten Bergflanke hochschlängelte, aber auf der Karte als Wanderweg markiert war. Nur von der darauf liegenden Laubschicht ausgehend halt eher sporadisch alle paar Jahre mal benutzt.

 

Oben jedenfalls gab´s dann eine grandiose Aussicht mit Igelginster im Vordergrund in schönster Blüte, Schwalbenschwänzen und Segelfaltern beim Hilltopping und Geier. War klar, weil Makro und Tele im Tal. Sogar Bartgeier kamen den Nachmittag über zwischen den ganzen Gänsegeiern immer mal schauen, ob ich noch lebe. Recht nah sogar, weil Tele im Tal. Ich wartete dann auf besseres Licht, was nicht kam. Dafür aber Wolken. Und mehr Wolken. Und zum Schluss waren es dann so viele, dass kein Himmel und kein Licht mehr zu sehen war. Hab ich überlegt, ob ich lieber oben nass werde oder auf dem Weg nach unten und habe mich für den Weg entschieden. Also den mutmaßlich leichteren Weg auf der Rückseite runter. Der war sehr schön und zumindest auf der ersten Hälfte nicht annähernd so steil wie die Stiege vom Vormittag. Ich kam an den Pyrenäen-Lilien vorbei, die ich eine Woche rundum vergeblich gesucht hatte und auf halber Strecke rissen nach ein wenig Getröpfel die Wolken wieder auf. Klar, ich war ja auch nicht mehr oben. Muss man ja mit dem Licht nicht mehr knausern. An sich hätte ich mich ärgern können, war aber irgendwie zu geschafft und freute mich tatsächlich auf meine Fertignudeln im Zelt. Irgendwann kurz vor der Dämmerung war ich wieder unten. Für Abendfotos vom Taleingang sollte ich das nächste Mal also besser oben schlafen.

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Die letzten Insekten(bilder) des Jahres

Ich glaub ja nicht, dass ich dieses Jahr noch großartig dazu kommen werde, weitere Insektenmakros zu machen. Also neue. Hier daher mal die vermutlich letzten Insektenbilder des Jahres. Auch die sind schon wieder zwei Wochen alt. Das Mantis-Männchen ist aus meinem Garten, ein besonders hübsches, daher hab ich es mal fotografiert. Im Garten hatte ich dieses Jahr sechs Tiere insgesamt gesehen. Geht in die richtige Richtung, die Population. Inzwischen kleben auch drei Ootheken an diversen unpassenden Stellen. Eine an der Terrassentür ist besonders clever angebracht. Aber auch die werde ich versuchen, wohlbehalten über den Winter zu bekommen, ohne Meisenattacke und sonstige Späße.

 

Der kleine Feuerfalter und der Dickkopf sind eher Zufallsfunde, weil ich einfach mal raus musste, das Licht gut war und ich daher auf gut Glück die Kamera mitnahm. Sahen noch recht frisch aus, die beiden.

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Ein ganzer Haufen Kalk

Gotländischer Kalk, um genau zu sein. Mit etwas Ostseewasser drumherum. Ja, der Sommer ist nun auch am Oberrhein vorbei, nach den knapp 30 Grad am Freitag. Ich hab noch einige neue Mantis-Bilder, die aber noch nicht bearbeitet sind, daher heute nochmals Archiv-Ware vom Juni. Felsen. Möwen. Sonne. Mit klarem Vorsprung für die Felsen. Vielleicht hab ich ja demnächst mal Zeit für die Pilze. Bisher war es eher frustrierend.

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mascula Teil zwei - was sonst?

Die restlichen lohnenden Bilder von Orchis mascula sind nun auch fertig, kann ich sie auch gleich in den Blog packen. Mehr hab ich nicht von denen. Dieses Jahr zumindest. Oder keine wesentlich anderen Varianten mehr. Reicht ja auch. Mit den diesjährigen Orchideen bin ich aber noch nicht durch...

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Orchis mascula

Wie vielleicht erkennbar ist, häng ich gerade im Gotland-Ordner rum. Da sind trotz des dieses Jahr nicht expliziten Ziels der Orchideenfotografie doch eine beachtliche Menge Orchideenbilder zusammen gekommen. Heute gibt´s einige der Stattlichen (oder Männlichen) Knabenkräuter, von denen Ende Mai eine ordentliche Zahl in den Straßengräben rumstand. Die Trockenheit wirkte sich auf die Art (oder die Standorte) nicht gar so katastrophal aus, wie bei den Sumpf-Orchideen.

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Frauenschuhparade zweiter Teil

Nicht viel anders als beim letzten Mal. Einfach die restlichen lohnenden Frauenschuh-Bilder aus Gotland, dann ist auch der September geschafft. Kann ich ja bald den Jahresrückblick anfangen ;).

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Guckusko

...oder einfach Frauenschuh. Klingt schwedisch halt lustiger. Heute Teil eins der gotländischen Frauenschuh-Bilder von Ende Mai / Anfang Juni. War wieder schön, dort zu sein. Die allgemeine Trockenheit auf der Insel machte auch vor dem Standort der Frauenschuhe nicht halt, wirkte sich aber dank des Waldes nicht ganz so katastrophal aus, wie gleich nebenan auf den (ehemaligen) Feuchtwiesen.

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Mehr in quer - Orchis spitzelii Teil zwei

Weiter geht´s mit Spitzels Knabenkraut. Heute auch mit einigen Querformaten von der anderen Kamera. Die lungert im Rucksack immer ohne den Hochfarmatgriff herum, damit ich auch im Querformat näher am Boden bin und ich den Griff nicht immer an- und abschrauben muss. Und die kaputte Kamera mit Griff ist von der Reparatur zurück. War nüscht. Nur dreckig. Hat irgendwas den Blendenhebel blockiert, was sie dann bei jeder Aufnahme mit Systemfehler-Anzeige abschmieren ließ. Gut so, war es wenigstens nicht so teuer.

 

Orchis spitzelii jedenfalls wächst ja auf Gotland in direkter Meeresnähe, weshalb ich die Pflanze auch irgendwie mit Meer fotografieren wollte. Nun, war eine blöde Idee. Alle Exemplare mit Meerblick sahen ziemlich vertrocknet aus und meist war noch ein Dünenkamm im Weg, weil sie eher im zweiten oder dritten Dünental wuchsen. Ein Beweisfoto hab ich, nicht sehr schön, aber immerhin.

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