Gestern war ich bei den Sandlaufkäfern nach dem Rechten sehen. Die paar Wolken am Himmel waren natürlich nicht bereit, für etwas Schatten zu sorgen, so dass ich von ihnen keine Fotos gemacht habe - zu grell, zu viel Kontrast, zu harte Schatten.
Aber es waren auch noch jede Menge Libellen, Taubenschwänzchen, ein Schwalbenschwanz und Blauflügelige Ödlandschrecken unterwegs. Alle seeeeehr aktiv, daher gibt´s einige Flugaufnahmen:
Nix zu finden heute früh - jedenfalls (bis auf zwei Bläulinge) keine Flattertiere. Ohne Foto wollte ich dann aber doch nicht nach Hause fahren und der Natternkopf im Gegenlicht der aufgehenden Sonne sah einfach verlockend aus. Dass es einige Wischer wurden ist Zufall. Die scharfen Aufnahmen gefielen mir einfach nicht so recht.
Weiter geht`s mit einigen Bildern aus dem Südfrankreich-Urlaub. Wieder ohne besondere Sortierung, einfach so, wie ich zur Bearbeitung gekommen bin ;-). Ich denke, dass ich für das nächste Mal wohl noch 20 Bilder zusammenbekomme. Ob ich den verbleibenden Rest dann aber als Highlights deklarieren kann, weiß ich noch nicht. Ich glaub´ das ist dann eher Standard...
Im Moment gibt´s sehr abwechslungsreiches Wetter: Gewitter mit Wind, Gewitter mit Sturm, Gewitter mit Starkregen, schwache Gewitter, heftige Gewitter - ist zumindest nicht langweilig! Nur fotografieren lässt sich dabei nicht so gut, zumal ich mich nach einer elektrisierenden Erfahrung im letzten Jahr lieber davon fernhalte.
In den wenigen lichten Momenten dazwischen ist zur Zeit irgendwie auch nicht so richtig ´was zu finden: Letzten Sonntag war dieses Widderchen das einzig fotogene Insekt, das ich entdecken konnte. Und nach einer dreiviertel Stunde des Wartens hatte die Riesenwolke über mir endlich Platz für ein wenig Sonne gemacht. Besser als nix ist es aber allemal. Bin gespannt, ob es morgen mal etwas auflockert...
Ach ja, für die restlichen Ardèche-Bilder war noch keine Zeit. Aber die laufen ja auch nicht weg.
Momentan beginnt gerade die Flugzeit der Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge. Wie jedes Jahr dann, wenn die Großen Wiesenknöpfe, die Raupennahrungspflanzen, blühen. Und wie immer auch, wenn es gerade am heißesten ist und es auf der Wiese von Bremsen nur so wimmelt. Was ein Spaß!
Ich hab einige Bilder der letzten zwei Tage zusammengestellt, da kommen aber sicher noch mehr zusammen. Insbesondere hoffe ich dieses Jahr mal ein gescheites Bild einer Paarung machen zu können. Dafür müsste ich aber tagsüber auf die Wiese, wozu ich bei den derzeitigen Temperaturen aber gar keine Lust habe...
So, hat diesmal etwas länger gedauert, aber ich glaube, ich bin vorerst am Ende mit der Urlaubsauswertung. Vielleicht kommt irgendwann mal noch was nach in etwas weniger umfangreicher Form, mal sehen. So Schlupfserien von Zikade oder Libelle hätte ich unter anderem noch. Und zwischen den ganzen Serienaufnahmen verstecken sich bestimmt auch noch einige sehenswerte Bilder.
Erstmal soll´s das aber gewesen sein. Ich danke dem geneigten Publikum für´s Interesse und die motivierenden Kommentare. Hat mich gefreut, dass die Bilder nicht nur mir gefallen ;-).
Ich hab, mangels anderer Falter, mal wieder nur Widderchen vom Wochenende. Gut, eine Ochsenaugenpaarung war noch dabei, aber die kommt etwas später...
Die Widderchen waren auch fleißig, drei Pärchen fand ich am Samstag. Und fast einen Schlupf am Freitag. Fast. Etwas zu spät dran war ich leider, es war schon aus dem Kokon ´raus. Stört mich aber nicht sonderlich, weil´s auch so ganz hübsch anzuschauen ist.
Gestern Nachmittag wollte ich mich mal wieder um "meine" Sandlaufkäfer und auch die Ödlandschrecken kümmern und setzte mich auf´s Rad. Und da ich schon lange nicht mehr am Damm war, nahm ich den Weg dort entlang. Nur, um zu schauen, was dort momentan so los ist und ob es sich lohnt, mal früh hinzufahren. Bis zu den Sandlaufkäfern kam ich gestern nicht mehr, unterwegs wimmelte es von Ochsenaugen, einigen Bläuligen und etlichen Widderchen. Auf einer Wegerichblüte paarten sich zwei Widderchen, die ich "mal eben schnell" auch noch fotografierte. Dann kamen zwei Spaziergänger mit Hund und mir wurde wieder klar, warum ich gern allein und unbemerkt fotografiere:
"Was machen Sie da?"
"Ich fotografiere."
"Das sehen wir auch!" (Aha!) "Was fotografieren Sie?"
"Schmetterlinge"
"Ah, schön! Wir dachten Blumen, die schönen Kräuter hier..."
"Nein, heute nicht..."
"Fotografieren Sie auch Tiere?"
"Schmetterlinge sind Tiere!"
"Nein, richtige Tiere?" (?!?!)
Na irgendwann zogen sie weiter, nachdem ich über Eisvogelsichtungen in der Rheinaue und eine (offensichtlich ausgesetzte) Wasserschildkröte informiert wurde - richtige Tiere also!
Ich fuhr weiter und sah mehrere Gelblinge herumfliegen, wie immer viel zu schnell und zu hektisch. Einer flog jedoch merkwürdig im Gras hin und her, er hatte ein Pärchen entdeckt und wollte wohl auch mal ´ran. Da ich das Pärchen dadurch aber auch entdeckte, strich ich den Sandlaufkäferbesuch vom Tagesplan, packte Kamera und den ganzen Kram aus, den man so unbedingt braucht, befestigte den Diffusor am Kleinstativ und versuchte das ganze dann aufzustellen. Schwupps, flogen die beiden los. Schiet! Nach einigen Minuten des Herumflatterns den Deich auf und ab fanden sie einen Sitzplatz am Oregano. Ich wartete diesmal die nächste Wolke ab, bevor ich den Diffusor in Stellung brachte. Und siehe da: Sie blieben sitzen. Die nächsten zwei oder zweieinhalb Stunden verbrachte ich damit, seeeehr vorsichtig nach und nach das störende Grünzeug aus dem Sichtfeld zu entfernen und zwischendrin immer wieder "Sicherheitsaufnahmen" zu machen, man weiß ja nie... Das dauerte blöderweise so lange, bis die Sonne sich hinter einem Nussbaum verdrückte. In der Zwischenzeit hatten die auf Grund des derzeitigen Hochwassers äußerst zahlreichen Mücken mich als Bluspender auserkoren, macht sich ja auch gut, wenn man nur im T-Shirt unterwegs ist.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich hab endlich Bilder einer Gelblingspaarung (juchu!) und weniger Blut, bin heute früh nochmal hingefahren (mit Mückennetz und langer Jacke) und hab die beiden samt Ansitz auf die andere Deichseite gebracht, weil sie ja nun im Schatten saßen. Ja, auch wenn ich das selten und eher ungern mache, sie sind dieses Mal umgesetzt. Die "freundlicheren" Bilder mit dem ganzen Tau sind die von heute Morgen...
Hier hätten eigentlich ein paar schön-herbstliche Landschaftsaufnahmen aus dem Wallis zu sehen sein sollen. Eigentlich. Eigentlich wollte ich nebst Familie eine Woche dorthin zum Wandern. Und eigentlich war das Wetter den ganzen August schon so eigenartig, dass die letzte Woche hätte schön werden müssen. Wurde sie aber nicht. Zu viel Konjunktiv offensichtlich. Der Blick auf die Wetterprognose am Vortag der Abreise liess uns dann kurzfristig doch dorthin fahren, wohin sich der Sommer zurückgezogen hatte: Frankreich. Der Süden. Schon wieder. Diesmal nicht die Ardèche, sondern die Drôme. Da gibt´s auch Landschaft, aber auch noch Schmetterlinge, Heuschrecken, Gottesanbeterinnen...
Das ganze wird natürlich noch fortgesetzt, aber damit der Blog nicht so tot aussieht, erstmal einige fertige Bilder. Werden diesmal auch nicht so viele. Nicht, dass die Ardèche-Bilder schon vollständig bearbeitet wären. Aber vielleicht wird´s ja ein langer Winter, da braucht man gewisse Vorräte, damit´s nicht langweilig wird.
Irgendwie hat mir der trocknende Schlamm am Ufer der Drôme auf Grund der verschiedenen Farben und Formen so gut gefallen, dass ich nicht ohne einige Bilder zu machen dran vorbeigehen konnte.
Blätter hab ich übrigens keine hinzugefügt, nur einige entfernt...
Bevor ich ein paar Bilder der Großen Waldportiers zeige, hier noch mal ein buntes Sammelsurium aus der letzten Woche von der Drôme.
Irgendwann gibt´s auf diesen Seiten bestimmt mal eine eigene Kategorie für vergeigte Aufnahmen. So oft, wie mir in diesem Jahr die Falter während des Auslösens davonflogen, hatte ich das noch nicht.
Hier seht Ihr eine Paarung vom Großen Waldportier (Hipparchia fagi), bzw. vielmehr das, was die beiden geneigt waren, mir davon zu zeigen. Davor gelangen zum Glück einige scharfe Aufnahmen dieser scheuen und ziemlich imposanten Species, auch wenn mal wieder so ein blöder Ast im Weg bzw. der Hintergrund suboptimal war. Ist halt noch etwas Luft nach oben und falls ich noch mal Mitte August in Südfrankreich sein sollte, wird sicherlich keine Langeweile aufkommen.
Auch das Werbeverhalten konnte ich dokumentieren (und auch sehr viel öfter beobachten):
Hat das Männchen ein Weibchen entdeckt, nimmt es vor diesem Platz und versucht ihm schöne Augen zu machen. Dazu klappt es die Flügel auf, kippt den Körper nach vorn, nimmt die Flügel des
Weibchens zwischen seine und klappt diese wieder zu. Das ganze wiederholt sich dann einige Male, bis die Dame genug hat und ein Stück weiterfliegt. Das Männchen beeindruckt das in aller Regel
nicht und es landet wieder direkt vor dem Weibchen, um das Ritual erneut zu beginnen. Sieht in natura ganz lustig lustig aus, auf den Bildern ist es leider recht wirr...
Die meisten Weibchen waren auf Grund der fortgeschrittenen Flugzeit offensichtlich bereits verpaart, so dass sie auf das Werben der Männchen nicht eingingen. Zwei Paarungen konnte ich nur beobachten, obwohl die Falter an sich noch sehr zahlreich unterwegs waren.
...Blogartikel mit Makros von der Drôme. Das nächste Mal gibt´s dann noch ein wenig Landschaft. War ja auch nur ein kurzer Urlaub. Und da das Wetter hier momentan so ist, wie schon den ganzen August, wage ich mal die Prognose, dass dieses Jahr auch nicht mehr viel an Insektenbildern dazukommen wird. Ist ja bald auch eher Pilzzeit...
Ja, die Landschaftsbilder von der Drôme hab ich nicht vergessen. Die kommen noch. Aber erstmal gibt´s was frisches von heute Nachmittag aus dem Wald. Nach gefühlten zwei Monaten hat´s nämlich tatsächlich aufgehört zu regnen und es gab sogar so etwas helles. Sonne nennt man das, glaube ich. Ich kenn´ mich da nicht mehr so aus...
Jedenfalls hab ich mich mal wieder an ziemlich offenblendigen Pilzaufnahmen versucht. Da das jetzt so richtig loszugehen scheint, mit den Pilzen, schadet ja ein wenig Übung nix.
Ein paar Impressionen von der Drôme hatte ich ja bereits angekündigt - hier sind sie. Etwas vom Abend, etwas vom Morgen, ein wenig Nebel...
Sind schon merkwürdige Geschöpfe, die Tintenfischpilze. Mir gefallen sie ja, rein optisch zumindest. Der Geruch ist, insbesondere im üblichen Fotoabstand, einigermaßen widerlich. Aber so auf den Bildern bekommt man davon ja zum Glück nichts mehr mit.
Heute sah ich sie erstmals an einigen Stellen im Nordschwarzwald, die ich jedes Jahr zum Pilzesuchen aufsuche. In den vergangenen Jahren war nichts von ihnen zu bemerken und nun, auf einmal, sind sie da. Eigentlich wollte ich eher Steinpilze und Pfifferlinge finden, die sind aber zumindest fotografisch nicht ganz so spektakulär...
Es war ja am Wochenende tatsächlich mal schön. Und da es vorher ausreichend nass war, hatten sich doch noch einige Pilze gezeigt, was mir (und dem geneigten Leser meines Blogs) einen neuen
Eintrag beschert: Pilze allein, Pilze zu mehreren, Pilze scharf (na ja, also im Rahmen meiner Möglichkeiten), Pilze unscharf (kann ich wesentlich besser) und mit einem ganzen Arsenal
verschiedener Optiken aufgenommen. Ich wünsche viel Freude beim Betrachten!
PS: Ich hab die Seite ein wenig umgestaltet. Wenn´s irgendwo doof aussieht (also im Vergleich zu vorher mein ich), bin ich für Hinweise dankbar.
Gestern Abend fuhr ich kurzentschlossen zum Rhein, um den Silberweiden nach langer Zeit einen Besuch abzustatten. Das Licht war angenehm, es gab kaum Mücken und auf die Weiden ist ja ohnehin
Verlass. Ist gerade etwas Hochwasser, was auch seinen Reiz hat.
Heute im Wald stolperte ich beinahe über diesen halbstarken Igel. Er hatte mich bereits vorher entdeckt und war im Laub regungslos in Deckung gegangen. Nach einiger Zeit des Wartens ging er
wieder der Suche nach Schnecken nach und kümmerte sich nicht mehr um mich. War ganz lustig zu beobachten, wie er schnaufend, schmatzend und immer wieder mal niesend durch´s Laub
pflügte.
Ich bin gerade mal wieder am Aufräumen der Festplatte und dabei blieb ich bei den noch immer nicht fertig sortierten Ardèche-Bildern hängen. Den hübschen kleinen Bläuling hatte ich schon in einer der Highlight-Zusammenstellungen gezeigt. Nun sind alle Bilder, die ich von dieser Art machen konnte gesichtet und die gelungenen auch bearbeitet, so dass ich jetzt einfach mal einen Nachschlag des Bläulings ohne deutschen Namen zeige: Black-Eyed Blue (Glaucopsyche melanops), ein enger Verwandter des hiesigen Alexis-Bläulings. Ihr seht ihn auf den ersten drei Bildern. Mit der Bestimmung bin ich mir wie immer bei den Bläulingen nicht 100% sicher, der Alexis-Bläuling sollte oberseits beim Weibchen aber komplett braun gefärbt sein.
Die restlichen Bilder zeigen ein Weibchen vom Kleinen Alpenbläuling (Cupido osiris - falls meine Bestimmung korrekt ist). Hier käme evtl. der Graublaue Bläuling als Alternativbestimmung in Frage.
Auch bei diesem sollte das Weibchen aber einfarbig braun sein.
Es ist wieder Hochwasser, nachdem die letzten beiden Wochen vergleichsweise trocken waren und die Rheinaue eher uninteressant aussah. Aber Zeit zum Fotografieren war ohnehin nicht. Meine Suche nach Nebel heute morgen war jedenfalls einigermaßen enttäuschend. Als ich losfuhr: Nebel. Unterwegs: Nebel. Angekommen: Nix. Also schon ein paar klägliche Reste über dem Wasser, aber nix gescheites. Stattdessen setzte er sich weiter oben vor der Sonne fest, genau da, wo ich ihn nicht haben wollte. So ist es manchmal. War trotz allem ein schöner Morgen mit einigen Eichhörnchen und Eisvögeln, etlichen Schwänen und letztlich doch einigen Bildern des badischen Urwalds.
Eine schöne Stelle an einem Nebenarm des Rheins war mir bislang gar nicht so aufgefallen. Vielleicht ist´s der Wasserstand, der sie diesmal interessant machte, vielleicht die Herbstfärbung, oder
eine Mischung aus beidem. Jedenfalls hab ich einige Panoramen davon gemacht, die mir ganz gut gefallen.
Gleiche Stelle wie am Freitag mit einigen Neuerungen: Weniger Wasser im Rhein und damit auch weniger Wasser in der Rheinaue, was meine Frage, warum mir die Stelle nicht bereits früher auffiel,
beantwortet. Mit mehr Wasser gefällt´s mir eindeutig besser. Außerdem gab´s heute genug Nebel. So viel, dass die Sonne erst gar nicht durchkam. So eine Mischung beider Tage fehlt mir jetzt noch.
Ich fürchte aber, bis ich wieder Zeit finde, werden die bunten Blätter nicht mehr am Baum hängen...
Das letzte Bild ist noch ein Nachzügler vom Freitag, das ich erst heute bearbeitet habe.
Wegen der Auwald-Panoramen vom vorletzten Wochenende fiel mir ein, dass ich ja auch noch einiges aus dem Sommer gar nicht weiter gesichtet hatte. Hab mal angefangen, die ersten Panoramen von der
Drôme und Umgebung zu bearbeiten. Hier sind einige Ergebnisse. An der belichtungstechnischen Ausarbeitung der beiden Hochformat-Bilder muss ich definitiv noch was machen. Die Kontraste vom
dunklen Bachgrund zum extra sonnigen Felsbereich oben sind kaum zu bewältigen. Und die Belichtungsreihen lassen sich bislang nicht 1:1 mit den zusammengesetzten Pano-Aufnahmen zur Deckung
bringen...
...des Jahres tatsächlich gibt es doch tatsächlich noch Schnee - igitt. Den mag ich ja überhaupt nicht. Im Allgemeinen. Aber ab und an sieht er ja ganz hübsch aus. Zumindest die Rheinaue war
heute ganz nett anzuschauen. Dies ist auch definitiv der letzte Blogeintrag für dieses Jahr - rutscht alle gut nach 2015!