Aktuelle Aufnahmen oder einfach das, womit ich mich gerade beschäftige, gibt es an dieser Stelle zu sehen.
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Sardinien IV hätte zwar gepasst, für den Titel, den nehm ich aber für den nächsten Orchideen-Blog. Heute was anderes. Ich wollte an sich endlich wieder Korsische Schwalbenschwänze fotografieren. Leider sah ich nur zwei oder drei und die waren unkooperativ. Die schöne Stelle aus dem letzten Jahr war zweieinhalb Stunden Fahrt entfernt, da fehlte mir die Lust. War auch so schon viel zu viel Fahrerei. Nächstes Mal dann. Kurz vor der Abreise fand ich wenigstens noch Raupen. Zwei winzige und eine fette. Besser als nix. Dann flogen viele Waldbrettspiele, von denen ich auch eins erwischen konnte. Die kommen mir dort etwas bunter/kräftiger gefärbt vor, als bei mir im Wald. Und ein Schmankerl: Eine Distelfalterpaarung. Hab ich noch nie gesehen, obschon die Falter ja nun nicht selten sind. Auch die gestrige Internetsuche brachte kein weiteres Bild einer Paarung ans Licht. Freut mich dann extra, scheint ja nicht nur nach meinem Empfinden ein Treffer zu sein.
Ich habe gerade einen Lauf der Ausdenkung unfassbar kreativer Blogtitel. Habt ihr sicher auch ohne diese Erläuterung gemerkt! Gestern fotografierte ich noch einmal Bläulinge, hab aber noch keine Lust gehabt die ewig gleichen Bilder zu bearbeiten. Ist nicht schlimm, ich hab ja ausreichend ewig gleiche Bilder aus Sardinien. Heute mal eine Sammlung der ganzen Zungenstendel. Nicht alle, die ich fand, natürlich nicht, aber alle Arten, die ich fotografierte. Es fehlt nur der Pflugschar-Zungenstendel, der blühte zum Ende des Aufenthalts gerade erst auf und ich fand noch keine gut stehende Pflanze. Dafür gab es einige Hybriden und die endemische Serapias nurrica, die ich letztes Jahr nicht finden konnte.
Ich hab einige weitere Orchideenbilder von Sardinien fertig. Ohne viel Text, bin gerade einigermaßen erledigt. Wiesenpflege und so. More to come...
So, heute hab ich aktuelles von heute, fast aktuelles von gestern und ein Vorurlaubsbild.
Fange ich mal mit dem alten an: Das Kleine Knabenkraut bei mir im Ort blühte dieses Jahr zwar wieder, der Trockenheit wegen aber recht mickrig. Hat gerade so gereicht, dass sich die Blüte vor meiner Abfahrt nach Sardinien noch geöffnet hat und ich das jährliche Foto machen konnte.
Gestern früh hab ich einen Tintenfleck-Weißling fotografiert, der unter einem Baum am Grashalm schaukelte. Entdeckt hatte ich ihn auf einer Fahrradrunde, bei der ich eigentlich noch auf Auroras oder Landkärtchen gehoffte hatte, was aber vergeblich war. Musste dann also der Weißling herhalten. Dummerweise hatte ich die Pflanzenklammer vergessen, die lag noch irgendwo bei den ausgepackten Sachen und hatte den Weg zurück in den Fotorucksack noch nicht gefunden. Wegen des Windes hab ich dann auch gar nicht erst versucht, einen größeren Maßstab aufzunehmen. Gefällt mir aber auch so ganz gut.
Nachmittags war ich am Damm und hab nach den Schwalbenschwänzen gesehen - et voilà! Neun Stück flogen - ungefähr. Ist so eine Sache mit dem Zählen, wenn sie aktiv sind. Bin ich also abends nochmal hin, um die Ruheplätze zu markieren und fand nur einen total ausgebleichten, einen dem ein Hinterflügel fehlte und den hier. Der musste dann heute früh Modell sitzen. Hat er gut hinbekommen, auch wenn er schon einige Blessuren hatte.
Als ich fertig war, war´s erst sieben, also drehte ich noch eine Bonusrunde Richtung Kiesfläche. War das schön! Hunderte (vielleicht gar tausende) Himmelblaue Bläulinge waren am Aufwärmen und saßen teils schon offen am Knäuelgras. Teiweise zu dritt, zu viert, sogar fünf Falter auf einem Halm sah ich. Hammer! Leider war es deutlich windiger geworden und die meisten waren schon aufgewärmt, aber es gab noch paar Bilder. Die Weibchen sind dieses Jahr wieder überwiegend braun. Paar blaue sind aber dennoch dabei gewesen.
...die diesjährige Orchideenzeit meine ich. Kann man sich trefflich von der ganzen Idiotie um einen herum ablenken. Um sich noch effektiver abzulenken, verlässt man das Land und blendet Nachrichten aus. Hab ich gemacht. Also meistens hat das sogar funktioniert. Jetzt nicht mehr, weil ich ja jetzt wieder im Land bin.
Aber gut: Sardinien Teil zwei war dran. Diesmal später und an der Westküste als Ausgangspunkt für viel zu viele Autofahrten. Gab aber deutlich mehr Orchideen zu sehen, als letztes Jahr, das Wetter war besser und gelegentlich hat es sogar geklappt, fast gutes Licht zu nutzen. Nicht geklappt haben Landschaftsaufnahmen. Ich fand es da im Westen arg langweilig mit den ganzen Sandstränden. Bin eher der Felsenmensch, wie´s aussieht. Paar Bilder heute, die mich interessierten. Kommen noch welche nach. Same procedure as every year...
Auf den Dürrekarten der letzten Wochen sieht´s am Oberrhein noch fast normal aus: Etwas zu trocken, aber nicht dramatisch. Im restlichen Bundesgebiet herrscht danach eine bedenkliche bis katastrophale Trockenheit. Ich kann mir das kaum vergegenwätigen, denn auch hier sind in der Rheinaue fast alle kleineren Gewässer trocken gefallen. Wie schlimm muss das dann erst im Nordwesten sein!?! Scheint erneut ein Extremjahr zu werden. Mal sehen, welche Hilfsprogramme für die Landwirtschaft aufgelegt werden müssen. Bestimmt hilft es nachhaltig, den Agrardiesel wieder zu subventionieren / Ironie aus.
Jedenfalls gibt es dieses Jahr das Licht, das im letzten Frühjahr Mangelware war. Am Freitag sah ich die ersten beiden Auroras und geriet prompt in die alljährliche Verzückung. Einen Falter fand ich Samstag früh wieder und machte Bilder. Ist eine blöde Stelle, wo er saß. Hab dort noch nie einen mit offenen Flügeln erlebt und so war es auch dieses Mal wieder: Nüscht. Also geschlossener Aurora in Varianten. Heute war so ein fieser und garstig kalter Wind, dass ich gleich zu Hause blieb. Aber geht ja auch erst los, die Flugzeit. Und das Wetter bleibt wohl stabil trocken. Weiß nich, ob mich das freut.
Wie erwartet hab ich inzwischen weniger Lust auf Schlüsselblumen. Dienstag versuchte ich mich daher mal an den Hohlen Lerchenspornen. Wetter war schön. Die andere hier vorkommende Art, der Gefingerte Lerchensporn, gefällt mir nicht ganz so gut. Vermutlich der eher verwaschenen Farben wegen. Hab vorrangig mit Altglas fotografiert, was mir im Lauf des Abends zunehmend weniger gefiel und stieg dann auf das 135er Sonnar um. Ich war auch zu faul, den Diffusor zu benutzen, weil das Licht zwischen den Bäumen ständig wechselte. Hätte ich vielleicht doch machen sollen. Ist insgesamt noch nicht so überzeugend, aber vielleicht kommt noch ein Versuch, falls die Woche das Licht noch mal verfügbar ist.
Am Mittwoch war ich mal im Wald. Mehr so aus Pflichtgefühl, als aus Lust am Fotografieren. War viel zu warmes, sonniges Frühlingswetter und da nicht raus zu gehen, hätte ich mir den Rest der Woche vorgeworfen. Die Blausterne bilden mittlerweile blaue Teppiche, aber die hatte ich ja schon für mein Empfinden ausreichend fotografiert. Im ersten Schlüsselblumenwald wollte mir nichts richtig gelingen und ich hatte auch keine Lust noch zwei Stunden bis zum Sonnenuntergang zu warten. Im nächsten Waldstück sah es etwas besser aus: Mehr Platz, weniger Geäst am Boden, dafür schon massig Bärlauch. Passt mir farblich nicht so gut, wenn ich Schlüsselblumen will, aber was soll´s dachte ich. Hab ich es mal probiert und tatsächlich machte es sogar Spaß. Ich vermute mal, so sehr viele Schlüsselblumenbilder werden es jetzt nicht mehr, denn die natürlichen Feinde der Schlüsselblumenbilder sind schon da: Lerchensporne. Und vielleicht auch Aurorafalter. Bei der Hitze sollte das nicht mehr lange dauern.
...der Blausterne und Schneeglöckchen der vergangenen Tage. Jetzt ist wetterbedingt eine ruhigere Woche, in der ich vieles von dem, was liegen blieb und was nichts mit Fotos zu tun hat, angehen kann. Auch schön. Und sobald das Wetter wieder passt, müssten ausreichend Schlüsselblumen da sein. Die restlichen Blausternbilder werden, so zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, wohl nie bearbeitet. Da kommt dann vermutlich eher die nächste Saison dazwischen.
... isses rum, mit dem Licht. Vorher hab ich noch Blausterne fotografiert. Zwei Abende lang. Am Ende der Demokratie isses rum mit der Freiheit. Da fotografiere ich nicht mehr. Nu ja. Bin gespannt, wem die dreiste fortgesetzte Lügerei der CxU am Ende hilft. Ich hab so Befürchtungen. Aber bestimmt kann das ja im Nachhinein wieder niemand vorher gewusst haben. Außer alle. Ihr bekommt es schon mit - meine Laune bessert sich nicht. Trotz Frühling - Schade!
Frisch von heute früh: Blausterne mit Ex-Frost. Bis die Sonne raus war und wirksam im Bild eingebaut werden konnte, hatte es sich mit dem leichten Bodenfrost schon wieder erledigt. Wie immer. Für kalte Füße hat´s noch gereicht. Vielleicht sind die Blausterne im Wald nächstes Wochenende ja auch raus. Die sind immer paar Tage später dran, als auf der Wiese. Unter der Woche tendiert mein Zeitbudget irgendwie schon wieder Richtung negativer Bereich. Aber vielleicht klappt´s ja trotzdem mal.
...wie sich das dieses Jahr so entwickelt, mit meiner Fotolaune. Entweder, ich starre nur lethargisch auf die täglich neuen Abstrusitäten und bin nicht in der Lage auch nur irgendetwas zu unternehmen. So war´s in den vergangenen Wochen. Oder, ich bekomme es hin, die ganzen durchgeknallten Despoten dieser Welt und die Faschisten und Faschistenversteher hierzulande auszublenden und mich auf die Fotografie zu konzentrieren. Steht derzeit leider deutlich zu Gunsten der ersten Variante, auch wenn ich am Sonntag mal mit Kamera im Wald war. Saisonstart, Schneeglöckchen und so. Drei Mal Altglas, zwei Mal Zeiss Sonnar. Das STF hat nicht so gut gepasst. Ist nicht für alle Umgebungen geeignet. Blausterne sind noch nicht da. Ist vielleicht ganz gut, hab ich noch Zeit mich zu beruhigen.
Laune: unterirdisch. Hat sich nicht gebessert seit dem letzten Blog. Im Gegenteil. Ich hab dennoch gelegentlich Bilder sortiert und auch einige fertig bekommen. Die Farben sind streckenweise ganz hübsch, auch wenn mir derzeit Blau-, Gelb- und Türkistöne aus naheliegenden Gründen komplett auf den Sack gehen.
Wie auch immer. Bläulinge aus den Cevennen vom Juli letzten Jahres hab ich heute. Zu mehr reicht es absehbar nicht.
Und falls es noch irgendwer nicht verstanden hat oder nicht glauben will, was momentan passiert: In den USA läuft gerade die Vorschau live und in Farbe. Wählen gehen, nächsten Sonntag! Demokratisch und zukunftsorientiert! Keine Faschisten und auch nicht deren heimliche oder auch weniger heimliche Sympathisanten. Es ist heute noch viel weniger die Zeit für Denkzettel, als es das in der Vergangenheit war. Ihr habt es jetzt vielleicht zum letzten Mal selbst in der Hand!
Man kann jeden noch so abstrusen Quatsch behaupten und es wird immer Trottel geben, die den abstrusen Quatsch glauben, wenn er nur in die eigene Agenda passt. Egal, ob man zwei Wochen vorher belegbar das komplette Gegenteil erzählt hat oder direkt, nachdem man mit dem Finger im Kuchenteig erwischt wurde behauptet: Das ist nie geschehen! Und dann sagen die Leute: Stimmt, wenn er das sagt, muss er das ja wissen. Schließlich isses ja sein Finger, an dem der Kuchenteig klebt. Schade eigentlich, dass der Geltungsdrang der größten Idioten auf dieser Welt von mindestens ebenso großen anderen Idioten befeuert wird, die sich dadurch in irgendeiner Form zugehörig und wichtig wähnen. Die Welt ist im Arsch. Ich hab da keine Hoffnung mehr und beabsichtige jetzt ebenfalls grenzenlos zu lügen. Heute fang ich an:
Ich habe einen Bildbeweis zur Theorie, dass Vögel nicht existent sind: Eine sich als Geier tarnende Überwachungsdrohne, allerdings schon ein neueres Modell. Das stationäre Aufladen an Stromleitungen ist hier nicht mehr erforderlich. Statt dessen wurde von der CIA ein Hochleistungs-Solarpanel auf dem Rücken verbaut. Schlimm, zu was die Geheimdienste fähig und bereit sind.
Ansonsten kann ich vermelden, dass die Provence-Bilder aus dem letzten Jahr nunmehr vollständig sortiert sind. Bei den Drohnenvögeln waren, obwohl ich drei Tage auf den Felsen hockte nicht sonderlich viele Treffer dabei. Bestimmt setzen die irgendeine Maskierungstechnik ein, die scharfe Fotos verhindert. Auch das ein Beweis. Ich hab das durchschaut!
...auf dieses Land stolz zu sein, warum fällt mir denn auf einmal kein einziger mehr ein?
Schlimmer noch: Ich schäme mich, zufällig in diesem Teil der Welt geschlüpft zu sein. Es ist nur noch widerlich, was hier momentan abgeht. Wie kann ich mich jemals wieder im Ausland blicken lassen bei diesem dumpfbraunen Mist, der da gerade von verantwortungslosen gekränkten Greisen mit Männlichkeitskomplex unter dem Jubel der blau lackierten Faschisten veranstaltet wird? Kann ich bitte die Pandemie wieder zurück haben? WTF!
Ach ja: Doch noch Bilder. Bunt gegen blöd. Norwegen, Anfang Januar.
Die unfassbare Scheißigkeit der Menschheit lähmt gerade nachhaltig meine Lust auf Bildbearbeitung. Hat ja eh alles keinen Sinn mehr, denke ich seit einigen Tagen. Ich kann meine Verachtung für diesen Kanzlerkandidatendarsteller aus der geistigen Hölle der 50er Jahre und sein bayrisches Pendant des verlogenen Populismus nicht ansatzweise in Worte fassen. Ich glaube, ich lass das hier mal wieder ruhen.
Vier Bilder noch, die schon fertig waren: Berghexe im Gegenlicht und ein sehr frischer morgendlicher Dickkopf aus der Provence. Müsste Pyrgus carlinae sein. Bis denne!
War ja klar, dass die Prophezeiung selbsterfüllend ist. Aber für den grausligen heutigen Tag brauchte ich etwas hübsch anzusehendes ohne Orange. Die Geier mussten also unsortiert noch warten. Hipparchia fidia, meine Lieblings-Hipparchie aus dem Süden hab ich heute in weiteren Varianten. Aktivst, überwiegend, was mir aber die Gelegenheit verschaffte, ein fast vernünftiges Offenflügel-Bild zu machen. Eigentlich machen die das nicht, die Flügel öffnen. Außer beim Fliegen. Hier störte eine Biene, die der Falter mittels Flügelschlag zu vertreiben suchte. Hat so mittel funktioniert. Das Bild auch. Aber es ist eins und das ist, ihr ahnt es, wohl besser als kein Bild.
Ab morgen dann Apokalypse in Raten, ich freu mich auf alle Dumpfhirne außer Rand und Band. Ich bin derzeit zumindest in einem Punkt gut gelaunt: Dass ich den asozialen Netzwerken bereits vor Jahren entschwand, stellt sich mit zunehmendem Zeitablauf als die einzig richtige Entscheidung heraus.
...und weil heute so ein Tag ist, der keiner zusätzlichen Abkühlung durch Schneebilder aus Norwegen bedarf, habe ich hochsommerliche Hauben-Fangschrecken im Angebot. Also eine, in Varianten. Lenkt mich etwas von der Nebelsuppe da draußen ab. Einschränkend muss ich aber zugeben, dass die Geier-Bilder doch noch nicht alle sortiert sind. Das mach ich dann jetzt. Gleich im Anschluss. Demnächst. Ich werde berichten. Kann aber auch sein, dass noch paar Schmetterlinge dazwischengrätschen.
Auch wenn ich versucht habe, die heutigen Bilder einigermaßen neutral auszuarbeiten, ist die blaue Stunde / sind die blauen Stunden in Norwegen schon arg blau gewesen. Einige weitere Bilder heute und auch noch ein Panorama, das funktionierte. An den gefrorenen Wasserfall kam ich leider nicht näher ran. Von weiter oben wär das bestimmt auch hübsch gewesen, war aber felsig und recht vereist.
Zumindest zwei Panoramen haben funktioniert, bislang. Mit dem Rest kämpfe ich noch. Sieht derzeit noch nicht aus, als würde ich gewinnen. Heute daher ein Mal Dovrefjell und ein Mal Grimsdalen in breit und kalt.
Ich habe einige weitere Bildvarianten aus dem Dovrefjell fertig - wohl bekomm´s! Mal schauen, ob von den Panoramen welche brauchbar sind. Scheint eine in Teilen eher verwackelte Angelegenheit geworden zu sein.
Gesundes Neues, etwas verspätet! Tschuldigung, bitte. Ich war weg - im Winter. So richtig Winterurlaub sollte es sein. Mit Schnee und alles und extrakalt. Wobei alles jetzt nicht irgendeinen Skizirkus und Menschen einschließen sollte, daher ging es dahin, wo es wenig Menschen, wenig Licht und wenig Temperatur gibt: Norwegen. Hab selten einen so entspannten Jahreswechsel erlebt. Hab auch selten in einem Urlaub so wenige Bilder gemacht. Einige aber doch. Ich war zwischen Rondane und Dovrefjell und bei der Anreise gab es noch angenehme -6° und 50cm Schnee. Am zweiten Weihnachtstag ging dann kurzzeitig das Tauwetter los und ließ den Schnee doch ganz ordentlich schwinden. Das sorgte auch dafür, dass einige Bäche wieder sichtbar wurden. Dann ging´s stetig bergab mit den Temperaturen und es war kein Tag mehr über -10° dabei. Tiefstwert -20°, an dem Morgen, von dem das Titelfoto stammt. Da gab es glücklicherweise kaum Wind, weil der auch bei -12° schon äußerst unangenehm war. Ohne Wind waren die Temperaturen durchaus angenehm, so lange man einigermaßen in Bewegung blieb. In der Nacht vor der Abreise begann es dann bei richtig fiesem Sturm nochmal ordentlich zu schneien. Schade, paar Tage früher hätte mir das besser gefallen.
Gefreut habe ich mich, dass am vorletzten Abend (trotz Wolken) noch Polarlichter zu sehen waren. Ist dort tatsächlich ein ganz anderes Erlebnis, als sie hier nur mit der Kamera sichtbar machen zu können. Eine nette Überraschung waren an einem fies stürmisch-kalten Morgen auch die polaren Stratosphärenwolken. Sehr hübsch anzuschauen. Allerdings hab ich mir fast die Finger erfroren, beim Fotografieren. Leider hat es weder mit Moschusochsen, noch mit Rentieren geklappt. Von letzteren sah ich nur Spuren, die Ochsen waren an zwei Tagen wenigstens zu sehen. Allerdings immer zu weit weg, als dass sie noch im Licht erreichbar gewesen wären. Die fünf Versuche waren es dennoch wert, schließlich will das Tele ja auch mal raus und Bewegung an der frischen Luft ist gesund, oder so.
Erkenntnisse konnte ich auch gewinnen:
Paar Bilder hab ich fertig, paar weitere Varianten hätte ich noch. Für heute soll es das aber sein.
...oder: Jahresrückblick in entspannt. Also rechtzeitigst. Vollständig. Und wie immer der beste, ausführlichste, am tollsten illustrierte und am spannendsten und informativsten geschriebene Rückblick auf 2024, der dieses Jahr von mir erstellt wurde! Ich bin begeistert. Schon von der Einleitung. Kann ich das ja jetzt auch sein lassen, mit dem Rückblick. Reicht ja heutzutage, mehr noch als in den vergangenen Jahren, die Backen ordentlich aufzublasen und laut zu trommeln, ohne auch nur irgendwas können zu können. Aber ich drifte ab...
Also ein Jahresrückblick ward angekündigt, hier isser. 2024 hat stattgefunden, beruhigend. Wie auch das Jahr davor. Die Welt dreht sich. Wie auch das Jahr davor. Ich hab fotografiert und bin gereist, hab Bilder bearbeitet und einige Vorräte nicht bearbeiteter Bilder angelegt, wie auch... ach, egal. Das Wetter erinnere ich dieses Jahr als suboptimal. Nass war es. So nass, dass meine Wiese zu etwa 2/3 des Jahres unter Wasser stand und ich nicht mähen konnte. Oder nach dem Mähen zumindest nichts abräumen. Hab ich nächstes Jahr keine Langeweile. Ist auch schön. Langeweile ist ja nix für mich. Aus der Nässe folgte dann auch gleich das damit verbundene Problem des fehlenden Lichts, weil Wolken. Und damit verbunden das Problem fehlender schönlichtiger Bilder. Kurzum: Zu Hause hab ich irgendwie kaum was auf die Reihe bekommen. Mit wenigen Ausnahmen.
Das Jahr begann, wie die Jahre so beginnen. Erst mit Arbeit draußen und als das so einigermaßen erledigt war und es langsam heller wurde, mit den jährlichen Schneeglöckchen, Blausternen und Schlüsselblumen nebenan im Wald. Dieses Jahr ohne Frost, dafür bin ich vom Licht in den Bildern rückblickend tatsächlich ganz angetan. Sonnenuntergang war mal wieder nich, zu viel Gesprattel davor.
Ende März tat ich eine Reise. Zu Ostern also. In den Süden, um Orchideen zu sehen. Dieses Sardinien hatte sich ja in der Corona-Zeit nicht so richtig durch Erreichbarkeit hervorgetan und ward nun endlich aufgesucht. Inzwischen ist meine Erinnerung an die beiden Wochen dort deutlich milder, als direkt nach der Rückkehr. Es waren Orchideen zu finden, was sich allerdings mühseliger gestaltete, als gedacht. Die Stellen, an denen ich sie fand, waren tageszeitlich eher suboptimal zu erreichen. Die entstandenen Bilder sind dann auch eher so mittel. Hinzu kam während der gesamten zwei Wochen ordentlicher Wind, viele Wolken und einige Tage Saharastaub in einer Dimension, die ich bis dahin noch nicht erlebt hatte. Aber nu, so isses eben. Ich fahr nochmal hin. Bestimmt. Jedenfalls waren die gefundenen Orchideen so in der Rückschau doch recht erfreulich. Vor allem die Ragwurze, die ja ohnehin zu meinen Favoriten zählen.
Zurück zu Hause nutzte ich ein kurzes Zeitfenster schönen Wetters, um wenigstens zwei Mal nach den Purpurknabenkräutern in der Rheinaue zu schauen. Bilder sind weniger gut geworden. Ich ließ mich durch die Mückenschwärme ganz leicht aus der Ruhe bringen. Aber es sind Bilder geworden und das ist doch besser als wie nix. Und wo ich schon mal bei den Orchideen der Umgebung bin: Einen Nachmittagsausflug ins Elsass unternahm ich auch noch, um Riemenzungen und Hummel-Ragwurze zu besuchen. Gab schönes Wetter, gab Riemenzungen, ein paar Hummeln aber leider keinen Sonnenuntergang wie erhofft, statt dessen blöde Schleierwolken.
Ziemlich zeitgleich flogen auch noch die Himmelblauen Bläulinge auf der Kiesfläche im Auwald und etwas überraschend waren Polarlichter zu sehen. Hier in Süddeutschland. Krass. Also die Bläulinge flogen nun eher zu Zeiten, als die Polarlichter nicht so gut zu sehen waren und von daher gab es Bilder von beiden nicht in Kombination und zu wenig Schlaf für mich.
Und schon war Pfingsten und Pfingsten zu Hause zu bleiben ist nun so gar nicht meins. Musste ich aber erstmal. Aus Gründen. Dann war aber Zeit die Zuhausbleibung zu beenden, leider nur noch für eine Woche. Und weil ich mit der Orchideenbildausbeute bis dahin nicht so recht zufrieden war und ich letztes Jahr auf die Frühjahrsorchideentour gänzlich verzichtet hatte, dachte ich, meine Orchideenbildervorräte aufzufüllen sei eine gute Idee und fuhr in eine Orchideengegend. Eine, in der ich schon mal war und daher nicht so sehr suchen musste, weil ja nicht so viel Zeit war. Und dieses Mal etwas später, was eine an sich gute Idee war. Das Zentralmassiv war wieder das Ziel meiner Wünsche, auch weil´s nicht gar so weit ist, wie das Mittelmeer, was sich für eine Woche so gar nicht gelohnt hätte. Dort fand ich dann neben vielen Orchideen vor allem Wasser. Von oben. Das hinderte mich dann gelegentlich daran, schönlichtige Orchideenbilder zu fertigen, aber nicht immer. Für die Stelle mit den ganzen Hybriden-Ragwurzen in den wildesten Kombinationen, die ich dort entdeckte, muss ich tatsächlich nochmal hin. Etwas früher wieder, irgendwas ist immer. Ach ja, Wanzenknabenkräuter waren dieses Mal aufgeblüht. War schön anzuschauen.
Und noch einen Gruß an Oliver vom Parkplatz, der aus den gleichen Gründen dort war und mit dem Licht auch nicht so glücklich wurde. Nächstes Mal denn!
Zu Hause fotografierte ich dann wenigstens ein Mal die Schachbretter und Ochsenaugen und erwischte sogar mal einen Schillerfalter, hatte aber an sich ganz gut mit anderen Sachen zu tun. Somit blieb es dann bei den eher wenigen Bildern und der Erkenntnis, dass sich feuchte Frühjahre nicht positiv auf die Populationsdichte der Sommerfalter auswirken.
Anfang Juli ist traditionell immer die Jagd auf einen bestimmten Falter mit roten Punkten angesagt. Einen, der bei mir um´s Eck so gar nicht vorkommt und daher gesucht werden muss. Das wollte ich tun. Im Cogne-Tal in den italienischen Alpen. War wieder nur eine Woche Zeit und die Fahrt dorthin an sich recht überschaubar von der Länge und Fahrtzeit. Zu dieser Zeit dachte sich das Wetter aber auch just dort ein lustiges Gewitter zu veranstalten und einige der in Frage kommenden Ortschaften mittels Sturzfluten und Überschwemmungen von der Außenwelt abzuschneiden. Plan B also. Eine Apollo-Location nicht zu weit weg und mit für diese Woche einigermaßen stabiler Wetterlage? Zumindest mal nix in den Alpen. Wechselhaft oder gleich Starkregen und Gewitter sind nun nicht die idealen Bedingungen für Schmetterlingsfotos. Weiter in den Süden? Puh, an sich für eine Woche eher nicht, aber was soll´s. Also die Cevennen-Karten eingepackt und los gings. Die Ausbeute bei den Apollos war denn leider so durchwachsen wie das Wetter. Es gab keinen Dauerregen, es gab Apollos, aber die Gelegenheiten hielten sich im Rahmen. Paar Augenfalter und neue Bläulinge (Polyommatus dolus vittatus und Polyommatus escheri) konnte ich aber noch erwischen und ein wenig Rad fahren. Für das Weibchen von Parnassius apollo lozerae muss ich aber wohl noch mal hin, das war wieder nix.
Wieder zurück wollte ich mich um die Ameisenbläulinge auf der Pflegefläche im Wald kümmern. Netter Plan, der sich aber nur ein Mal umsetzen ließ - wegen kein Licht und Mücken. Also die Mücken wären prinzipiell noch aushaltbar gewesen, das nichtige Licht nicht. Kein Problem, kein Problem, dachte ich bei mir, fahr ich eben dahin, wo es Sonne gibt. War ja auch schon wieder einige Stunden her, die letzte Reise. Die Alpen wären ja noch immer da, dachte ich und irgendeine Apollo-Stelle ließe sich da auch sicher noch finden, dachte ich und sah mir die Wetterkarten an. Mmpf. Dermaßen! Ich beschloss das Wort Alpen aus meinen Reiseplänen für 2024 vollständig zu entfernen, hatte nach einigen Absagen wegen Hochsaison Glück einen Campingplatz in der Provence reservieren zu können und fuhr in den Sommer. Zwischenstopp am Abend im französischen Jura bei den dortigen Apollos: Starkregen und anschließender Nebel bei irgendwas um die 10° C, keine Falter zu finden. Provence am nächsten Nachmittag, irgendwo nördlich vom Ventoux: Sonne und 35° C. Geht doch. Ja, ging. Nachts bei 22° C zu schlafen ging manchmal, geduldige Schmetterlinge zu finden, die morgens sitzen blieben, nich so. Ich hatte es auf Berghexen und Riparts Bläuling abgesehen und hoffte auch noch auf Hipparchia fidia. Berghexen fand ich, Hipparchia fidia fand ich, Eisenfarbige Samtfalter und diverse andere Hipparchien fand ich - aktivst. Eine erwachsene Hauben-Fangschrecke fand ich überraschend auch noch. Nur die blöden Bläulinge waren schon gerupft und außerdem ungeduldig wie nüscht. Zu warm, zu spät. Nu ja. Wenigstens Licht, auch schön. Dann noch drei Tage zu den Geiern, die mich überwiegend verarschten und dann ging´s in die Pyrenäen. Aber erst ein Mal paar Bilder aus der Provence:
Die Pyrenäen waren nach der Odyssee im vergangenen Jahr diesmal kaum wiederzuerkennen. Ich blieb auf der spanischen Seite ohne große Herumfahrerei, weil´s da im August öhnlich schwierig ist, einen freien Campingplatz zu finden, wie in der Provence im Juli. Ist ja an sich aber auch genug Fahrerei bis dahin. Es war deutlich voller als zu Saisonbeginn im letzten Jahr, was teils recht nervig war. Dafür waren aber massenweise Schmetterlinge unterwegs, die mich zumindest morgens von den ganzen Menschen ablenkten. Und es war möglich, etwas Abseits des Nationalparks, durchaus ruhige und leere Wanderwege zu finden. Besonders freuten mich die gelegentlichen Trauermantel-Sichtungen und besonders der eine, der nicht nur eine Sichtung, sondern auch ein Foto zuließ und ansonsten auch noch die Stabschrecken-Zufallsfunde. Und die Schachbretter. Und Gelblinge. Und Bläulinge. Und das überwiegend angenehme Wetter. Und die Apollos. Und - ich merk schon, die Pyrenäen haben sich für einen weiteren Besuch qualifiziert.
Auf der Rücktour aus dem Pyrenäen machte ich noch einen viertägigen Zwischenstopp an der Ardéche mit recht erfolgreicher Erdbeerbaumfaltersuche, einigen anderen Faltern auf meiner dort gewohnten Wiese am Morgen und paar Sichelschrecken. Und im Wesentlichen ist danach nichts mehr passiert. Also fotografisch. Das Festival in La Wantzenau Anfang November wäre noch erwähenswert und das war´s dann. Den Winter vertreibe ich mir wohl überwiegend mit Bilder sortieren. Wie immer. Wobei ich dieses Jahr einige Zweifel habe, ob das mit dem Winter vertreiben so klappt.
Und das Fazit vom Jahr? Obwohl ich bis zur Hälfte dachte, dass es wohl eins für die Tonne würde, hat es sich doch noch mal zusammengerissen und die zweite Hälfte recht anständig hinter sich gebracht. So im Abgang durchaus akzeptabel, dachte ich bis Mitte Dezember. Was mich zum Schluss dann noch kalt erwischt hat, ist die Nachricht vom Tod eines meiner drei Blog-Leser. Ich will das nicht! Die Welt ist ausreichend gefüllt mit Idioten, warum erwischt es ausgerechnet einen der wenigen anständigen Menschen? Erich, egal wo Du bist: Danke für ganz vieles! Die Welt ist nun noch ein Stück grauer. Kacke auch!
Fällt schwer, jetzt noch einen Ausblick hinzubekommen, aber egal: Nächstes Jahr ist wohl auch wieder eins. Also ein Jahr. Da bin ich bezüglich der Fotos tatsächlich gespannt. Ich vermute, es wird weniger Bilder geben, so insgesamt. Die Reisepläne stehen einigermaßen. Eine Orchideentour will ich machen und ob es wieder Apollos werden, ist eher ungewiss, aber nicht unmöglich. Ich versuche es zumindest und die grobe Richtung, in die es gehen soll, bietet zumindest Chancen auf neue Unterarten. Weil so ganz ohne Apollos ist so´n Jahr doch ziemlich sinnlos. Wird ansonsten wohl eher mückig, also ziemlich sicher sogar. Und vom Pyrenäen-Thema bin ich noch nicht weg, da könnte es zum Sommerende auch noch was geben. Auch wieder mit Apollo-Chancen - mal schauen. Global betrachtet bin ich recht sicher, dass meine ohnehin grummelige Grundlaune 2025 noch eine ganz neue Stufe der Angepisstheit erreichen wird. Ziemlich sicher sogar. Wird wohl nix mehr, mit der Menschheit.
Schöne Weihnachten, guten Rutsch und so! Ich lass die Finger jetzt vom Rechner und mach Pause. Bis denne!
Ich hab ein Wespennest fotografiert, an der Ardèche. Morgens, als ich Schmetterlinge suchte, hing das plötzlich in der Wiese und die Wespen schauten mich ziemlich angepisst an. Bin an den Stängel gestossen, an dem das Nest hing. Fanden die nicht so witzig. Dann hab ich eine Weile gewartet, bis sie sich beruhigt hatten und paar Bilder gemacht von den pissigen Wespen. Eins hab ich bearbeitet, die anderen sind eine Stackreihe. Hab ich keine Lust drauf, wie immer. Und weil so´n Bild pissiger Wespen nun auch nicht Blog-füllend ist, gibt es obendrauf noch eine frische Ameisenjungfer vom selben Morgen und ein Bild einer Lilienblatt-Sichelschrecke. Schönen Restsonntag allen Mitlesenden!
Tach. Wird Zeit, so allmählich, dass ich mich in das neue Jahr rüberretten kann und dann der ganze Kack wieder von vorn beginnt. Wobei ja bereits jetzt feststeht, dass das nächste Jahr in seiner Kackigkeit noch mal eine ganz neue Dimension erreichen wird.
Passend zum Thema hab ich noch mal Affen. Halbaffen, um genau zu sein. Und um noch genauer zu sein, die schicken Hybriden aus Affen-Knabenkraut und dem Ohnsporn. Orchis x bergonii heißt die und ist sowohl im Vercors, von wo die heutigen Bilder stammen, als auch an der Drôme nicht selten. Häufig nun allerdings auch nicht, so dass ich mich immer freue, eins dieser hübsch gefärbten Zottelmonster zu finden.
Die andere Hybride ist die Kreuzung aus Affen-Knabenkraut und Purpurknabenkraut, Orchis x angusticruris. Ist dabei, weil´s thematisch passt und weil die Pflanzen Ende April 2022 ebenfalls ab und an zu finden waren.
...ach. Alles Supi, wenn man nicht denkt.
Affen-Knabenkräuter hab ich heute. Alte Affen-Knabenkräuter. So alt, dass einige schon die Farbe verloren. Immer noch April 2022, immer noch Vercors. So vier, fünf Blogs krieg ich mit den dortigen Bildern noch zusammen, denn muss ich tatsächlich weitersortieren. Mal sehen. Schönen Restsonntag!
Hallöle! Heute ist wieder Ragwurztag, die Fliegen-Ragwurze sind dran. Ist die logische Folge nach der Hybride neulich. Auch wenn die Fliegen-Ragwurze nicht besonders spektakulär auftreten - ich mag sie wegen ihrer schlichten Eleganz. Mehr Text hab ich heute nicht. Außer, dass die Bilder auch noch aus Ende April 2022 aus dem Vercors stammen.
Hallo zusammen! Bevor ich komplett im Jahr 2022 versacke gibt es zwischendrin mal halbwegs aktuelles Zeug: Einige Schmetterlinge vom Ardéche-Zwischenstopp auf der Rücktour aus den Pyrenäen Ende August. Nichts spektakuläres, Roter Scheckenfalter (einmal aberrativ gefärbt), Dickkopf und Bläulinge. Segelfalter sah ich nur segelnd und Schwalbenschänze dieses Jahr (dort) gar nicht. Mit dem Flügel öffnen hat es nicht so funktioniert. War zu warm, die flogen einfach los, als die Sonne da war.
Thematisch geht´s mal kurz weg von den Orchideen, räumlich und zeitlich bleibt alles beim Alten: Westrand Vercors, Ende April 2022. Ich hab einige Falter fotografiert, hatte aber bisher keine Lust die Bilder zu bearbeiten. Ich hatte den Sensor vor der Tour nicht bzw. nur schlampig geputzt und hab bei den abgeblendeten Aufhanmen jedes Mal die halbe Milchstraße mit drauf. Ich bin ja, wie ich gelegentlich erwähnte, kein Fan exzessiver Bildbearbeitung, hier war es denn aber leider erforderlich. Ist jetzt erledigt und ich kann wieder die offenblendigen Orchideenbilder bearbeiten, bei denen man den Sensordreck nicht so sieht.
Die Wiese beim damaligen Campingplatz war an sich ganz hübsch und paar Ohnsporne und Ragwurze standen auch drauf, allerdings kam die Sonne erst spät über die Bergkette und das Licht war dann schon mittelbäh. So sehr viele Falter saßen auch gar nicht drauf. Immer mal ein Dickkopf, der Magerrasen-Perlmuttfalter und Kleine Feuerfalter. Die letzteren hab ich morgens nicht gefunden. Die Eule am Baumstamm ist direkt vom Campingplatz, hab ich beim Zeltabbau noch schnell fotografiert.
...aus Drôme- und Fliegen-Ragwurz heißt Ophrys x royanensis und ist da auf der Vercors-Westseite gar nicht mal so selten zu finden. Beide Arten blühen zur selben Zeit und haben offensichtlich auch den gleichen Bestäuber, was dann immer mal wieder zu Hybriden führt. Und gelegentlich sind dann auch so ganz merkwürdig geformte Blüten dabei, bei denen ich an eine Rückkreuzung von Hybride und Elternteil denke. Ohne es genau zu wissen. Aber Bild drei sieht schon ziemlich nach der schlanken Fliegen-Ragwurzblüte aus und hat von der Drôme-Ragwurz nur die Färbung. Erneut Bilder aus Ende April 2022.