Ein paar Steinbockbilder aus dem Vercors gibt es heute. Bei knalligem Licht. Ansonsten kündigt sich hier das Ende der Schachbrettzeit an. War heute früh schon sehr ausgesucht, was ich noch finden konnte.
Möglicherweise hab ich das dieses Jahr übertrieben. Mit den Apollos. Mit den Orchideen. Mit der Verwertung des Resturlaubs. Möglicherweise hab ich jetzt ausreichend Bilder für die nächsten vier Winter. Möglicherweise ist der Punkt erreicht, an dem meine Apollobesessenheit langweilig wird und ich mich auf anderes einlassen kann. Oder sollte. Time will tell.
Es gibt da eine Stelle im französischen Jura, an der der Sonnenuntergang ab und an ganz hübsch aussieht. Zufälligerweise fliegen dort auch Apollos. Und wie es der Zufall wollte, hab ich erstens einen frischen Apollo gefunden, der Richtung Sonnenuntergang günstig saß und dann auch noch lange genug gewartet, bis die hinter den Wolken verschwundene Sonne sich nochmals spektakulär verabschiedete. Aufgehellt hab ich ihn für dieses Bild mit der Handylampe, fand ich besser als nur die reine Silhouette zu haben. Hab ich aber natürlich trotzdem noch zusätzlich, die reine Silhouette...
Wasauchimmer. Jetzt hab ich also dieses quietschbunte, an Kitschigkeit kaum zu überbietende Bild und bin, verrückt wie´s manchmal ist, angetan. Nu ja. Mal sehen, wie lange das anhält. Hier isses jetzt jedenfalls mal gegen die Blogtotheit. Wird aber nicht das letzte gezeigte Apollobild bleiben, dieses Jahr. Noch hab ich mich ja nicht umorientiert. Kommen noch Bilder aus Verdon-Tal und Mercantour-Nationalpark.
In Frankreich gibt es ein Departement namens Var. Das reicht von den Meeralpen bis ans Meer. Und in dem Departement gibt´s einen Fluss, den hat man praktischerweise so genannt, wie das Departement. Nämlich Var. Vielleicht war´s auch umgekehrt, wer war schon dabei. Der Fluß jedenfalls ist, zumindest im Oberlauf, ein astreiner, unregulierter Alpenfluß mit entsprechend wilden und hübschen Abschnitten. Und damit es zufällig anwesenden Fotografen nicht langweilig wird, hat irgendwer schwarz lackierte Steine mit weißen Applikationen darin verteilt. Wird wohl der Tourismusverband gewesen sein, vermute ich mal. Und da ich als zufällig anwesender Fotograf abends gelegentlich Langeweile verspürte, hab ich die schwarz lackierten Steine im Fluß fotografiert.
Morgen gibt´s aber wieder Falter, keine Sorge.
Wenn die Bilder schon mal fertig sind, muss ich ja nicht bis morgen warten. Gibt´s den Flattertierblog eben gleich im Anschluss.
Apollos aus dem Mercantour-Nationalpark (Parnassius apollo provincialis). War - schwierig. Sie zu finden gar nicht mal so, frische zu finden schon eher. Auf 1800 Meter Höhe sah ich die ersten. Da war ein frisches Weibchen dabei und die Männchen sahen schon recht bleich aus. Außerdem konnte ich morgens nur das Weibchen wiederfinden, die Männchen waren irgendwie verdunstet. Auf 2300 Metern Höhe hab ich dann einige Hänge gesehen, an denen sie an den massenhaft stehenden Flockenblumen unterwegs waren. Und dort sahen zumindest einige der Männchen noch gut aus. War dann nur eben vor Sonnenaufgang eine ziemliche Hetzerei, zu der Stelle zu gelangen und auch noch in den weitläufigen Hangbereichen die Falter im passenden Zustand ruhend zu entdecken. Hat geklappt, an zwei Tagen und hat sogar noch für paar hübsch bunte Bilder gereicht. Binnich zufrieden. Mussich aber nochmal hin, weils ansonsten noch massig andere Falter gab, die einfach zu kurz kamen durch meine Apollo-Fixierung. So Mohrenfalter zum Beispiel.
Weiter geht´s mit - ach. Immer dem selben Zeug. Apollos. Von nebendran im Verdontal. Da hatte ich vor Jahren ja mal nur ein frisch geschlüpftes Männchen finden können. Das mit der "9" auf der Unterseite vom Hinterflügel. Dieses Mal hab ich mir vier Tage Zeit genommen und nach und nach paar Stellen entdeckt, an denen ich die Tiere auch morgens finden konnte. Und die "9" hatten sie fast alle.
Neben den Apollos hab ich doch tatsächlich einige (wenige) andere Schmetterlinge fotografiert, die entweder morgens dekorativ herumlungerten oder mir tagsüber über den Weg flatterten. Da mach ich mir ja meist nicht die Mühe, denen hinterherzujagen, aber Coenonympha dorus ist einfach zu hübsch, um es nicht doch zu versuchen. Die hab ich nämlich blöderweise morgens nicht finden können. Widderchen schon. Und über das frische Alpenwidderchen-Weibchen hab ich mich besonders gefreut.
Für heute war´s das mal wieder. Ich komm momentan nicht richtig voran, meine Konzentration ist dermaßen nicht vorhanden. Paar Bilder hab ich aber noch zu dem Thema...
Ich konnt´s mir nicht verkneifen, noch ein paar Versionen meines Kitsch-Apollos aus dem Jura zu bearbeiten. Ist so schön bunt...
Das erste Bild zeigt eine Übersicht der Situation vor Ort zum Sonnenuntergang. Die Bilderreihe unten ist nach Entstehungszeit sortiert und umfasst eine Gesamtdauer von 50 Minuten. Hab schon langweiligere Minuten erlebt.
So langsam hab ich meinen Orchideen-Überdruss aus dem Frühjahr, so man es tatsächlich so nennen wollte, überwunden. Kann also wieder losgehen, die Bildbearbeitung. Schön Stück für Stück und immer der Reihe nach. Heute gibt´s eine mir neue Hybride aus dem Vercors, von Ende April: Ophrys drumana x Ophrys sphegodes. Würde ich sagen. Einen Namen habe ich bisher nicht finden können. Weiß ich also nicht, ob die Hybride schon beschrieben ist. War ein Zufallsfund zwischen ganz vielen Drôme-Ragwurzen an diesem Hang. Die meisten Hybriden waren aber leider schon verblüht oder sahen nicht mehr gut aus.
Huiuiui. Das wird ein Spaß, die ganzen Bilder auszusortieren, hab ich grad gemerkt. Sehr schön, wird´s nicht langweilig. Wobei das an sich bei mir ja eher selten ein Problem ist, mit der Langeweile. Ich hab heute einige der Gelben Ragwurze rausgesucht. Hab ich zwar recht viele gesehen, aber nicht so viele fotografiert. Gab irgendwie so viel anderes, was noch neu war. Reicht aber zumindest noch für einen zweiten Blogeintrag, der Vorrat. Die heutigen Bilder sind alle aus der ersten Maiwoche vom Causse du Larzac.
Weil morgen ja schon wieder August ist und ich die Bilder der Libelle von Anfang Juli noch nicht gezeigt habe, zeige ich heut die Bilder der Libelle von Anfang Juli. Und die Bilder des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings von Ende Juli. Also in dem Fall von gestern. Sind zwei Stück, die auf der Pflegefläche unterwegs waren. Letztes Jahr hatte ich keine gesehen. Aber so insgesamt hab ich wenig Hoffnung für die Population. Sind seit Jahren einfach zu wenige, die noch fliegen und in der Nähe gibt es auch keine besetzten Habitate mehr, aus denen eine Zuwanderung wahrscheinlich erscheint.
Ich weiß wo das ganze Wasser dieses Jahr hin ist: in Norwegen. Hab ich mich höchstpersönlich von überzeugt, die letzten zweieinhalb Wochen. Hiermit ist denn auch endlich das Geheimnis des Urlaubsziels für "die Nachbarschaft" gelüftet, damit die nich noch vor Neugier platzen, wenn sie schon so aufmerksam die Beladung des Autos verfolgen. Gern geschehen!
Aber der Reihe nach: Eine Trekkingtour ward geplant. Nach Jahren mal wieder. Endlich. Und bei meiner Misanthropie und aus Gründen des Überallzeltenkönnens bot sich der Norden an. Und aus Gründen einer ausreichenden Wasserversorgung ohne das auch noch schleppen oder lange suchen zu müssen bot sich Norwegen an. War auch so schon schwer genug, das ganze Gerödel. Und da ich auch auf einen Minimaleinsatz an Fotoausrüstung bestand, wurde das ganze Gerödel denn eben noch einen Ticken schwerer. Dabei hatte ich eine Kamera, zwei Objektive (2.8/16-35mm und 2.8/200mm mit 2x Konverter), einige Filter, genug Akkus und ein Stativ. War nicht leicht. Erstens, sich darauf zu beschränken und nicht doch das 300er oder 600er für´s Dovrefjell oder gar ein Makro einzupacken und zweitens vom dennoch ausreichenden Zusatzgewicht her.
Um die Lebensmittel nicht für zwei komplette Wochen tragen zu müssen, wurden die Tourenpläne auf maximal sieben Tage Wandern am Stück aufgeteilt. Sieben Tage ging´s in der ersten Woche bei sehr norwegischem Wetter (Sturm und Dauerregen mit einem halben Tag Sonne) in den Rondane NP, danach für vier Tage in´s Dovrefjell, die Moschusochsen ansehen und den Rest der Zeit in den Langsua NP, um den Urlaub in leichterem Gelände ausklingen zu lassen. Ab dem Dovrefjell gab´s kaum noch Regen und sehr unnorwegischen Sonnenschein, der leider dazu führte, dass die Bilder der Moschusochsen wegen des Hitzegeflimmers überwiegend für die Tonne sind. War aber vermutlich gut so, weil wir die Ochsen bei Nebel und Regen eher nicht so leicht gefunden hätten. Ansonsten waren die dekorativen Wolken abends fast immer weg, morgens war´s fast immer komplett bedeckt. Sind also beste Bedingungen für belanglose Touri-Bildchen. War auch eher so, dass ich tagsüber während des Laufens meist wenig Lust hatte, mich ausgiebig der Fotografie zu widmen.
Wie dem auch sei, paar Bilder der Tour gibt´s heute schon mal, paar mehr dann irgendwann. Sollten für mich jetzt im Wesentlichen auch die letzten aktuellen Aufnahmen des Jahres gewesen sein. Falls es nicht einen Winter gibt und es mich doch packt, den dann hoffentlich vereisten Bach zu fotografieren.
Noch einige der gelungeneren Bilder der Moschusochsen, die ich auf die Schnelle bearbeiten konnte. Die meisten sind wie schon erwähnt recht hitzeflimmerig-unscharf. Sind aber bestimmt noch paar weitere zu finden. Irgendwann. Gesehen haben wir bei der dreieinhalbtägigen Wanderung im Dovrefjell so um die 50 Tiere insgesamt. Oft weit entfernt, manchmal auch viel zu nahe direkt am Weg oder hinter dem Zelt. Imposante Geschöpfe, hat Lust auf mehr gemacht.
Letztes Jahr hat´s terminlich bei mir leider nicht gepasst, dieses Jahr hab ich mich aber mal wieder beworben: Ich bin im November beim 6. Salon Photo Nature de La Wantzenau bei Strasbourg im Elsass dabei. Und freu mich drauf. Gibt Apollos von mir, was sonst? Alles weitere gibt´s auf der Homepage vom Festival: http://photofill.fr/salon-photo-nature/
Mir war grad zwischen den ganzen norwegischen Landschaften nach was einfachem. Die Landschaften sind zum großen Teil Panoramen, die ich erst zusammenbasteln muss, wofür mir gerade etwas die Geduld fehlt. Das einfache war denn eine der freundlichen Pferdebremsen, mit denen ich schon letztes Jahr in Lappland zu tun hatte und die ich diesen Sommer auch ab und an im Verdon-Tal sah. Philipomya aprica ist wohl der Name des Tieres, das ich Anfang Juli morgens bei der Suche nach Faltern bei sehr hübschem Licht auf einer nicht minder hübschen Spornblume fand. Und weil´s kühl war, krabbelte sie nur ein wenig hin und her ohne Stechversuche zu unternehmen. Nett von ihr.
Einige unpanoramige Landschaften hab ich doch. Aus´m Rondane NP. Die mit dem Sonnenlicht sind vom letzten Tag der der ersten Trekkingwoche, ab da gab´s dann besseres, aber auch langweiligeres Wetter. Der Dauerregen ging mir zwar ziemlich auf die Nerven, irgendwie hat er aber auch bestens zur Landschaft gepasst. Und vielleicht deshalb fand ich´s dort auch am schönsten.
Und damit hab ich wie immer einen Sack voll Arbeit und kaum Zeit Bilder zu sortieren oder gar fotografieren zu gehen. Weil so prinzipiell würde ich mich dieses Jahr tatsächlich ganz gern mal wieder um Pilze kümmern. Prinzipiell sind die Zeitfenster aber recht knapp bemessen. Zumindest hab ich mal den Apfelsaft fertig. Sollte für die nächsten drei Jahre reichen. Also ungefähr so weit wie meine derzeitigen Bildervorräte. Womit ich wieder zum Blog zurückkomme, in dem es ja irgendwie um Fotos geht:
Mir war heute mal nach Orchideen und weil ich den ersten Urlaub an der Côte Bleue dieses Jahr schon fast wieder vergessen habe, hab ich mir mal den Ordner geschnappt und geschaut, was noch so drin und nicht bearbeitet ist. Drin waren einige Ophrys aurelia. Und die eine Spiegelragwurz, die ich fand und von der ich ein paar mehr Fotos machte, weil´s meine erste war. Und an Hand der ganzen verwackelten nichtlichtigen Aufnahmen, die sonst noch drin waren, im Ordner, hab ich mich auch wieder an den fiesen Sturm und die Kälte erinnert, damals Ende März/Anfang April. War im ersten Urlaub im Prinzip so kalt wie im letzten Urlaub in Norwegen. Gab nur mehr Orchideen und weniger Moschusochsen. Und denn stellte sich mir so langsam mal wieder die Frage, was es denn noch für Orchideen gibt, die ich mal sehen wöllte. Und wo. Bin aber noch zu keinem Ergebnis gelangt, außer, dass ich derzeit nicht nach Italien möchte. Aus Gründen.
...so für nächstes Jahr mein ich. Weil die sind ja alle ziemlich schick, wie ich finde. Dieses Jahr gab´s Neotinea lactea im März in der Plaines des Maures und wie immer einige N. ustulata etwas später überall sonst. Und Neotinea tridentata im Vercors auch noch. Hui.
Neotinea maculata und Neotinea conica tät ich mir im Zweifel auch mal anschauen wollen. Wäre mal ein Ziel. Mal sehen, was mir noch so einfällt bis der Winter rum ist. Heute mal ein zweiter Schwung der Milchweißen Knabenkräuter. Teil eins gibt es dort, Teil drei sollte auch noch drin sein, irgendwann. Wenn mir nicht irgendwas anderes in die Finger kommt oder ich es wegen aktuellerer Bilder wieder vergesse...
Die hier, Aymonin´s Ragwurz, war der zweite von 2 1/2 Gründen im Frühjahr die Grands Causses zu besuchen. Neben der Aveyron-Ragwurz der zweite Endemit der Gegend. Mit etwas Sucherei und zusätzlich hilfreichen Fundorttipps konnte ich einige nette Standorte finden, an denen sie Anfang Mai gerade am Aufblühen waren. War wohl auch ganz gut, dass sie erst am Anfang der Blütezeit waren, weil die ähnlich spillerige Gesellen wie die Fliegenragwurz sind. Gab auch einige Hybriden zu sehen, die zeige ich dann demnächst mal. Ein Bild der hübschen Gegend hab ich auch gemacht. Abends. Morgens tauchten an der Stelle aus dem Nichts ein Dutzend Gänsegeier auf und verschwanden ebenso plötzlich, wie sie kamen. Herrlich.
Orchideenpause. Ich hab mal die Panoramen aus Norwegen angefangen. Rondaneregenwetterrunde. Passend zu draußen.
So´n langes, dauerverregnetes Wochenende ist ja gar nicht mal schlecht - kommt man nicht auf dumme Ideen. Fotografieren gehen zum Beispiel. Pah! Sind ja noch paar Bilder übrig, von diesem Jahr. Zum Glück. Noch einmal welche aus dem Rondane NP hab ich heute. Dann schau ich mal wieder in den anderen Ordnern, was mich da so anspringt.
...im Wald hab ich noch immer nicht besucht. Noch immer keine Zeit. Auch nächstes Wochenende nicht. Schwierig. Zur Überbrückung der bilderlosen Zeit hier im Blog hab ich heute mal den Schwarzen Bären (Arctia villica) rausgekramt, den ich an der Ardéche traf. Schon das dritte Mal übrigens. Die ersten beiden in den Vorjahren waren eher wenig geduldig und suchten, trotz Tagesanbruch, schnell das Weite. Dieses Jahr hatte ich mehr Glück, als ich einen bei der Suche nach den Goldenen Scheckenfaltern und Gelben Auroras am Felshang fand. War recht kühl der Morgen und der Fundort ziemlich lange im Schatten.
...für den Besuch im Aveyron war die Schmetterlings-Hundswurz. Da bei Millau wächst die großblütigere / breitblütigere Unterart expansa, die ich noch nicht gesehen hatte. Die "normalen" hingegen schon, deswegen nur ein halber Grund, dort einen Abstecher hin zu unternehmen. So sehr auffällig sind die Unterschiede denn aber nicht. Die beiden mittleren Bilder zeigen die Hybride mit dem Kleinen Knabenkraut.
So für sechs Bilder zwischendurch hat jetzt die Zeit gerade gereicht. Aber besser als nix, daher mach ich lieber so weiter, als mit zu langen Bearbeitungspausen.
Menno, die Zeit rennt grad wieder und ich krieg gefühlt nichts auf die Reihe. Letztes Wochenende ward eine Städtereise auf dem Plan. Mit Menschen. Was man so inner Stadt halt sieht. Reicht an sich auch wieder. Fotos jibbet nich, war auch so aufregend genug. Nächstes Wochenende ist das Foto-Festival in La Wantzenau (http://photofill.fr/salon-photo-nature/), mit Menschen. Hab ich vom Timing irgendwie nicht so richtig durchdacht. Jedenfalls freu ich mich dennoch, endlich mal wieder was ausstellen zu können. Wer´s nicht so weit dahin hat - mich würde es freuen, Besuch zu bekommen. DIe Bilder jedenfalls sind fertig im Passepartout und Rahmen und sehen gut aus. Bin gespannt, was andere so sagen.
Okay, genug der Werbung. Sind ja auch noch ungezeigte Bilder aus diesem Jahr übrig. So 25.000 oder so. Und noch einige gelungene sind wohl auch darunter. Von Spitzel´s Knabenkraut hab ich leider / zum Glück (je nach Sichtweise) nicht so viele Aufnahmen. Seit ich die Art vor paar Jahren am Strand auf Gotland ziemlich verblüht erstmals sah, krieg ich die nicht mehr aus dem Kopf. Blöderweise sind die sehr verstreuten Standorte alle nicht mal eben schnell zu erreichen. Dieses Jahr im Pfingsturlaub im Vercors hat´s etwas besser gepasst. Zwar waren die meisten Pflanzen auch schon abgeblüht, wenige erreichbare sahen aber doch noch fotogen aus. Fürs nächste Mal sollte ich erstens zwei oder drei Wochen früher hin fahren und für die extrem steilen Standorte mir zweitens auch zur Absicherung Kletterausrüstung besorgen. Ist sonst zu gefährlich. Das ist auch der Grund, warum ich fast nie einen Diffusor nutzen konnte. War schon schwierig genug, die Kamera zu halten, ohne abzurutschen.
...muss man das ja schon nennen. Also dass ich hier seit über drei Monaten keine Apollos mehr zeigte. Dieser untragbaren Situation muss ich daher umgehend abhelfen. Jetzt. Hiermit:
Ein Vercors-Apollo, von früh am Morgen mit herrlich orange leuchtenden Felswänden im Hintergrund. So muss das. Oder so ähnlich. Am Wochenende denn die Bilder in echt. Also einige zumindest. Ich werde berichten.
...das Wochenende in La Wantzenau. War - lang. Und voll. Aber doch ganz cool mal wieder Bilder einem größeren Publikum zeigen zu können. Auch wenn ich keine "richtigen Tiere" fotografiere wie die Mehrzahl der Aussteller auf solchen Events. Jedenfalls hab ich prompt zwei neue Einladungen zu weiteren Festivals bekommen. Kann ich weiter Apollobilder zeigen. Oder Orchideen. Oder beides.
So, wieder etwas Zeit übrig, mich um die Bilder des Frühjahrs zu kümmern. Affenknabenkräuter hab ich recht viele gesehen, auch einige weiße Exemplare. Die meisten sah ich Mitte Mai am Westrand des Vercors, da standen auch die schönen großen Gruppen. Und etliche Hybriden mit Ohnsporn, Purpur- und Helmknabenkraut. Heute hab ich aber mal nur die reinen Affenknabenkräuter zusammengesucht.
Einige Widderchen hab ich dieses Jahr fotografiert. Und sehr viel mehr habe ich gesehen. Die Gelegenheiten zu Fotos haben halt nicht immer gepasst. Oder es war nicht immer genügend Motivation da, auch noch diese immerzu falsch sitzenden Falter zu fotografieren. Hier also mal die, die es auf die Speicherkarte geschafft haben. Sind aus Jura, Vercors, Mercantour und Verdontal.
Schwarze Apollos aus dem Vercors. Oder besser: Ein Schwarzer Apollo. Irgendwie verschwanden sie immer gleich im Gemüse, wenn eine Wolke kam und flatterten zappelig herum, wenn die Sonne auch nur ansatzweise Anstalten machte, wieder hervorzukommen. Hab also nur einen unbeschädigten Falter fotografieren können. Ist prinzipiell nicht wild und ja hier ohnehin genug Apolloinflation.
Nachdem ich vor Monaten schon die Blüten im Detail im Blog hatte und ausreichend Zeit vergangen ist, heute als Nachtrag die Pflanzen komplett. Also so komplett es eben im teils schon höheren Gras Anfang Mai geht, ohne alles auszureißen. Sollte auch noch etwas Material für einen kurzen dritten Teil vorhanden sein, so ich irgendwann dran denke. Heute hab ich auf weitere Bildbearbeitung keine Lust mehr.
...war eines der Ziele für den Besuch an der Ardèche Anfang Mai. Eigentlich auch die Westlichen Schachbretter, für die war ich aber zu früh dran. Und die großen Nachtpfauenaugen, die ich leider verpasst hatte. Mit denen ist es aber ohnehin ein ziemliches Glücksspiel. Die Auroras flogen jedenfalls, nur das Wetter passte nicht so gut. Einige Male wurde ich tagsüber auf dem Rad von kräftigen Gewitterschauern überrascht und Starkregen in der Nacht ist auch nicht unbedingt ein Garant dafür, die Falter am nächsten Morgen wieder zu finden. Aber - man muss ja auch mal Glück haben - den einen Morgen hat´s geklappt. Es gab Sonne, als der Nebel sich verzog und einige der Falter saßen noch da, wo ich sie abends gefunden hatte. Am Brillenschötchen, ihrer Raupennahrungspflanze. Auf der sind sie aus der Entfernung auch kaum zu erkennen.
...ähm...expectable. As every year. Apollodetails. Überraschend, dass ich wieder welche fotografierte, als ich Apollos fand. ;) Wer hätte das gedacht?
Ist ja bald Weihnachten. Da hab ich gedacht, zeige ich mal Oster-Ragwurze. Hab noch welche gefunden, die für einen Blog gereicht haben. Von Anfang April, Umgebung von Salon-de-Provence. Temperaturen so knapp über´m Gefrierpunkt und Sturm dass die Schwalben am Boden blieben. Schön war´s trotzdem, so im Nachhinein.
Ein schneller Blogpost für das Ende vom November noch, denn haben wir auch diesen Monat geschafft. Verdon-Apollos. Einfach so, nur vier Bilder, weil ich momentan am Aussortieren bin und weniger bearbeite, als es erforderlich wäre. Isso. Festgestellt habe ich, dass die Sensorflecke immer größer werden ;). Sollte ich über den Winter mal putzen.
Was man nicht alles findet, wenn man aufräumt. Waren doch glatt noch paar hundert Bilder einer Apollo-Paarung im Verdon-Ordner. Muss das sein? Also, dasses so viele sind? Ja nu...
Erstens mal sind das Apollos. Ist ja ohnehin schon ein Grund, sie zu fotografieren. Und zweitens sieht man die Apollo-Paarungen extrem selten, so dass ich mir das natürlich auch unter den widrigsten Bedingungen nicht entgehen lasse. War trotz einiger hundert in den letzten Jahren fotografierter Apollos erst die sechste Paarung, die ich fand. Falls ich richtig gezählt habe. Selten sieht man die deshalb, weil sich die Weibchen nur einmal verpaaren (können). Während der Paarung klebt ihnen das Männchen nämlich einen Chitin-Fortsatz an den Hinterleib, die Sphragis, die weitere Begattungen verhindert. Und die Paarung selbst erfolgt meistens auch eher versteckt im Gemüse, weil die meisten Weibchen erst gar keine Chance haben, nach dem Schlupf großartig rumzuflattern. Noch während sie nach dem Schlupf ihre Flügel aushärten lassen, werden sie meist von einem der patrouillierenden Männchen entdeckt und gleich überfallen.
Hier war es offensichtlich anders. Das Weibchen hatte es unbehelligt bis auf die Flockenblume geschafft und wurde erst dort geschnappt. Ich fand das Paar am späten Nachmittag und wartete ab, bis die Sonne hinter dem Berg verschwand. Immer darauf hoffend, sie mögen nicht noch den Hang hoch oder runter segeln. Abends gegen sechs war es dann ausreichend abgekühlt, dass sie nicht mehr fliegen würden und ich machte erste Fotos. War windig. Naja, eher stürmisch. So Alpentäler kriegen im Sommer abends ja immer ganz lustige Luftbewegungen vom Berg herunter. Hab ich also irgendwann den Ansitz mittels Klammer stabilisiert, was nur bedingt half. Die beiden turnten jedenfalls noch eine ganze Weile auf der Blüte herum, weil jeder auch noch Durst hatte. Irgendwann kamen sie zur Ruhe, der Wind ließ nach und das Licht war weg. Zum Glück dauern die Paarungen oft mehrere Stunden, also ließ ich den Ansitz fixiert und kam am nächsten Morgen zurück. Mit dem Licht frischte natürlich der Wind wieder auf und die Bergseite gegenüber bekam auch ewig keine Sonne ab, aber einige Aufnahmen sind doch gelungen. Schön.
Das wird momentan nix mit Bildbearbeitung. Unter der Woche bin ich froh, nach der Arbeit endlich vom Rechner wegzukommen und am Wochenende ist genug anderes zu tun. Die Zeit, die bleibt, nutze ich zum Aussortieren der Bilder und nach dem Aussortieren hab ich meist keine Lust mehr, noch welche zu bearbeiten. Zur Überbrückung, bis das sich irgendwann wieder ändert, hab ich die frische Apollodame aus dem Mercantour-Nationalpark. Von früh morgens. Bevor die Schafe durchkamen und alles zertrampelten.
...wird es einen Jahresrückblick geben. Ich bin motiviert. Zum Glück ist noch nicht endgültig Jahresende, denn neben der Motivation wären dafür ja auch noch Zeit und im Idealfall einige Bilder vonnöten. Also vielleicht sogar ungezeigt gewesene Bilder. Ich werde mich also bemühen, rechtzeitig zurückzublicken. Demnächst. Bis denne!
Hui. Jetzt hab ich mich mit der Ankündigung des Jahresrückblicks irgendwie selbst geknebelt. Ist aber vielleicht besser so, sonst wäre das vielleicht doch nichts geworden. Irgendwann im Lauf des Herbstes muss ich ein Loch übersehen haben, in dem ich nun sitze und den Ausgang nicht finde. Doof. Also fange ich mal mit dem einfachen Teil des Rückblicks an, den Ereignissen in den Monaten September, Oktober, November und Dezember:
Recht leer, oder? Also selbst für meine Verhältnisse. Gab nix berichtenswertes. Gab Arbeit. Arbeit. Arbeit und - ähm - Arbeit. Schlechte Laune. Und in der Freizeit ebenfalls Arbeit. Und zum Abschluss auch noch Covid inkl. schlechter Laune. Keine Fotos. Supi!
Ansonsten war das Jahr aber ziemlich (sehr) gut. So die ersten beiden Drittel. Ganz ausgezeichnet sogar, wenn ich´s mir genau durchdenke. Ich mach das dieses Jahr mal anders und zeige im Rückblick nur bisher nicht gezeigte Bilder. Einfach um der Langeweile entgegenzuwirken und weil ich weiter davon entfernt bin, die Bilder des Jahres sortiert und bearbeitet zu haben, als jemals zuvor.
Januar
Puh, Glück gehabt. Gab was. Ich habe was fotografiert. Einen Käfer. Im Wald. Einen sehr netten und umgänglichen Körnigen Laufkäfer. Bei sehr schönem Wetter. Da isser:
Februar
Das übliche: Schneeglöckchen und Blausterne. Same procedure as every year. Die Blausterne gab´s auch mit Frost, aber nicht gar so schön, wie ich sie schon mal hatte. Und die Schneeglöckchen - ach nu. Waren im wesentlichen Übungen zum wieder reinkommen, weil auch im Herbst davor eine gewisse fotografische Untätigkeit nicht zu verleugnen war. Mein 135er STF-Objektiv habe ich aber dabei recht liebgewonnen.
Ansonsten meinte im Februar ein durchgeknallter Homophobiker mit massivem Minderwertigkeitskomplex unter Zuhilfenahme einer Horde bezahlter -ähm - Patrioten und weiterer Deppen seinen Nachbarn mal so richtig zeigen zu müssen, wer den größeren hat. Wurde auch Zeit, dass die sich abschwächende Pandemie endlich vom Größenwahn irgend eines Idioten abgelöst wird. Wäre ja sonst zu langweilig, sich nur um die Klimakatastrophe kümmern zu müssen. Die Menschheit wächst an ihren Aufgaben. Oder eher: verkackt ihre Aufgaben, konsequent. Upsi. Ist schon wieder meine gute Laune durchgekommen. `Tschuldigung.