Was vom Wochenende übrig blieb

Ja nu, was blieb denn übrig? Paar Bilder (sogar hübsche, meine ich). Die Erkenntnis, dass meine Apollosucht noch vorhanden ist. Und die sich immer mehr bestätigende Erfahrung, dass sich die Zahl der Schmetterlinge in diesem Land rapide verringert.

 

Ich war auf der Schwäbischen Alb, hab die Apollos dort besucht und auch einige fliegen sehen. Die Männchen waren schon recht abgeflogen, die meisten zumindest und viele Weibchen waren unterwegs. Ist die Flugzeit also schon so ziemlich auf dem Höhepunkt. Einige Bilder hab ich gemacht, trotz abendlichem gewitterbedingtem Wind und morgens nicht in jedem Fall wieder auffindbaren Faltern. Dann bin ich weiter ins Altmühltal in der Erwartung eines ähnlich schönen Erlebnisses wie 2018  mit den dortigen Apollos. War aber nix. Tagsüber bestes Wetter und im ganzen Gebiet flogen weniger als zehn Apollos. Dazu dann einige Scheckenfalter, Wiesenvögelchen, Schachbretter, gelegentlich ein Weißer Waldportier, wenige Bläulinge, Dickköpfe und Zipfelfalter und einige Widderchen. Keine Spur von den ganzen Apollos von vor zwei Jahren, die Hänge und Wiesen waren leer. Erschreckend leer. Keine Ahnung was da los ist und was diesen Bestandseinbruch hervorrief. Auf den ersten Blick sind die Bedingungen nur wenig verändert. Blühende Pflanzen haben abgenommen, das ist deutlich erkennbar gewesen. Aber sonst? Traurig. War dennoch ein schöner Tag in netter Gesellschaft. Der heutige Morgen war dank eines kräftigen Gewitters am Vorabend denn nicht so ergiebig wie gehofft. Die meisten Falter, die ich noch am Abend an ihren Schlafplätzen sah, haben wohl Regen und Wind ins tiefere Gras befördert. Die erhofften Apollos konnte ich im weitläufigen Gelände erst gar nicht finden, weder abends noch morgens.

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