Es ist geschafft

Hallo zusammen. Geschafft ist der Jahreswechsel, war ja nicht so schwer, musste man nur abwarten. Und, für mich wichtiger, die Bilder vom letzten Jahr sind jetzt vollständig (aus)sortiert und auf Blueray gebrannt. Beim aussortieren fiel mir auf, dass da durchaus noch so einige Serien dabei waren, die ich für Stacks und Panoramen erstellt hatte. Auf die Stacks habe ich erwartungsgemäß keine Lust. Wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Zum Bearbeiten der Panoramen konnte ich mich aber mal aufraffen. Sind die Purpur-Knabenkräuter aus der Rheinaue. Darunter hab ich auch noch einige Einzelbilder entdeckt, die sich lohnen könnten. Im nächsten Blog dann vermutlich. Jedenfalls hab ich ja schon ewig keine Panoramen mehr erstellt und bin jetzt von meinem nicht mehr gar so neuen aber doch noch technisch aktuellen PC durchaus angetan. Der kann das ohne halbwöchige Überlegungszeit und ohne das Geräusch eines startenden Düsenjets - cool. Könnte ich ja mal wieder öfter sowas fotografieren. Was das Programm dann nicht wollte: Die vier Bilder, die beim zweiten Pano links anschlossen auch noch mit dranzubasteln. Hat es sich standhaft geweigert. Vielleicht krieg ich´s ja noch überredet. Irgendwann.

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Ich hab´s ja angedroht

Also dass ich noch Einzelbilder von den Rheinauenpurpurknabenkräutern habe. Sind heute mal nur sechs. Dauert ja noch, bis es neue Pflanzen gibt und ich frische Bilder mache - da werde ich mal haushalten. Irgendwie soll der Blog ja nicht komplett einschlafen.

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aus der Kramkiste

So langsam stellt sich bei mir der Wunsch nach dem Fotografieren wieder ein. Ist aber noch auszuhalten, so dass ich mich nicht mit diesem Wetter und den nicht vorhandenen Schmetterlingen befassen muss. Für die Schneeglöckchen ist auch noch etwas Zeit, also kümmere ich mich um die Restbildbestände des letzten Jahres. Apollos gab es eine Weile nicht. Sträflich lange. Zum Glück hab ich noch Vorräte. Hab ich alles so ähnlich schon gezeigt, denke ich. Aber ist ja Winter, da gehen paar Versionen wohl noch durch. Alles von der schwedischen Ostküste - Parnassius apollo apollo.

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Winterkäfer

So, ist der erste Monat des Jahres also auch mal wieder geschafft, schön. Kommt der Frühling wieder etwas näher. Heute mal nix aus´m Archiv, sondern frische Bilder. Ich war im Wald, war sonnig. Letzte Woche fand ich einige überwinternde Laufkäfer in einem gefällten Eichenstamm und hoffte, sie blieben dort. Hat gepasst. Dank des kühlen Wetters sind die Körnigen Laufkäfer (Carabus granulatus) nicht sonderlich mobil und ließen sich recht entspannt fotografieren. Nicht so schön ist die Tatsache, dass mal wieder einige unserer alten Eichen über den Winter gefällt wurden und demnächst durch irgend einen Ofen geschoben werden. Keine Ahnung, was das soll. Standen nicht mal alle direkt am Weg und hätten da durchaus noch paar dutzend Jahre bleiben können, ohne die Waldspaziergänger zu gefährden. Mitten im Klimawandel alte Bäume zu fällen erscheint mir nicht sonderlich schlau. Aber ich bin ja auch kein studierter Forstwirt. Hat sicher einen Sinn. Für den Ofenbesitzer, oder so.

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vorsichtiger Optimismus

Ich wär dann jetzt soweit, das neue Jahr zu beginnen. Alle Bilder sortiert, Fotobuch vom letzten Jahr fertig und das Wetter scheint so langsam, zumindest gelegentlich, zu kapieren, dass der Winter wohl rum ist. Ich hab zwar noch einiges zu erledigen, bevor es mit dem Fotografieren wieder so richtig losgehen kann, aber es keimt Hoffnung. Auf ein Jahr mit Orchideen. Im Süden. Sieht gar nicht schlecht aus, zur Zeit. Könnte klappen. Training wäre gut, vorher.

 

Heute isses ja sonnig. Gestern zwar auch, da hatte ich aber noch mit dem Bäumeschneiden zu tun und sonst keine Zeit. Heute dachte ich mir, probiere ich doch mal aus, ob ich das noch hinbekomme, mit den Blumen. Auswahl besteht zur Zeit nur aus Schneeglöckchen, daher hab ich mich an denen versucht. Im Wald. Gab zwar schön bereifte Wiesen heute morgen, allerdings hab ich die dortigen Schneeglöckchen nicht gefunden. Hat wohl jemand für den Garten gebraucht. Also der Wald. Da sind sie noch nicht so weit, ist eher begrenzt, die Auswahl. Aber klappt noch, mit den Fotos. Bin ich beruhigt.

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ausbaufähig

Hui. Auf Verdacht war ich die Woche mal im Blausternwald. Überraschung: Es gibt Blausterne. Recht früh mal wieder. Heute war´s den ganzen Tag sonnig und ich hatte den ganzen Tag anderes zu tun. Abends hab ich mich dann mal mit Kamera auf´s Rad gesetzt. Im Wald angekommen, war die Sonne weg. Läuft mal wieder. Ich hab paar Blausterne fotografiert, ohne Licht, um Blausterne fotografiert zu haben. Dann bin ich nach Hause geradelt und die Sonne kam wieder raus. Isso. Die Bilder sind ok, mehr auch nicht. Mit Licht wären sie vermutlich sogar ganz gut geworden. Nächste Woche vielleicht. Morgen nicht, da regnet´s.

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besser

Es wird. Heute kann ich nicht meckern. Allenfalls darüber, dass sich die Sonne an diesem Standort ungünstig verabschiedet, ohne dass sie vernünftig abgeschwächt im Gebüsch verschwindet und noch für Sonnenuntergangshintergründe taugte. Tu ich aber nicht. Ich doch nicht. Pah!

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mit Frost

Na mal sehen, wie lange ich meinen Frühjahrsritualen noch nachgehen werde. Die Welt ist voller durchgeknallter Despoten und ich hab pünktlich zur Schönwetterzeit Rücken. Hab´s aber offensichtlich heute früh geschafft, wieder vom Waldboden aufzustehen. Gab Frost, gab Sonne gibt Blausterne, fast alles wie immer. Die letzten vier sind noch ein Nachtrag vom Freitag. War kein Platz im letzten Blog.

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Rituale

Jedes Jahr dasselbe. Die Schlüsselblumen stehen in den Startlöchern. Noch nicht so viele und noch nicht so richtig aufgeblüht, aber es wird. Für Sonnenuntergang reicht´s noch nicht ganz, die paar aufgeblühten schauen noch in die falsche Richtung.

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Zusammenfassung

Da ich heute eine faulen Tag hab, kann ich mal Bilder bearbeiten. Und die Aufnahmen der letzten beiden Tage zeigen. Freitag Abend war ich bei den Schlüsselblumen, hat fast geklappt mit dem Sonnenuntergang. Im letzten Moment schob sich so eine fette Eiche vor die Sonne. Oder die Sonne hinter die Eiche - wer weiß das schon...

 

Gestern bei den Blausternen hoffte ich auf Reif. Hat funktioniert, hab gefroren und Blausterne mit Reif fotografiert. Schön.

 

Jetzt noch Weltfrieden und weniger Rücken und alles wär super.

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Abendstern(e)

Die Blausterne sind vom Montag, Gelbe Windröschen und Schlehe vom Sonntag. Seither gibt´s nur Saharastaub, Wolken und Regen. Wochenende vielleicht wieder, mal sehen. Mir ist grad nicht so nach schreiben. Rücken ist aber wieder besser.

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Neues aus´m Süden

Hallöle. Ich war kurz weg. Im Süden. War kalt, war stürmisch, war orchideeig. Hab paar neue Arten/Hybriden kennengelernt, hab arg gefroren, über den Sturm und überwiegend fehlendes Licht geflucht, mich über das Waldbranddesaster des Vorjahres  in der Plaine des Maures erschrocken und paar Bilder gemacht. Musste Vorräte auffüllen, für weißichnochnichtwann. Hat sich aber gezeigt, dass Vorräte nie falsch sind. Kleine Auswahl heute, der Rest irgendwann gestaffelt, wie immer.

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Neotinea lactea

Die ersten zwei Tage meines Kurztrips verbrachte ich auf der Suche nach dem Milchweißen Knabenkraut in der Plaine des Maures. Ich wusste von den verheerenden Waldbränden letzten Sommer in dem Gebiet, fuhr auf gut Glück aber dennoch hin. Auch, weil ich mir für den zweiten Teil die Cote Bleue vorgenommen hatte und einfach hätte weiterfahren können, wenn´s denn nix wäre.

 

Und ja, es sieht recht apokalyptisch aus dort. Gerade auch deshalb, weil ich die Gegend ja von meinem Serapias-Trip 2019 noch gut in Erinnerung hatte. So schätzungsweise 1/3 des Gebietes ist komplett abgebrannt, die prächtigen Schirmkiefern und Korkeichen haben die Feuer nur zu kleinen Teilen überstanden. Vieles steht verkohlt in der Gegend, andere Bäume sind inzwischen umgestürzt. Die Frühlingsblumen wie Iris und Anemonen treiben aus den Rhizomen aber wieder aus, auch die Cistus-Sträucher kommen neu. Die Orchideen scheinen es auch überstanden zu haben. Die ersten Serapias begannen zu blühen und Robert´s Mastorchis stand an vielen Stellen. Die ohnehin nicht häufigen Milchweißen Knabenkräuter fand ich allerdings nur auf nicht abgebrannten Flächen. Und glücklicherweise entlang der Straßen, da das Gebiet bis September diesen Jahres für Besucher gesperrt ist, um die Regeneration zu unterstützen. Hält sich zwar kaum jemand an die Verbotsschilder, ich aber schon.

Das Licht war die ersten Tage noch überwiegend gut, es gab nur den üblichen Frühjahrswind, so dass ich paar hübsche Aufnahmen zusammenbekommen habe. Heute mal die hier, hab aber noch mehr.

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aurelia

Ophrys aurelia bzw. Ophrys bertolonii ssp. aurelia hatte ich erstmals 2019 in nur wenigen Exemplaren gesehen. Hübsch sind die. Dieses Jahr habe deutlich mehr Pflanzen gefunden, fast alle gerade am Aufblühen. Das eine weiter aufgeblühte Exemplar hat den folgenden Kälteeinbruch mit Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt nicht unbeschadet überstanden, die frischeren Pflanzen haben das gut weggesteckt. Während der paar Tage, die ich vor Ort war, sind leider einige Pflanzen ausgegraben worden. Nicht von Wildschweinen (das gab´s auch, allerdings bei anderen Arten), sondern offenbar von "Liebhabern". Idioten gibt´s halt überall. Schade, aber mal wieder eine unfreundliche Erinnerung daran, Standorte nicht unüberlegt weiterzugeben...

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was von hier und heute

Kurze Unterbrechung der Urlaubsbilderauswertung. Gestern war ich Kleine Feuerfalter suchen, da, wo ich letztes Jahr Kleine Feuerfalter fand. War nix. Gefunden hab ich einen Kleinen Perlmuttfalter. Auch Recht. Auf der Feuchtwiese saßen dann noch ein Grünader- und ein Tintenfleckweißling, aber kein Aurora. Hab ich heute früh die drei mal besucht.

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Der heutige Aurora von gestern

Also der Aurora, den ich gestern vergeblich suchte, saß heute früh am Damm. Hab ich gestern ja auch nicht nachgesehen, am Damm. Vielleicht saß er ja gestern schon da, wer weiß. Heute morgen jedenfalls, saß er in der Sonne. Und ich hinter ihm und hab ihn fotografiert, wie er da so in der Sonne saß. Dann kamen die Wolken und ich bin nach Hause geradelt und hab mich über die sonnigen Aurora-Bilder gefreut, die alle recht ähnlich aussehen.

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Der einzige Falter aus dem Süden

...der sich fotografieren ließ bzw. bei dem ich trotz Sturm Lust hatte, es zu versuchen, war dieser hier: Euchloe crameri (Western Dappled White), oder zu deutsch Westlicher Mattfleckiger Weißling, oder so. Waren die, die am häufigsten zu sehen waren. Dazu dann Zitronen- und Cleopatra-Falter, Mauerfüchse, Laubfalter, Kleine Feuerfalter, Postillon, Große Kohlweißlinge, Taubenschwänzchen, ein erster Segelfalter, Graublauer Bläuling, Grüner Zipfelfalter und bestimmt noch mehr, was ich wieder vergessen habe. Die Euchloe jedenfalls sind so hübsch, dass ich sie trotz Sturm versucht habe zu fotografieren. Am Boden ging´s, da waren sie aber schon aktiv und entsprechend ungeduldig. Alles was auf den Pflanzen saß, blieb zwar temperaturbedingt zwei Tage sitzen, war aber dann aber kaum scharf zu bekommen: Windlotterie. Hat dennoch einige Male geklappt, was mich freut. Osterluzeifalter sah ich keine, hab aber auch nicht wirklich gesucht bei den Bedingungen.

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Ophrys splendida

Einen schönen Standort der Prächtigen Ragwurz hab ich an der Côte bleue gefunden. Zwei oder drei große, schon länger aufgeblühte Pflanzen und dutzende frische, die gerade die ersten Blüten öffneten. Licht war suboptimal, aber brauchbar, Wind war unbrauchbar. Aber für so unerwartete Pflanzen will ich mal nicht zu sehr meckern. Schön, dass ich sie fand.

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Sternmiere

Ist wieder soweit: Der Wald ist voller blühender Sternmieren. Und Bärlauch, ja, auch. Aber die Sternmieren sind hübscherer, daher hab ich die fotografiert.

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Green Tiger

Schön ist es, wieder ausreichend Bilder für den Blog zur Verfügung zu haben. Nichts spektakuläres heute, nur ein Grünaderweißling. Schon wieder. Vom Montag, da hab ich morgens nichts anderes gefunden und war froh über den. Egal, bald gibt´s wieder Orchideen. Oder Sternmiere. Oder Auroras. Oder?

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nochmal Sternmiere

Die Falter machen sich gerade morgens etwas rar, also weiche ich auf florales aus. Sternmieren stehen zum Glück ausreichend im Wald herum. Heute mal in der freundlicheren Darstellung.

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Mastorchis

Robert´s Mastorchis stand Anfang April in Hochblüte. Einige Bilder hab ich wieder gemacht, auch wenn das Licht eigentlich nie gepasst hat. Oder eher: Wenn´s gepasst hat, hab ich mich lieber um die Ragwurze gekümmert. Aber schön sind die Pflanzen ja dennoch.

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zum Schluss

...der Urlaubsbilderauswertung hab ich heute einige der hübschen Oster-Ragwurze (Ophrys passionis) rausgekramt. Ansonsten kümmere ich mich jetzt erstmal wieder um neue Bilder. Die restlichen Urlaubsbilder hebe ich mir für den Herbst oder Winter auf oder die nächste Corona-Welle, wer weiß...

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Weiß der Geier...

...warum hier fast einen Monat nix passiert ist. Kann aber gut sein, dass sich das in der nächsten Zeit wieder ändert.

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Kompensation

Ich hatte dieses Jahr das Gefühl irgendwie die letzten beiden verkorksten Orchideen-Frühjahre ausgleichen zu müssen. Gab also eine längere Frankreich-Tour vom Westrand des Vercors zur Ardèche, zur Causse du Larzac und auf der Rücktour zur Drôme. Nun bin ich einigermaßen gesättigt, was Orchideen angeht. Also für den Moment. Hält ja meist nicht zu lange an. Die Auswertung gibt es Stück für Stück, weil es selbst für meine Verhältnisse doch recht viele Bilder geworden sind. Einen kleinen Highlight-Überblick hab ich aber schon mal fertig.

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Nebenbei

...gab es auch einige Falter zu sehen. An die Ardéche bin ich sogar hauptsächlich deretwegen gefahren. Die Westlichen Schachbretter, auf die ich es eigentlich abgesehen hatte, flogen allerdings dort noch nicht. Auf der Rücktour sah ich nur eins, dafür aber massig Baumweißlinge. Und Segelfalter, sogar frische und unversehrte Exemplare. Recht häufig hab ich auch die Goldenen Scheckenfalter gefunden und die Osterluzeifalter waren auch noch unterwegs. Auch meine Lieblingswidderchen, die Lavendel-Widderchen schlüpften gerade. Leider hab ich die Großen Nachtpfauenaugen um einen Tag verpasst. Sie waren die Nacht vor meinem Eintreffen am Campingplatz. Und Erdbeerbaumfalter-Raupen hab ich vergeblich gesucht.

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Schmetterlings-Hundswurz

Eigentlich die perfekten Orchideen für eine Schmetterlingsseite. Die Schmetterlings-Hundswurze bei Millau begannen gerade aufzublühen. Bei meinen drei Besuchen dort hat das Licht zwei Mal gepasst. Ist ein guter Schnitt, finde ich. Und die Draufsicht mit Trioplan mit der wilderen Darstellung des Hintergrunds aus dem vorletzten Blog gefällt mir besser, als die zahmere Variante mit dem 135er Sonnar. Das letzte Bild ist wieder die Hybride mit Anacamptis morio.

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Die Aveyron-Ragwurz in groß

Die Aveyron-Ragwurz war einer von 2 1/2 Gründen, die Causse du Larzac mal zu besuchen. Die Art ist an sich in den Causses endemisch. An sich deshalb, weil´s wohl auch in Nordspanien noch einige Standorte gibt. An sich war ich für die etwas zu früh dran, hoffte aber natürlich dennoch auf mein Glück und wurde nicht enttäuscht. Einige Pflanzen fand ich aufblühend an einem Standort, den ich zufällig entdeckte. Die Hybriden, auf die ich außerdem hoffte, blieben mir aber verborgen. Lediglich eine Hybride mit Ophrys araneola konnte ich entdecken (letztes Bild). Die Pflanze im vorletzten Bild geht von der Zeichnung ein wenig Richtung Ophrys provincialis. Ob das auch eine Hybride ist, darauf würde ich aber nicht wetten wollen. Ansonsten verschwanden während meines Aufenthaltes mal wieder einige Pflanzen in den Mägen der Wildschweine. Die haben´s echt drauf und finden fast alles, was man selbst vorher entdeckt hat.

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Frühjahrswidderchen

Auf einige Dinge ist einfach Verlass: Zum Beispiel auf die beiden hübschen Widderchen-Arten, die man im Frühjahr findet, wenn man die Ardéche besucht: Zygaena rhadamantus und Zygaena lavandulae. Beide mag ich sehr. Die Lavendel-Widderchen aber noch etwas mehr, weil die wirklich imposante Tiere sind und richtig edel aussehen. Beide Arten sah ich allerdings auch in Remuzat und den Causses.

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gelb

Das Provence-Knabenkraut (Ophrys provincialis) habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gesehen. Die meisten Pflanzen im Vercors, einige auch in den Grands Causses. Fotografiert habe ich sie alle im Vercors, da waren sie noch frischer. Etwas schwierig abzulichten, weil die gelben Blüten sich mit meiner bevorzugten Technik nicht so recht vom hellen Hintergrund abheben wollen. So insgesamt geht´s aber.

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goldig

Schnell noch ein letzter Blogeintrag, denn isser rum, der Mai. Rennt schon wieder, die Zeit. Nicht wie die beiden vergangenen Jahre - erfreulich. Einige Bilder vom Goldenen Scheckenfalter hab ich heute rausgesucht. Hab ich sowohl an der Ardéche, als auch im Cernon-Tal gefunden. Ansonsten sehe ich die eher selten mal. Hier bei mir eher nicht und am Kaiserstuhl bin ich ja auch kaum unterwegs. Daher erfreulich, sie im Urlaub recht häufig angetroffen zu haben.

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Dreizahn

Das Dreizähnige Knabenkraut (Neotinea tridentata) war für mich der Grund auch auf der Rücktour nochmals im Vercors vorbeizuschauen. Die Standorte in Deutschland sind leider von mir aus weit genug weg, als dass sich mal schnell morgens ein Besuch lohnen würde. Daher war das ganz praktisch im Vercors, weil auch die Blütezeit (fast) passte. Ich hatte aber Glück, die ersten Pflanzen begannen gerade aufzublühen. Spannend fand ich, dass ich an einer Stelle in den vergangenen Jahren mehrfach die Drôme-Ragwurz fotografierte, ohne das Knabenkraut, das direkt daneben wuchs, zur Kenntnis zu nehmen. Passt farblich halt hervorragend zum gleichzeitig blühenden Thymian. Die weiße Pflanze fand ich auf einer Lichtung mit massenweise Dingel und ansonsten keinen weiteren Knabenkräutern. Die hübsche Gruppe auf den beiden letzten Bildern war gerade am Aufblühen und gleichzeitig Vertrocknen, als ich sie entdeckte. Da gab´s dann drei Tage in Folge einen kräftigen Wasserguß aus der Trinkflasche und schon waren sie richtig aufgeblüht und gar nicht mehr trocken.

Besonders hab ich mich aber gefreut, einige Hybriden mit dem Brand-Knabenkraut (Neotinea xdietrichiana) zu finden. Meistens recht klein, nur die eine Pflanze war so groß und prächtig, dass ich sie an einem weiteren Morgen nochmals besuchte. Schöne Bilder sind ja bekanntlich durch nix zu ersetzen. Außer durch mehr schöne Bilder. Oder schönere.

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Vercors - bunt gemischt

Die letzten beiden Wochen war ich im Vercors. Schon wieder. Ich wollte wandern. Pfingsturlaub. Nebenbei wollte ich noch das fotografieren, was sich so ergab, mit begründeter Hoffnung auf Spitzel´s Knabenkraut und vager Hoffnung auf erste Apollos.

 

Spitzel´s Knabenkraut konnte ich finden. Viele sogar. Nur waren die leider schon einigermaßen durch dieses Jahr, daher gibt es nur wenige brauchbare Bilder. Blöderweise standen die auch überwiegend an so nett-rutschigen Steilhängen, so dass man ohnehin nicht gut rankam. Aber ich hab die Standorte notiert und wenn ich mal Zeit habe, zwei Wochen eher hinzufahren, fahre ich zwei Wochen eher hin und fotografiere sie in frisch.

 

Erste Apollos gab es auch. Erste Rote. Direkt neben dem Campingplatz. Konnte ich dann jeden Tag vom Anbruch der Dämmerung bis zum Frühstück Rote Apollos fotografieren. Sogar einen Morgen mit Vollmond. Man kann es wahrlich schlechter treffen.

 

Auch Schwarze Apollos flogen noch. Mit denen war´s etwas schwieriger, weil sie weiter oben wohnten und tagsüber recht aktiv waren. Zwei wolkig-regnerische Tage habe ich aber genutzt, nach ihnen zu sehen und paar Aufnahmen zu machen.

 

Bei der Suche nach Spitzel´s Knabenkraut stolperte ich auch noch über Frauenschuhe im Wald. Recht verblüht die meisten, aber einige Pflanzen sahen noch gut aus. Allerdings auch an recht steilen Stellen.

 

Ansonsten standen überall massig Knabenräuter, Händelwurze und Zweiblätter an den Wegrändern und im Wald, auf den höher liegenden Wiesen blühten Kugelorchis und Kohlröschen, Weiße Höswurz und Grüne Hohlzunge, im Wald Vogel-Nestwurze in Massen, alle drei Waldvöglein-Arten und Waldhyazinthen. Nur die Korallenwurze waren leider schon am fruchten. Hab aber doch nicht so sehr viele Orchideenbilder gemacht, die Sättigung der vorherigen Reise war teilweise noch da.

 

Und denn war da noch die Sache mit den Steinböcken und Gemsen. Für die hatte ich das Tele mitgenommen, aber nie Lust, es auf den Wanderungen zu tragen. Bis ich dann eines mittags einer etwa hundertköpfigen Steinbockherde gegenüber stand, die sich durch die Anwesenheit der Wanderer nicht im geringsten gestört fühlte. Waren paar prächtige Tiere dabei mit riesigen Hörnern. Also an einem der Folgetage noch mal hoch. Mit Tele. Sind zwar keine richtigen Alpenberge im Vercors, aber die Aufstiege merkt man doch in den Beinen, gerade mit Gepäck. Jedenfalls waren die Böcke nicht da, als ich das zweite Mal an der Stelle ankam. Toll. War einer der heißeren Tage mit knapp 30 Grad - sie saßen im Wald. Ein Militärhubschrauber scheuchte sie aus dem Schatten und ich hatte erstmals das Problem zu nah dran zu sein, um die Tiere ins Bild zu bekommen. Zurückweichen ist aber deutlich einfacher, als sich heranzupirschen. Hab ich also paar Böcke fotografiert. Vorrangig die ohne farbige Ohrmarken, sah nämlich teils recht bescheuert aus, die Markierung. Aber nu ja, irgendeinen Sinn wird das ja wohl haben. Gemsen waren leider alle zu weit weg unterwegs, von denen hab ich keine Bilder. Und Geier sind nur zwei Mal ganz kurz aufgetaucht.

 

Und das Fazit? Mussichunbedingtwiederhin. Ist deutlich angenehmer als in den Alpen, was die Zahl der Besucher angeht. Und es gibt noch etliche weitere Stellen, die ich mir anschauen möchte. Zu verschiedenen Zeiten.

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Die diesjährigen Apollos

...kommen aus dem Vercors. Meine zumindest. Kann sein, dass weitere dazukommen. Würde mich aber tatsächlich auch nicht stören, wenn es die einzigen blieben für dieses Jahr. Sind nämlich schon wieder recht viele Bilder geworden, weil es sich einfach anbot, morgens nur kurz auf den Hügel nebenan zu laufen und vor dem jeweiligen Apollo der Wahl auf den Sonnenaufgang zu warten. Und sind durch ausreichend Zeit auch recht hübsche Bilder geworden, wie ich finde.

 

Leider flogen an der Stelle fast nur Männchen. Die Weibchen sah ich überwiegend an den höherliegenden Flugstellen, auf die ich morgens keine Lust hatte. Und die bleichen extrem schnell aus, hab ich bemerkt. Da ich zwei Wochen jeden Tag auf der Wiese war, fand ich auch immer mal wieder Falter, die ich vorher bereits in frisch aufgenommen hatte. Und die ein, zwei Tage später sehr bleich aussahen. Da werde ich es künftig noch mehr zu schätzen wissen, frische, unbeschädigte Exemplare zu finden.

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königliche Falter

Mich lässt das Thema Monarchie nicht los ;). Da fällt mir gerade ein, ich hab noch gar nie keinen Monarch nicht fotografiert. Hängt wohl damit zusammen, dass ich noch nie einen sah. In live. Nur im Fernsehen und das zählt ja nich.

 

Weil aber gerade Apollozeit ist und ich zufälligerweise gerade frische Apollobilder habe, möchte ich heute, ganz ohne viel Text, frische Apollobilder zeigen. Aus dem Vercors. Ist im Übrigen sehr entspannend, sich die Welt außerhalb des eigenen Reiches einfach mal in Ruhe anzuschauen. Hab ich die letzten Jahre gelernt. Hilft dabei, die eigene Bedeutungslosigkeit zu realisieren. Also meistens. Egal ob im Westen, Süden oder Norden. Osten ist grad schwierig. Zu viele wildgewordene Monarchen-Darsteller mit Geltungssucht. So schließt sich der Kreis dann doch wieder.

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Schlaf ist was für den Winter

Also prinzipiell schlafe ich ja schon ganz gern. Wenn aber grad Falter fliegen, hab ich morgens, so ich nicht arbeite, keine Ruhe und steh im Zweifel doch lieber auf. Auch wenn ich vorher zu spät (oder eher sehr früh) im Bett war. So wie heute. Ich wollte wenigstens einmal die Schachbretter unten auf der Wiese besuchen, bevor gemäht wird. Gestern war das Wetter super, da war wegen Arbeitseinsatz aber keine Zeit. Heute früh hatte ich wegen des Regens in der Nacht die Bilder fast abgeschrieben, als dann die Sonne irgendwie doch da war. Hab ich dann trotz der Wärme ein paar fast geduldige Falter und eine Libelle gefunden und fotografiert. Und jetzt bin ich fast zu müde, die Bilder zu bearbeiten. Fast.

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