Die magere Ausbeute des gestrigen Morgens

Würde ich Wind fotografieren (können), wäre die Bildauswahl ungleich größer ;). Kann ich aber nicht und würde ich auch nicht wollen. Gibt es zum Monatsabschluss also nur einige Bilder vom Pinselkäfer und der hübschen Weißbinden-Nelkeneule vom Damm. Die Wiesen sind momentan erschreckend leer. Heute bin ich nach einem kurzen Blick aus dem Fenster deshalb auch gar nicht erst losgefahren. Bestes Licht, aber keine Motive und dazu Wind, irgendwie keine gute Kombination. Ich schau heute Nachmittag mal, ob ich wenigstens paar Käfer finde.

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Kommentare: 2
  • #1

    Erich aus Franken (Montag, 01 Juni 2020 09:35)

    Dass es in diesem Jahr weniger Falter gibt, merkt man auch bei uns in Franken deutlich. Nach meinen bisherigen Tagfalterzählungen 2020 haben sich die Falterzahlen seit 2019 grob geschätzt über alle Arten gesehen halbiert. Nur die überwinterten Zitronenfalter haben ihre Individuenzahlen im Frühling 2020 in etwa gehalten. Die Ursachen für den dramatischen Tagfalterschwund liegen in Franken aus meiner Sicht in der immer mehr zunehmenden Blüten- und Kräuterarmut selbst in Naturschutzgebieten, die immer mehr zu Gras-Plantagen verkommen. Inzucht bei den Faltern durch Verinselung ihrer Biotope und die diese umgebenden vergifteten Agrarwüsten tragen ebenfalls zum Verschwinden der Tagfalter bei. In einigen Jahren wird es statt „falterwelten.de“ „falterwelten.ade“ heißen müssen.

  • #2

    Marcus (Montag, 01 Juni 2020 12:01)

    Hallo Erich,

    hier bei mir fehlen zwischendrin immer mehr Arten, die sonst die Lücken füllten, wenn mal die erste Generation Bläulinge durch war oder die ersten Wiesenvögelchen. Dieses Jahr waren es im Frühjahr sogar deutlich weniger Weißlinge, als sonst. Gibt zwar immer mal noch einen Schwung Falter, aber danach ist wieder eine ganze Weile gar nichts los. Trotz Blütenwiesen und an sich kleinteiliger Landschaft. Das mit der Umbenennung hoffe ich mal noch eine Weile vermeiden zu können ;)...

    Viele Grüße
    Marcus